Geobeet Gips
Die Verwitterung von Gipsgestein (Kalziumsulfat) führt zur Bildung spezieller, flachgründiger Böden (Rendzinen), die reich an Kalzium, Kalium und Magnesium sind. Viele Pflanzenarten der sonnigen, waldarmen Gebiete Süd- und Südosteuropas wachsen bevorzugt auf diesen Gips-Rendzinen. Am südwestlichen Harzrand tritt Gipsgestein zu Tage, das während der Zechsteinzeit entstand und Karstformationen wie Erdfälle, Dolinen oder Karstkegel bildet.
Geobeet auf Gipsgestein im Experimentellen Botanischen Garten mit gelb blühendem Berg-Steinkraut (Alyssum montanum). Bild: L. Köhler