In publica commoda

Presseinformation: Prof. Dr. Horst Kern weitere zwei Jahre Präsident der Universität Göttingen

Nr. 134/2002 - 29.04.2002

Konzil stimmte im ersten Wahlgang mit großer Mehrheit für den Sozialwissenschaftler

(pug) Das Konzil der Universität Göttingen hat in seiner Sitzung am heutigen Montag (29. April 2002) den amtierenden Universitäts-Präsidenten Prof. Dr. Horst Kern für weitere zwei Jahre in diesem Amt bestätigt. 70 der 103 anwesenden Konzils-Mitglieder der Georgia Augusta stimmten im ersten Wahlgang für den 61jährigen Sozialwissenschaftler bei 24 Nein-Stimmen und neun Enthaltungen. Der Senat der Universität hatte Prof. Kern im Januar dieses Jahres einstimmig als einzigen Kandidaten für das Präsidentenamt und damit für eine Wiederwahl vorgeschlagen. Prof. Kern wurde erstmals 1998 als Nachfolger des Rechtswissenschaftlers Prof. Dr. Hans-Ludwig Schreiber für eine vierjährige Amtsperiode zum Präsidenten der Georg-August-Universität gewählt. Die zweite Amtszeit, die am 1. Oktober 2002 beginnt und am 31. Dezember 2004 endet, ist nach Übergangsregelungen im Vorfeld des neuen Niedersächsischen Hochschulgesetzes (NHG) auf zwei Jahre begrenzt. „Das eindeutige Wahlergebnis ist ein Vertrauensbeweis, der mich und alle diejenigen bestärkt, die gemeinsam an der Modernisierung unserer Universität arbeiten. Das Votum belegt die durch alle Statusgruppen der Hochschule hindurch erkennbare Bereitschaft, die notwendigen Veränderungen und Reformen aktiv voranzutreiben“, sagte Prof. Kern nach seiner Wiederwahl.

Horst Kern (Jahrgang 1940) studierte Sozialwissenschaften in Wilhelmshaven, an der Freien Universität Berlin und in Göttingen. Nach der Diplomprüfung 1964 arbeitete er als Forschungsassistent und als wissenschaftlicher Assistent am Soziologischen Seminar der Georg-August-Universität, an der er 1970 auch promoviert wurde. Anschließend wechselte er als wissenschaftlicher Rat an die Technische Universität Hannover, an der er 1974 ordentlicher Professor für Sozialwissenschaft wurde. 1977 folgte der Ruf an die Universität Göttingen. Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren führten Prof. Kern unter anderem in die USA und nach Japan. Trotz attraktiver beruflicher Alternativen blieb er Göttingen treu. Von 1977 bis 1998 war Prof. Kern Präsident des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) in Göttingen. Seit 1998 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört die international vergleichende Sozialwissenschaft. In der universitären Selbstverwaltung engagierte sich Horst Kern als Dekan des damaligen Fachbereichs Sozialwissenschaften (1979 bis 1981), als Mitglied der Haushalts- und Planungskommission (1985 bis 1995) und als Vizepräsident von 1995 bis 1997.