Instrumentelle Gassensorik zur Bestimmung von Ebergeruch
Aus Tierschutzgründen wird die betäubungslose Kastration männlicher Ferkel in Europa stark diskutiert und in Frage gestellt. Als Alternative kommt u.a. die Ebermast und Schlachtung bei geringeren Mastendgewichten in Frage. Vor dem Hintergrund eines möglichen Verzichts auf die Kastration (wie z.B. in der Schweinz und Norwegen ab 2009) besteht dringender Forschungsbedarf.
Ziel ist es, eine Methode zur instrumentellen Sensorik ("elektronische Nase") zur Detektion von Geruchsabweichungen zu entwickeln, die eine Qualitätssortierung im Schlachtunternehmen ermöglicht und sensorisch nicht akzeptable Schlachtkörper von der Frischfleischvermarktung ausschließen zu können.
In Kooperation mit einem Gerätehersteller und dem größten deutschen Schlachtunternehmen bieten wir eine aktuelle und herausfordernde Aufgabenstellung.
Beginn: ab sofort.
Anprechpartner: Dr. Daniel Mörlein / Prof. Michael Wicke
Literatur:
Vestergaard JS, Haugen JE, Byrne DV (2006)
Application of an electronic nose for measurements of boar taint in entire male pigs. MEAT SCIENCE 74 (3), 564-577.