In publica commoda

Presseinformation: Uni-Leitung: Studentische Selbstverwaltung wird weiterhin unterstützt

Nr. 75/2003 - 09.04.2003

Ersatzangebot wird akzeptiert - Keine Duldung rechtsfreier Räume auf dem Campus

(pug) Die Studentische Selbstverwaltung ist ein wichtiges Anliegen, das die Leitung der Universität Göttingen wie bisher durch die kostenlose Bereitstellung von Räumlichkeiten unterstützt; sie wird jedoch keine rechtsfreien Räume auf dem Campus und in ihren Liegenschaften dulden. Das hat am Mittwoch, 9. April 2003, der Präsident der Universität Göttingen, Prof. Dr. Horst Kern, noch einmal deutlich gemacht.

Im Vorfeld einer für den Nachmittag angekündigten Demonstration auf dem Wilhelmsplatz betonte der Präsident, die Universität habe zum 1. April Ersatz für einen bislang von der Fachgruppe Geschichte im AStA-Gebäude genutzten Raum geschaffen. Die Fachgruppe Geschichte habe diese neuen Räume akzeptiert und am vergangenen Montag die dazugehörigen Schlüssel abgeholt. Das Gebäudemanagement der Universität habe inzwischen die bisherigen Nutzer aufgefordert, den ehemaligen Fachschaftsraum im AStA-Gebäude bis spätestens zum 11. April zu räumen. Prof. Kern: “Ich gehe jetzt davon aus, dass dieser Aufforderung Folge geleistet wird, da wir der Fachgruppe im Rahmen unserer Möglichkeiten so weit wie möglich entgegen gekommen sind.“

Der Streit um den Raum im AStA-Gebäude war entstanden, nachdem der bisherige AStA eine Kündigung ausgesprochen hatte, um den Fachschaftsraum künftig als Medienraum verwenden zu können. Auch die zur Zeit an der Bildung eines neuen AStA`s beteiligten Hochschulgruppen haben bislang erklärt, den Raum künftig für diesen Zweck einsetzen zu wollen. Zu den Forderungen einer Teilgruppe der bisherigen Nutzer, die sich „Bündnis für freie Räume“ nennen, gehört insbesondere eine 24-Stunden-Nutzung. Die Universitätsgebäude und damit auch die neuen Fachgruppenräume sind in der Regel bis 22 Uhr geöffnet.