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Presseinformation: Neues Göttinger Forschungsmagazin: „Leben braucht Vielfalt – Biodiversität“

Nr. 333/2002 - 20.12.2002

Erste Ausgabe der „Georgia Augusta“ – Wissenschaftler berichten über ihre Forschung

(pug) „Leben braucht Vielfalt – Biodiversität“ ist der Titel der ersten Ausgabe des neuen Forschungsmagazins der Universität Göttingen „Georgia Augusta“, das jetzt erschienen ist. In dem Magazin, das die Universität in Zusammenarbeit mit dem Universitätsbund Göttingen herausgibt, stellen Göttinger Forscherinnen und Forscher auf 132 Seiten unterschiedliche wissenschaftliche Aspekte des Themas Biodiversität und ihre Bedeutung für den Menschen vor. Mit dieser ersten Ausgabe der „Georgia Augusta“ beteiligt sich die Universität Göttingen an der Kampagne „Leben braucht Vielfalt“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Die frühe Erfassung der Artenvielfalt im 18. Jahrhundert auf spektakulär gestalteten Bildtafeln, Biodiversitätsforschung in 35 Meter hohen Baumkronen, drohender Wassermangel im indonesischen Regenwald oder die Analyse menschlicher Skelettfunde in einer bronzezeitlichen Höhle im Harz sind einige der vorgestellten Forschungsprojekte. Die Entschlüsselung der genetischen Aktivitäten der „Extremisten“ unter den Bak-terien ist ein aktueller Forschungsschwer-punkt Göttinger Mikrobiologen und Bio-Geologen. Ihr Interesse gilt der bakteriellen Biodiversität in extrem heißen, sauren oder salzigen Millieus in den Tiefen des Erdinneren oder in Wattenmeer und Wüstensand. Welche Herausforderungen eine faire Teilhabe bei der Ver-wertung biologischer Stoffe aus Ländern der Dritten Welt für das Internationale Recht bedeuten, wird von Göttinger Juristen thematisiert. Agrarökonomen prüfen, ob es einen Versicherungsschutz gegen ökologische Risiken gibt. Die genetische Vielfalt des Menschen steht im Mittelpunkt der Pharmakogenomik, einem hochaktuellen Gebiet der medizinischen Forschung. Berichtet wird über Studien, die klären, warum bestimmte Menschen Medikamente gut vertragen, andere unter starken Nebenwirkungen leiden.

Die „Georgia Augusta“ erscheint halbjährlich. Das durchgängig vierfarbig gestaltete Forschungs-magazin der Universität Göttingen wendet sich an die Mitglieder der Universität und an die interessierte Öffentlichkeit im In- und Ausland. Es ist kostenlos in der Pressestelle der Universität erhältlich.