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Presseinformation: Abschiedsvorlesung an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät

Nr. 8/2016 - 19.01.2016

Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin spricht über „Kulturelle Kostbarkeiten und zweifelhafte Dinge“

(pug) Die Ethnologin Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin hält am Dienstag, 26. Januar 2016, ihre Abschiedsvorlesung an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen. Titel ihres Vortrages ist „Von kulturellen Kostbarkeiten zu Dingen zweifelhafter Herkunft – Perspektiven auf außereuropäische Sammlungen in westlichen Museen“. Die Veranstaltung findet im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Wissensort Museum. Traditionen – Positionen – Perspektiven“ statt; sie beginnt um 18.15 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz.

Brigitta Hauser-Schäublin, Jahrgang 1944, studierte Ethnologie, Soziologie und Volkskunde an den Universitäten Basel und München. Sie wurde 1975 mit einer Dissertation über das dörfliche Leben von Frauen in Papua-Neuguinea promoviert und habilitierte sich – ebenfalls in Basel – 1985 mit einer Schrift über Kulthäuser in Neuguinea. Von 1971 bis 1989 war sie Kuratorin am Museum für Völkerkunde in Basel. Anschließend nahm sie Forschungs- und Lehrtätigkeiten an den Universitäten Basel, Freiburg i. Ue. (Schweiz) und Köln wahr. Seit 1992 ist sie Professorin für Ethnologie an der Universität Göttingen.

Prof. Hauser-Schäublin war Visiting Professor an der Columbia University in New York, am Dartmouth College in Hanover (New Hampshire) und an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. Zudem lehrte und forschte sie als Theodor Heuss-Professorin an der New School for Social Research in New York. 2008 erhielten die Ethnologin und ihr Team für das Projekt „Von Sibirien nach Hawai’i – Kulturdokumente auf dem Weg zu einem internationalen Publikum“ den Preis des Stiftungsrates der Universität Göttingen in der Kategorie „Wissenschaft und Öffentlichkeit“. Seit 2010 ist sie Inhaberin einer „Niedersachsenprofessur Forschung 65+“.

Feldstudien führten die Wissenschaftlerin zwischen 1971 und 1985 nach Papua-Neuguinea, seit 1988 vor allem nach Indonesien und seit 2008 auch nach Kambodscha. Schwerpunkte ihrer Forschung sind die rituelle und politische Organisation des Raumes, das Verhältnis von indigenen Gruppen und Staatlichkeit, Kulturpolitik und materielle Kultur sowie die Propertisierung von Kultur.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin
Georg-August-Universität Göttingen
Sozialwissenschaftliche Fakultät
Institut für Ethnologie
Theaterplatz 15, 37073 Göttingen
E-Mail: brigitta.hauser@sowi.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/28822.html