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Presseinformation: Ausstellung "Wechselwirkung": Malerei von zwei sudanesischen Künstlern

Nr. 33/2002 - 18.01.2002

Völkerkundliche Sammlung des Instituts für Ethnologie - Ausstellungseröffnung am 20. Januar

(pug) Unter der Überschrift „Wechselwirkung“ präsentiert das Institut für Ethnologie der Universität Göttingen vom 20. Januar 2002 an eine Ausstellung mit Malerei von zwei sudanesischen Künstlern: Bis zum 20. März werden die Werke von Zaki Al-Maboren und Ahmed M. Shibrain in der Galerie der Völkerkundlichen Sammlung (Theaterplatz 15) zu sehen sein. Zur offiziellen Ausstellungseröffnung am Sonntag, 20. Januar 2002, sprechen die Instituts-Mitglieder Prof. Dr. Ulrich Braukämper (Grußwort) und Prof. Dr. Brigitta Benzing (Einführungsvortrag). An der Veranstaltung, die um 11 Uhr beginnt, wird auch der Künstler Al-Maboren teilnehmen. Der Titel der Präsentation beziehe sich, so die Organisatoren, auf die Auseinandersetzung zwischen Tradition und Moderne, auf den spannungsreichen „Dialog“ zwischen den beiden Künstlern, die in einem Lehrer-Schüler-Verhältnis zueinander stehen. Öffnungszeiten der Ausstellung, die mit Unterstützung der Göttinger Gesellschaft für Völkerkunde e.V. gezeigt wird: Jeweils sonntags von 10 bis 13 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter Telefon (0551) 39-7892 oder -7894.

Der Grafik-Designer und Kunstwissenschaftler Zaki Al-Maboren, der 1959 in Artul (Sudan) geboren wurde und heute in Kassel lebt, arbeitet seit 1993 als freischaffender Künstler. Allein in Deutschland hat er an mehr als 60 Kunstausstellungen mitgewirkt, dazu kommen Präsentationen, Raumgestaltungen, Workshops und graphische Arbeiten im Sudan, in Saudi-Arabien, Finnland, Dänemark, den Niederlanden, der Schweiz und den USA. In seiner Bildsprache kombiniert er Symbole verschiedener Kulturen und Epochen. Ahmed M. Shibrain (Jahrgang 1931) stammt aus Berber (Sudan) und studierte in Khartoum und London. Stationen seiner beruflichen Tätigkeiten sind unter anderem: Regierungsberater für Kreativitätsangelegenheiten des Jugendministeriums (1972), Dekan der Hochschule für Kunst und Design in Khartoum (1975) und stellvertretender Minister für Kultur und Information (1983). Der Künstler ist Vorsitzender mehrerer Kulturvereine und wissenschaftlicher Gremien und hat an zahlreichen Ausstellungen in Europa, Nordamerika und dem Nahen Osten teilgenommen. Seine Arbeiten wurzeln in der Tradition der islamischen Kalligraphie. Durch die Verfremdung der Schrift entstehen Landschaften, Situationen und Stimmungen.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Ulrich Braukämper
Georg-August-Universität Göttingen
Sozialwissenschaftliche Fakultät
Institut für Ethnologie
Theaterplatz 15, 37073 Göttingen
Tel. (0551) 39-7655, Fax (0551) 39-7359
e-mail: ubrauka@gwdg.de
Internet: www.gwdg.de/~ethno