In publica commoda

Presseinformation: Vier Humboldt-Forschungspreisträger kommen nach Göttingen

Nr. 112/2001 - 30.04.2001

Die Alexander von Humboldt-Stiftung zeichnete in diesem Frühjahr insgesamt 47 SpitzenforscherInnen aus 11 Ländern mit Preisen aus, die mit bis zu 150.000 DM dotiert sind. Zusätzlich sind die PreisträgerInnen eingeladen, selbstgewählte Forschungsvorhaben in Deutschland mit deutschen FachkollegInnen durchzuführen. Diese Aufenthalte dauern 6 bis 12 Monate und sind verlängerbar bis maximal auf zwei Jahre. Vieri der ausgezeichneten Forscher werden an die Georg-August-Universität kommen und mit ihren Forschungsaufenthalten zur Internationalisierung der Wissenschaft beitragen.
Prof. Dr. Shuit-Tong Lee von der City-University Honkong erhält den Humboldt-Forschungspreis für seine Leistungen im Fachgebiet der Oberflächenphysik. Er wird hier gemeinsam mit Prof. Dr. Hans Hofsäss arbeiten. Prof. Dr. Christopher C. Cummins vom MIT Cambridge (Mass.) wird für seine Untersuchungen auf dem Gebiet der Anorganischen Chemie ausgezeichnet und wird hier gemeinsam mit Prof. Dr. Herbert W. Roesky forschen. Prof. Gérard Jaouen (Université der Paris) wird ebenfalls bei Prof. Herbert Roesky arbeiten. Er erhält den Forschungspreis für seine Leistungen im Fachgebiet Nicht-metall- und metallorganische Chemie und wird außer in Göttingen auch an der Universität München (Prof. Wolfgang Beck) forschen. Prof. Dr. Takamitsu Muraoka von der Riksuniversität Leiden (Niederlande) bekommt die Auszeichnung für seine Verdienste im Fachgebiet der Semitistik (alt- und neusemitische Sprachen und Literaturen) und wird mit Prof. Dr. Anneli Pirjo Marjukka Aejmelaeus (Theologie) weitere Forschungen initiieren.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung zeichnet seit 1972 jährlich bis zu 150 international renommierte SpitzenwissenschaftlerInnen für ihre Leistung aus. Die Nominierung erfolgt durch einen unabhängigen Ausschuss von deutschen Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen bzw. Forschungsinstitutionen. In den mehr als 25 Jahren seines Bestehens hat sich das Preisträger-Programm der Humboldt-Stiftung zu dem bedeutendsten deutschen Auszeichnungsprogramm für international anerkannte ausländische WissenschaftlerInnen entwickelt. Mehr als 30 Humboldt-Forschungspreisträger wurden mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Dass in diesem Frühjahr gleich vier Forscher nach Göttingen kommen werden, spricht für die große Attraktivität der Universität und ihre guten Beziehungen zum internationalen Ausland.

Weitere Informationen:
Alexander von Humbold-Stiftung, Dr. Georg Schütte, Jean-Paul-Straße 12, 3173 Bonn, Tel.: 0228/833-0, E-Mail: post@avh.de, Internet: http://www.avh.de