In publica commoda

Presseinformation: Hochschultag an der Georgia Augusta: Alte Universität – auf neuen Wegen

Nr. 294/2002 - 31.10.2002

Dies Academicus findet am 7. November statt - Veranstaltung für alle Universitätsangehörigen

(pug) Alte Universität auf neuen Wegen: Bereits in wenigen Monaten soll die Georg-August-Universität Göttingen in die Trägerschaft einer Stiftung überführt werden. Dass die Georgia Augusta gut vorbereitet in diese neue Phase der Selbständigkeit geht, davon können sich die Angehörigen der Hochschule beim Dies Academicus am 7. November 2002 überzeugen: Studierende, Lehrende und Mitarbeiter sind eingeladen, sich ein Bild von dem bereits auf den Weg gebrachten Prozess der Reorganisation und Erneuerung zu machen. Auf der Reformmeile werden rund 80 Projekte aus Lehre und Forschung, aus der Verwaltung und den Fakultäten mit Poster- und Multimediapräsentationen vorgestellt. In neun Diskussionsforen nehmen Experten aus der Universität zu aktuellen hochschulpolitischen Themen und den Reformen an der Georgia Augusta Stellung. Ein Vortragsprogramm befasst sich mit der Neustrukturierung zwischen Ökonomie und Bildung und dem Studium im 21. Jahrhundert. Ebenfalls auf dem Programm steht eine Podiumsdiskussion, in der es um die Frage „Wie viel Reform braucht die Universität?“ gehen wird. Eröffnet wird der „Hochschultag“ von Thomas Oppermann, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, und dem Präsidenten der Universität Göttingen, Prof. Dr. Horst Kern. Planung und Koordination des Dies Academicus liegen beim Projektteam des von der Volkswagen-Stiftung geförderten Projekts „Rückgekoppelte Autonomie als Prinzip einer Universitätserneuerung“. Veranstaltungsort ist das Zentrale Hörsaalgebäude (ZHG) am Platz der Göttinger Sieben.

Vortragsprogramm

Ein Grußwort zum Auftakt der Veranstaltung um 9 Uhr (Hörsaal 011) spricht der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Thomas Oppermann. Das Einführungsreferat hält anschließend der Präsident der Universität Göttingen, Prof. Dr. Horst Kern. Von 10.15 bis 11.45 Uhr folgen weitere Vorträge parallel in den Themenbereichen „Neustrukturierung zwischen Ökonomie und Bildung“ (Hörsaal 008) und „Studieren im 21. Jahrhundert“ (Hörsaal 009). Zu den Referenten gehören unter anderem Dr. Hildegard Bußmann, Chefredakteurin des Kulturprogramms von SWR2, Prof. Dr. Utz Claassen, Vorstandsvorsitzender der Sartorius AG (Göttingen), und Walter Remmers, frührerer Justizminister von Niedersachsen sowie Justiz- und Innenminister von Sachsen-Anhalt. Sie sind Mitglieder des externen Sachverständigenrates, der den Reformprozess an der Universität Göttingen begleitet. Das Vormittagesprogramm wird mit einem Vortrag von Dr. Stephen M. McClain von der Johns Hopkins University (USA) abgeschlossen. Er stellt in Hörsaal 011 (12 bis 13 Uhr) „Some thoughts on university reform“ vor.

Diskussionsforen und Ideenwettbewerb

Die Veranstaltungen am Nachmittag starten mit neun Diskussionsforen, bei denen Experten aus verschiedenen Bereichen der Universität den Teilnehmern von 15 bis 16.30 Uhr zu zentralen Themen der hochschulpolitischen Debatte und Reformansätzen an der Georgia Augusta Rede und Antwort stehen werden. Dabei wird es zum Beispiel um die Frage der Stiftung, die Notebook-University Göttingen und um wissenschaftlichen Karrieren in Deutschland unter dem neuen Dienstrecht gehen. Die Foren finden in verschiedenen ZHG-Hörsälen sowie in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek (Forum neun) statt. Um 16.45 Uhr prämiert Prof. Kern auf der Bühne im ZHG-Forum (nahe Hörsaal 011) die besten Ideen des studentischen Ideenwettbewerbs „Neue Wege in der Lehre“.

Podiumsdiskussion

„Wie viel Reform braucht die Universität Göttingen?“ Unter dieser Überschrift findet von 17.15 bis 18.45 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (Hörsaal 011) eine Podiumsdiskussion statt. Als externe Gesprächs-partner beteiligen sich daran der Romanist Prof. Dr. Reinhold R. Grimm (Universität Jena), Präsident des Allgemeinen Fakultätentages, und Philip Missler (Frankfurt), ein ehemaliger Student der Universität Göttingen, der sein Studium abgebrochen hat, um in die Wirtschaft zu wechseln. Für die Georg-August-Universität sind auf dem Podium Vizepräsident Prof. Dr. Reiner Kree (Fakultät für Physik) sowie Prof. Dr. Doris Lemmermöhle und PD Dr. Stephan Lessenich (beide Sozialwissenschaftliche Fakultät) vertreten. Die Moderation übernimmt der Rechtswissenschaftler und frühere Göttinger Universitäts-Präsident Prof. Dr. Hans-Ludwig Schreiber.

Reformmeile

Die vielfältigen Vorhaben zu Reform und Reorganisation an der Georg-August-Universität kennen zu lernen, mit den Initiatoren ins Gespräch zu kommen, Anregungen oder Kritik zu äußern und sich ein eigenes Urteil über die „alte Uni auf neuen Wegen“ zu bilden – diese Möglichkeiten bietet die Reformmeile. Den ganzen Tag (Beginn: 9 Uhr) werden im Zentralen Hörsaalgebäude rund 80 Projekte aus den Fakultäten, der Verwaltung und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek mit Poster- und Multimediapräsentationen vorgestellt. In der Zeit von 13 bis 15 Uhr stehen außerdem die Aussteller an den Info-Ständen zu Gesprächen zur Verfügung.

Kulturprogramm

Der Hochschultag bietet jedoch nicht nur „Akademisches“: Die Jagdhornbläser der Fakultät für Forstwissen-schaften und Waldökologie werden den Dies Academicus musikalisch eröffnen. Klaviermusik von Gregor Kilian begleitet die Besucher der Reformmeile am Vormittag, am Nachmittag gastiert das Theater im OP im Zentralen Hörsaalgebäude. Während der Mittagspause (13 bis 15 Uhr) spielt die Uni BigBand im Foyer der Zentralmensa auf. Das Studentenwerk serviert ein „Reform-Menü“. Das kulturelle Abendprogramm im ZHG (Hörsaal 010, freier Eintritt) gestalten ab 19.30 Uhr „Die Beistelltische“ mit ihrer A-cappella-Rockshow und die Göttinger Comedy Company mit Improvisationstheater – gespielt wird, was das Publikum bestimmt.

Weitere Informationen

Am Hochschultag fallen alle Lehrveranstaltung aus. In der Zeit von 13 bis 19 Uhr wird eine kostenlose Kinderbetreuung für Kinder ab drei Jahren angeboten. Informationen und Anmeldung unter Telefon 0170-2872404. Zum Dies Academicus erscheint die Zeitschrift uni/reform. Im Überblick informiert außerdem ein Faltblatt über den Hochschultag. Beide Publikationen liegen an verschiedenen Stellen in der Universität aus oder können in der Pressestelle (Telefon 0551/39-4342) angefordert werden. Informationen im Internet sind auf der Homepage der Universität (www.uni-goettingen.de) in der Rubrik „reformtag 2002“ abrufbar.

Kontaktadressen:

Projektteam „Rückgekoppelte Autonomie
als Prinzip einer Universitätserneuerung“

Dr. Susanne Franke, Telefon (0551) 39-7190
Matthias Kreysing, Telefon (0551) 39-7197
Arne Pautsch, Telefon (0551) 39-7391
Asta Schwennsen, Telefon (0551) 39-3405
Dr. Hans Vollmayr, Telefon (0551) 39-3688

Projektleitung: Dr. Dorothea Mey, Telefon (0551) 39-2100