Leistungs­orientierte Mittelvergabe


Leistungsorientierte Mittelverteilungen (LOM) finden auf verschiedenen Ebenen statt. Auf staatlicher Ebene existiert eine leistungsorientierte Mittelverteilung zwischen dem Land Niedersachsen und der Universität durch die sogenannte Landesformel. Hierbei werden 10 Prozent der staatlichen Finanzmittel nach einem komplexen Berechnungsmodell (bestehend aus Leistungsparametern der Bereiche Forschung, Lehre und Gleichstellung) unter den niedersächsischen Hochschulen umverteilt. Das Ergebnis dieser Umverteilung (Gewinn oder Verlust) wird anschließend auf Basis hochschulinterner Berechnungen an die Fakultäten der Georg-August-Universität Göttingen weitergegeben.


Darüber hinaus gibt es spezifische hochschulinterne Modelle einer leistungsorientierten Mittelvergabe für die Bereiche Forschung und Lehre bei den Fakultäten. Jede Fakultät hat sowohl für LOM-Forschung als auch LOM-Lehre eigene Konzepte entwickelt, die die spezifischen Fächerkulturen berücksichtigen. Auflage der Hochschulleitung ist dabei, jeweils ein Prozent des gesamten Fakultätsbudgets (inkl. Personalkosten) durch diese LOM-Systeme zu verteilen.


Die fakultätsinternen Konzepte der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät beschränken sich jeweils auf zwei Leistungsparameter: Während in LOM-Forschung Publikationen und Drittmittel zur Leistungsbewertung herangezogen werden, erfolgt die Bewertung in LOM-Lehre anhand des Lehrumfangs sowie der Qualität der Lehrleistungen. Die zur Bewertung herangezogenen Leistungsparameter fließen rückwirkend für drei Jahre in die Berechnungen der Konzepte ein. Die technische Umsetzung erfolgt durch die Software FACTScience.