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Presseinformation: Ausgeschriebene Ausbildungsplätze der Universität werden komplett besetzt

Nr. 235/2002 - 15.08.2002

Universität stellt niedersächsischen Hochschulen zehn Planstellen befristet zur Verfügung >

(pug) Die Georg-August-Universität Göttingen stellt den anderen niedersächsischen Hochschulen zehn Planstellen für Ausbildungsplätze für eine Ausbildungsperiode zur Verfügung. Dies geschieht auf Anfrage des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK). Die dafür im Etat der Universität ausgewiesenen Mittel für Ausbildung können derzeit nicht vollständig ausgeschöpft werden, da entsprechende Ausbildungsplätze in den Instituten und Einrichtungen der Universität fehlen. Der Leiter des Bereichs Personalangelegenheiten Rainer Schwehm sagt dazu: “Die Universität Göttingen besetzt die von den Instituten eingerichteten Ausbildungsplätze zu hundert Prozent. Das sind ohne die Ausbildungsplätze des Klinikums 35 Stellen für die kommende Periode von 2002 bis 2005. Damit bilden wir in einzelnen Ausbildungsberufen bereits weit über unseren Bedarf aus.“ Erstmals werden im September auch fünf Ausbildungsplätze für Fachinformatiker bereitgestellt. Für dieses neue Berufsprofil wurde die Stelle eines Ausbilders geschaffen. Die Universität investierte zu diesem Zweck rund 22.000 Euro für die Einrichtung eines IT-Schulungsraumes mit fünf Computer-Arbeitsplätzen.

Die Differenz zwischen Planstellen und Ausbildungsplätzen erklärt sich aus der Situation an den Instituten. Nur wenn diese eine qualifizierte Ausbildung gewährleisten können, über einen entsprechenden Ausbilder und den dazugehörigen Arbeitsplatz in den Werkstätten und Laboren verfügen, kommt es zu einer Lehrstellenausschreibung mit anschließender Besetzung. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir die nicht genutzten Planstellen vorübergehend anderen Hochschulen zuführen können. Wir konnten dem Wunsch des MWK damit entsprechen,“ so Schwehm. Natürlich hoffe man in der Personalabteilung, dass sich in den Instituten die Situation langfristig verändere, so dass in Zukunft die Ausbildungskapazität erhöht und dem Bedarf der südniedersächsischen Region angepasst werden könne. Deshalb, so Schwehm, gibt die Universität die Planstellen auch nur für eine einzige Ausbildungsperiode aus der Hand und engagiert sich bei der Ausbildung neuer Berufsbilder, beispielsweise im Informatikbereich.

Derzeit werden inklusive der zum September 2002 vergebenen Ausbildungsstellen in den Fakultäten (ohne Klinikum) der Universität Göttingen insgesamt 80 junge Menschen auf einen zukünftigen Beruf vorbereitet. Ausgebildet werden Biologie- und Chemielaboranten, Tierpfleger, Industrieelektroniker, Verwaltungsfachangestellte, IT-Informatikkaufleute, Buchbinder, Elektro- und Feinmechaniker, Informationselektroniker und Maschinenbaumechaniker sowie eine Fachangestellte für Bäderbetriebe. Im Anschluss an die Ausbildung kann die Universität rund 20 Prozent der Auszubildenden zumeist befristet übernehmen.