Global Engagement Module 2022

Das erste Global Engagement Modul fand erfolgreich von März bis Mai 2022 in gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem Interkulturellen LernLabor (IKL) statt. Im "Göttingen Track" haben die Studierenden sich mit den Herausforderungen lokaler Klimaanpassung auseinandergesetzt. Dabei ging es darum auf Grundlage von Challenge Based Learning (CBL) konkrete lokale Herausforderungen der Klimakrise an einem bestimmten Ort zu erkennen und Lösungen dafür zu suchen. Dabei entstand eine Mischung aus kritisch reflektierter Auseinandersetzung und der Möglichkeit Policy orientierte Umsetzung zu erproben.


Kurzbericht

Die Anpassung an die gegenwärtigen und prognostizierten Folgen des anthropogenen Klimawandels ist eines der dringlichsten Themen der heutigen Welt. Wissenschaft, Politik und Teile der Öffentlichkeit sind sich einig, dass mehr Anstrengungen zur Anpassung an den Klimawandel erforderlich sind. Allerdings gibt es noch Wissens- und Umsetzungslücken bei den Anpassungsmaßnahmen. Als Teil des Global Engagement Moduls 2022 befasste sich diese Einheit mit lokalen Herausforderungen rund um die Anpassung an den Klimawandel und basierte auf dem Konzept des Challenge Based Learning (CBL). Die Studierenden näherten sich dem Thema in einem multidisziplinären Team von fünf Studierenden aus allen neun ENLIGHT-Hochschulen. Diese betrieben zunächst grundlegende Recherche zur Klimaanpassung an einem Ort ihrer Wahl. Die angewandte Methodik blieb ihnen überlassen. Die Herausforderung bezog sich auf die UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, insbesondere auf das Ziel 13 "Take urgent action to combat climate change and its impacts." Die Auseinandersetzung mit Anpassungserfordernissen in internationalen und multidisziplinären Teams trägt dazu bei, das Bewusstsein der Studierenden für den Umgang mit Kernfragen im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu schärfen und damit Grundvoraussetzungen für nachhaltiges Handeln zu schaffen.



Die Präsenzwoche

Ende April 2022 traffen sich dann alle beteiligten Studierenden, Coaches und Expert*innen für eine Woche in Göttingen, um in gemeinsamer Zusammenarbeit die Lösungen für die gesetzten Challenges zu erarbeiten. Fachliche Inputs erhielten die Studierenden in Göttingen durch Vortrag und Austausch von und mit Prof. Dr. Elfriede Hermann. Karina Schell, Referentin für Klimaanpassung im Referat für Nachhaltige Stadtentwicklung, und Bianca Burger von den Göttinger Entsorgungsbetrieben gaben im Gespräch mit den Studierenden Einblicke in die Herausforderungen des Klimawandels sowie die geplanten Anpassungsmaßnahmen und Grenzen der Anpassung in der Stadt Göttingen. Tanja Wehr von Sketchnotelovers, Expertin für Wissensvermittlung, arbeitete mit den Studierenden am Thema Visualisierung und Kommunikation von komplexen Fragestellungen. Der Kompetenzerwerb im Rahmen des Global Engagement Moduls wurde auch während der Präsenzwoche durch Reflexions- und Feedback-Sessions durch das GEM Coaches Team der Universität Göttingen, Alexandra Schreiber, Alexandra Vogel und Leon-Fabian Caspari unterstützt und gefördert. „A great way to challenge yourself and gain new global perspectives”, so fasste eine Studentin ihre Erlebnisse gegen Ende der Woche zusammen.

GEM Gruppenfoto


Ergebnisse

Die Ergebnisse der Zusammenarbeit wurden abschließend in der Alten Mensa der Universität Göttingen einem Publikum von Expert*innen, Studierenden und Beschäftigten der Universität Göttingen sowie einem Team von Lehrenden der ENLIGHT-Partneruniversität Groningen vorgestellt und mit einer interaktiven Frage- und Antwort Runde begleitet.