Prof. em. Dr. Klaus Grubmüller
Germanistische Mediävistik
Curriculum Vitae
1938 geb. in München; 1958–64 Studium der Deutschen und Lateinischen Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München; 1965 Promotion; 1974 Habilitation, wiss. Rat und Professor an der LMU; 1977–91 ord. Prof. für Deutsche Philologie an der Westf. Wilhelms Universität Münster; 1986–94 Fachgutachter der DFG, seither regelmäßig als Sondergutachter tätig; 1988–98 Mitglied der Senatskommission für Germanistische Forschung der DFG; seit 1991 Professor für Deutsche Philologie an der Georg-August-Universität Göttingen; seit 1993 Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen; 1994–2002 Leiter des Mediävistischen Arbeitskreises der ‚Herzog-August-Bibliothek’, Wolfenbüttel; 1999 Initiator und Direktor des interdisziplinären Zentrums für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung an der Georg-August-Universität Göttingen; 2000 Mitbegründer der International Max Planck Research School Werte und Wertewandel (Georg-August-Universität und Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen).
Forschung
- Mediävistische Komparatistik
- Geschichte der europäischen Novellistik im Mittelalter
- Lateinisch-deutsche Sprach- und Literaturbeziehungen
- Minnesang
- Höfischer Roman
- Märendichtung
- Spätes Mittelalter
- Text- und Überlieferungsgeschichte (Handschriften- und Editionskunde)
Projekte
- Geschichte zur europäischen Novellistik im Mittelalter
- Mittelhochdeutsches Wörterbuch, Akademie der Wissenschaften
- Mitherausgeber der Fachzeitschrift Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB)
Publikationen in Auswahl
- Vocabularius Ex quo. Untersuchungen zu lateinisch-deutschen Vokabularen des Spätmittelalters. München 1967 (MTU 17).
- Meister Esopus. Untersuchungen zu Geschichte und Funktion der äsopischen Fabel im Mittelalter. München 1977 (MTU 56).
- Novellistik des Mittelalters. Märendichtung. Herausgegeben, übersetzt und kommentiert. Frankfurt a.M. 1996 (Bibliothek des Mittelalters. 23).
- Hg. (gemeinsam mit Georg Braungart, Jan-Dirk Müller, Friedrich Vollhardt, Klaus Weimar und Harald Fricke): Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. 3 Bde. Berlin, New York 1997–2003.
- (Hg.): 1050 Jahre Göttingen: Streiflichter auf die Göttinger Stadtgeschichte. Göttingen 2004.
- Hg. (gemeinsam mit Markus Stock): Geld im Mittelalter. Wahrnehmung – Bewertung – Symbolik. Darmstadt 2005.
- Die Ordnung, der Witz und das Chaos. Eine Geschichte der europäischen Novellistik im Mittelalter. Tübingen 2006.