Hohe DLG-Ehrung für Prof. Dr. Manfred Köhne (Göttingen)
Mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber ausgezeichnet
Der Vorstand der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat den langjährigen Leiter des Instituts für Agrarökonomie an der Georg-August-Universität Göttingen, Prof. Dr. Manfred Köhne, mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber ausgezeichnet. Damit ehrt die DLG, wie Präsident Carl-Albrecht Bartmer in seiner Laudatio hervorhob, dessen große Verdienste um die Landwirtschaft und um die DLG. Er bezeichnete Prof. Köhne als einen der profiliertesten Agrarökonomen, der das Kapitel der landwirtschaftlichen Betriebslehre und der Agrarökonomie neu geschrieben hat. „Sie waren und sind ein Pionier der modernen Landwirtschaft, der stets für ein neues Leitbild plädierte, nämlich der Landwirt als Unternehmer im ländlichen Raum“, so der DLG-Präsident. Die Medaille wurde am 3. September 2008 in Leipzig überreicht.
Als akademischer Lehrer und gleichzeitig praktisch orientierter Wissenschaftler zeichnet sich nach Einschätzung der DLG Prof. Köhnes Arbeit vor allem dadurch aus, dass er über den engen Begriff der Betriebswirtschaftslehre hinausgedacht und gehandelt hat. Sein Blick galt und gilt stets dem landwirtschaftlichen Betrieb als Gesamtheit. Vor allem in landwirtschaftlichen Steuerfragen war sein Rat gefragt; bei Gesetzesänderungen konnte er schnell die Folgewirkungen für die Landwirtschaft abschätzen. Seine Fachkompetenz brachte er in zahlreiche DLG-Gremien ein, so in den Gesamtausschuss sowie in den ehemaligen Hauptausschuss Betriebswirtschaft und den Ausschuss für Rechnungswesen. Zahlreiche führende Landwirte, die mittlerweile in vielen DLG-Ausschüssen und Arbeitskreisen mitwirken, stammen aus seiner Schule.