In publica commoda

Presseinformation: 50 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen

Nr. 93/2011 - 02.05.2011

Schriftsteller Feridun Zaimoglu eröffnet Vortragsreihe in der Paulinerkirche – Beginn am 5. Mai 2011

(pug) Am 31. Oktober 1961 unterzeichneten die Bundesrepublik Deutschland und die Türkei ein Abkommen, das die Anwerbung und den vorübergehenden Aufenthalt türkischer Arbeitskräfte in Deutschland regelte. Anlässlich des 50. Jubiläums dieser Unterzeichnung veranstalten die Universität Göttingen und das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration eine öffentliche Vortragsreihe mit Wissenschaftlern, Schriftstellern und Vertretern von Nicht-Regierungsorganisationen. Den Auftakt macht am Donnerstag, 5. Mai 2011, der Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist Feridun Zaimoglu. Grußworte sprechen zunächst Gabriele Erpenbeck, Leiterin der Abteilung Integration im Niedersächsischen Sozialministerium, und Prof. Dr. Andreas Busch, Direktor des Seminars für Politikwissenschaft der Universität Göttingen. Der anschließende Vortrag von Feridun Zaimoglu trägt den Titel „Der Deutsche Frühling – Aufbruch der Türkenkinder“. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Paulinerkirche am Papendiek 14.

Am 19. Mai spricht Prof. Dr. Karen Schönwälder über „Mythen und Missverständnisse zur türkischen Migration in die Bundesrepublik“. Prof. Schönwälder leitet eine Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen. Am 9. Juni nimmt der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, Stellung zu gesellschaftspolitischen Fragen. Sein Vortrag trägt den Titel „Einländer zwischen Integration und Partizipation“. Der Autor Aytac Eryilmaz ist am 16. Juni zu Gast. Er ist Geschäftsführer des Kölner Dokumentationszentrums und Museums über die Migration in Deutschland und spricht über „50 Jahre Migration aus der Türkei – Die Bedeutung der Archive und Museen für die Geschichte Deutschlands“. Den Abschluss der Reihe bildet am 30. Juni Dr. Andreas Goldberg, Geschäftsführer der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung. Dr. Goldberg ist Mitglied im Department of Economic Affairs der Vereinten Nationen sowie der Deutschen UNESCO-Kommission. Sein Vortrag trägt den Titel „Deutsche Türken – türkische Deutsche? 50 Jahre türkische Migrationsgeschichte im Spannungsfeld von Integration und Segregation“.

Alle Veranstaltungen der Reihe finden jeweils donnerstags in der Paulinerkirche statt. Mit Ausnahme des Eröffnungsabends beginnen alle Vorträge bereits um 18 Uhr.

Kontaktadressen:
Prof. Dr. Andreas Busch
Georg-August-Universität Göttingen
Sozialwissenschaftliche Fakultät
Seminar für Politikwissenschaft
Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-10611
E-Mail: sekretariat.busch@sowi.uni-goettingen.de
Internet: www.sowi.uni-goettingen.de

Müge Zeyrek
Georg-August-Universität Göttingen
Sozialwissenschaftliche Fakultät
Seminar für Politikwissenschaft
Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-12859
E-Mail: mzeyrek@sowi.uni-goettingen.de
Internet: www.sowi.uni-goettingen.de