Flächenansatz Phase I
Das untersuchte kalkreiche Waldgebiet ist seit 40 Jahren extensiv bewirtschaftet worden und zeichnet sich durch eine in Mitteleuropa ungewöhnlich hohe Baumartendiversität aus (bis zu 14 Baumarten pro Hektar), die in einem standörtlich homogenen Umfeld kleinräumig variabel ist. Hierdurch war es möglich, analog zu einem experimentell erzeugten System Waldbestände zu finden, die sich bei sonst gleichen standörtlichen Bedingungen hauptsächlich durch die Baumartendiversität unterscheiden.
An den 12 natürlichen Waldflächen auf 3 Diversitätsstufen wird durch vergleichende Messung der Ökosystemfunktionen der Einfluss der Baumartendiversität relativ zur Zielbaumart Buche untersucht. Der Einfluss der interannuellen Variabilität auf die Messungen wird durch ein mittelfristiges Monitoring der wichtigsten Größen über 9 Jahre berücksichtigt. In einem umweltökonomischen Projekt wird zudem der ökonomische Wert der Ökosystemdienstleistungen von Wäldern hoher Biodiversität bestimmt.