GRK 1086 Die Bedeutung der Biodiversität für Stoff­kreisläufe und biotische Interaktionen in temperaten Laubwäldern

Projektbeschreibung C1 - Projekt abgeschlossen

Wissenschaftliche Betreuung
Prof. Dr. C. Leuschner

Projekt

Historische Entwicklung, Nutzungsmuster und Wuchsdynamik in Laubwäldern unterschiedlicher Baumartendiversität

Mit dem Projekt verfolgen wir das Ziel die Geschichte der 12 Untersuchungsflächen der 1. Graduiertenkollegskohorte zu rekonstruieren.
Zum einen wurden hierfür die in Frage kommenden Archive besucht und Aufzeichnungen zu Besitzverhältnissen und zur Bestandesbewirtschaftung zusammengetragen. Unsere Flächen waren in der Zeit, die der Nationalparkgründung vorausging und die von der Bewirtschaftung im Rahmen des militärischen Übungsgeländes geprägt war, wahrscheinlich nur geringen forstlichen Eingriffen unterworfen. Allerdings gehörten die Untersuchungsflächen bis Mitte des 20. Jh. zu einem sehr heterogenen Waldgebiet bezüglich der Besitzverhältnisse und der Bewirtschaftung. Unter den Flächen finden sich sowohl Besitzungen des Rittergutes derer von Goldacker als auch Flächen der Laubgenossenschaft Mülverstedt und des Stadtwaldes der Stadt Bad Langensalza.

Neben der Untersuchung schriftlicher Quellen über das Gebiet, können auch die Bäume im Bestand als Archive für die Geschichte des Bestandes dienen. Bäume der Kronschicht wurden hierfür beprobt und die Bohrkerne bezüglich der Jahrringbreite vermessen. Dies erfolgte in Abhängigkeit von den benachbarten Bäumen, die unterschiedlichen Baumartenmischungen zugeordnet wurden. Aus den Jahrringbreiten lassen sich nicht nur klimatische Schwankungen ablesen, sondern auch durch forstliche Eingriffe bedingte Änderungen der Konkurrenzverhältnisse. Für Jahrringabschnitte von 10 Jahren wurden Elemente bestimmt sowie stabile Stickstoffisotope (15N). Die Analyse des klimasensitiven 13C erfolgte hingegen jahrringweise.

Untersuchungsmethoden


  • Archivarbeit
  • Untersuchung der Samenbank in Kooperation mit Projekt A2
  • Dendroökologische Untersuchungen an Bohrspänen (LINTAB/TSAPWin)
  • Dendrochemie: ICP, stabile Isotope (13C und 15N)



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