In publica commoda

Presseinformation: Waldumbau im Wandel: Klimaschutz und umweltverträgliche Waldnutzung

Nr. 259/2002 - 26.09.2002

Tagung an der Universität Göttingen – Bundesverbraucherministerin Künast als Gastrednerin

(pug) Mit dem Titel „Waldumbau im globalen Wandel“ findet die diesjährige Forstwissenschaftliche Tagung an der Georg-August-Universität Göttingen statt. Auf Einladung der Fakultät für Forstwis-sen-schaf-ten und Waldökologie werden sich vom 9. bis 11. Oktober 2002 rund 200 Forscherinnen und Forscher aus der gesamten Bundesrepublik mit Aspekten des Klimaschutzes, Fragen der umweltverträglichen Waldnutzung und Steuerungsinstrumenten für eine nachhaltige Entwicklung von Wäldern befassen. Das Tagungsthema soll dokumentieren, dass sich „die Forstwissenschaft und Forstwirtschaft in Deutschland den Veränderungen stellt, die durch die Globalisierung in Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft ausgelöst werden“, so Prof. Dr. Volker Bergen, Dekan der Göttinger Fakultät. Die Tagung wird in Zusammenarbeit mit den Forstwissenschaftlichen Fakultäten Thrarandt/Dresden, Freiburg und München ausgerichtet und von der Andreas-Stihl-Stiftung (Waiblingen) unterstützt. Als Gastrednerin nimmt Renate Künast, Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, an der Veranstaltung teil.

Nach der Eröffnung der Tagung durch den Präsidenten der Universität Göttingen, Prof. Dr. Horst Kern, wird Ministerin Künast in einem Grundsatzreferat „Waldumbau – Aufgabe der Zukunft“ ihre Erwartungen an Forstwissenschaft und Forstwirtschaft aus politischer Perspektive formulieren. Aus der Sicht der Wissenschaft spricht anschließend Prof. Dr. Friedrich Beese vom Institut für Bodenkunde und Waldernährung, Direktor des Forschungszentrums Waldökosysteme an der Georg-August-Universität. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wird außerdem der Deutsche Forstwissenschaftpreis an Dr. Annette Menzel von der Technischen Universität München verliehen. Die Wissenschaftlerin erhält die mit 12.500 Euro dotierte Auszeichnung für ihre Untersuchungen auf dem Gebiet der Phänologie, mit denen sie globale Klimaveränderungen nachgewiesen hat. Mit dem Preis werden alle zwei Jahre herausragende Forschungsarbeiten junger Wissenschaftler zu Erhalt, Nutzung und Funktion von Waldökosystemen ausgezeichnet.

Die Tagung wird am 10. und 11. Oktober 2002 mit drei parallelen Vortragsreihen und einer Posterausstellung fortgesetzt. Dabei werden, so Prof. Bergen, die „führenden forstwissenschaftlichen Einrichtungen Deutschlands ihre innovativen Forschungsergebnisse“ vorstellen. Zu den Hauptthemen gehören der Beitrag der Forstwissenschaft zum Klimaschutz durch Kohlenstoffspeicherung in Wäldern und der internationale Emissionsrechtehandel zur Verminderung der Klimaschutzkosten. Außerdem wird es um die Sicherung der Wälder durch Boden- und Wasserschutzmaßnahmen gehen. Der Göttinger Wissenschaftler weiter: „Der nachwachsende Rohstoff Holz benötigt zur verbesserten Vermarktung eine umweltverträgliche Waldnutzung und neue technologische Verfahren der Holzindustrie. Um diesen erhöhten Ansprüchen an den Wald zu genügen, bedarf es nicht nur fundierter forstwissenschaftlicher Fachkenntnisse, sondern auch der Akzeptanz eines Waldumbaus in der Gesellschaft. Auch damit werden sich die Teilnehmer der Tagung intensiv beschäftigen.“

Weitere Informationen sind im Internet unter der Adresse http://www.uni-forst.gwdg.de/fwt/ abrufbar.

Hinweis an die Redaktion:

Die Eröffnungsveranstaltung zum Auftakt der diesjährigen Fortswissenschaftlichen Tagung „Waldumbau im globalen Wandel“ findet am Mittwoch, 9. Oktober 2002, in der Aula am Wilhelmplatz statt und beginnt um 16.15 Uhr. Ministerin Künast spricht um 16.35 Uhr. Mit der Vergabe des Deutschen Forstwissenschaftspreises wird die Veranstaltung um 18 Uhr fortgesetzt. Veranstaltungsort am 10. und 11. Oktober 2002 ist die Göttinger Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie, Büsgenweg 1 - 5, Hörsäle F01 bis F03.

Zu einem Pressegespräch (Beginn: 11 Uhr) laden die Organisatoren der Tagung am Donnerstag, 10. Oktober 2002, in das Sitzungszimmer des Dekanats, Büsgenweg 1, ein. Als Gesprächpartner stehen Prof. Dr. Volker Bergen, Dekan der forstwissenschaftlichen Fakultät Göttingen, Prof. Dr. Gero Becker, Dekan der forstwissenschaftlichen Fakultät Freiburg, Prof. Dr. Eckhard Kennel, Dekan der Studienfakultät für Forstwissenschaften und Ressourcenmanagement München, und Prof. Dr. Peter Schmidt, Dekan der forstwissenschaftlichen Fakultät Tharandt/Dresden sowie Prof. Dr. Axel Roeder, Präsident des Verbandes der forstlichen Versuchanstalten, zur Verfügung.

Kontaktadressen:

Dr. Verena Sohns
Georg-August-Universität Göttingen
Forschungszentrum Waldökoysteme
Büsgenweg 1, 37077 Göttingen
Tel. (0551) 39-3509, Fax (0551) 39-9762
e-mail: vsohns@gwdg.de
Internet: http://www.gwdg.de/~fzw/

Dr. Michael Bredemeier
Georg-August-Universität Göttingen
Forschungszentrum Waldökoysteme
Büsgenweg 1, 37077 Göttingen
Tel. (0551) 39-9840, Fax (0551) 39-9762
e-mail: mbredem@gwdg.de
Internet: http://www.gwdg.de/~fzw/