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Publikationen


In diesem Bereich finden Sie eine Übersicht über die aktuellsten Publikationen aus der Abteilung der Neueren Deutschen Literatur


Wesche 1

(Hg.) Wolfgang Imo, Jörg Wesche

Sprechen und Gespräch in historischer Perspektive
Sprach- und literaturwissenschaftliche Zugänge

Analysen konzeptioneller Mündlichkeit in historischen Texten
Empirische und hermeneutische Ansätze
Verbindung literatur- und sprachwissenschaftlicher Dialogforschung mit sprachhistorischen Fragestellungen

Sprechen und Gespräch in historischer Perspektive

Wesche 5

(Hg.) Wolfgang Imo, Jörg Wesche

Interaktionale Sprache im Dramenwerk von Andreas Gryphius Literatur- und sprachwissenschaftliche Studien

Wie gestaltet Gryphius in seinem Dramenwerk interaktionale Sprache? Inwiefern dienen seine Stücke als rhetorische Musterdialoge, wo bieten sie situativ geprägte Bühnensprache, taugen sie als Fenster zur historischen Mündlichkeit des 17. Jahrhunderts, und wie greifen die von Gryphius gewählten Mittel der sprachlichen und poetischen Stilisierung von Interaktion in seinen Dramen schließlich ineinander?
Hierzu versammelt der Band literatur- und sprachwissenschaftliche Beiträge, die das gesamte Dramenwerk des berühmten Barockdichters in Close und Distant Readings erschließen. Behandelt wird dabei ein breites Themenspektrum vom Ausrufezeichengebrauch über die verstechnische Gestaltung von Gesprächen bis hin zur dramatischen Gestaltung von Missverständnissen oder Inszenierung von Streitkommunikation. Auf diese Weise eröffnen die Studien neue Wege zur oft vorschnell als sprachgebrauchsfern wahrgenommenen Sprache, die gerade in ihrer interaktionalen Dimension eine wenig gesehene Kunstfertigkeit des Dramendichters erweist.

Interaktionale Sprache im Dramenwerk von Andreas Gryphius

Wesche 2

(Hg.) Jörg Wesche, Silvia Serena Tschopp, Franz Fromholzer

Neues von der Insel
Englische Literatur und Kultur der Frühen Neuzeit in deutscher Übersetzung

Dies ist ein Open-Access-Buch, was bedeutet, dass Sie freien und uneingeschränkten Zugang haben Kultureller Transfer via Übersetzung im Europa der Frühen Neuzeit
19 Fallstudien zur Rezeption englischer Literatur und Kultur
Institutionen – Medien – Netzwerke in der Frühen Neuzeit

Neues von der Insel

Wesche 3

(Hg.) von Cyril de Beun, Rolf Parr, Jörg Wesche

Rhetorik und Interdiskursanalyse Theoretische und praktische Zugriffe auf ein wenig beachtetes Verhältnis

Obwohl zur Rhetorik ebenso wie zur Interdiskurstheorie und -analyse umfangreiche Forschungen vorliegen, ist den Interdependenzen zwischen beiden Forschungsparadigmen bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt worden. Das wiederum erstaunt umso mehr, wenn man sich klarmacht, in wie vielen Bereichen sich beide nicht nur berühren, sondern Rhetorik und Interdiskursanalyse trotz unterschiedlicher theoretisch-methodischer Ansätze mit ähnlichen Fragen auf ähnliche Textphänomene und Problemlagen zugreifen. Solche Berührungspunkte bzw. Überschneidungen haben ihre Wurzeln gleichermaßen in den theoretisch-methodischen Grundoptionen beider Disziplinen wie auch in der geschichtlichen Dynamik ihrer Entwicklung. In dem sich zwischen diesen beiden Polen eröffnenden Frage- und Forschungsfeld unternimmt der vorliegende, auf eine Tagung an der Universität Duisburg-Essen im Herbst 2021 zurückgehende Band, einen ersten Versuch, den Relationen zwischen beiden Paradigmen nachzugehen und die Wechselbeziehungen zwischen Rhetorik und Diskursanalyse in einer Reihe von konkreten Analysen zu erkunden.

Rhetorik und Interdiskursanalyse

Wesche 4

(Hg.) von Ulrike Draesner, Annkathrin Koppers, Regina Toepfer, Jörg Wesche

Übersetzen ist Macht
Essays zur Frühen Neuzeit

Der Essay ist eine herrliche Gattung. Eine Königsdisziplin. Sanft an der Oberfläche, hinterrücks fordernd schon in der ersten Schicht, die ihr folgt.« So beschreibt Ulrike Draesner das Schreibexperiment, auf das sich die Mitglieder des DFG-Schwerpunktprogramms 2130 ›Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit‹ in ihrer Begleitung eingelassen haben. Warum beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Übersetzungen aus dem 15. bis 18. Jahrhundert? Was haben frühneuzeitliche Techniken und Vorstellungen des Übersetzens mit unserer Gegenwart zu tun? Und welche Verbindungen lassen sich zwischen Forschungsthemen und der eigenen Lebensgeschichte entdecken? Die zehn essayistischen Beiträge beantworten diese Fragen auf ganz unterschiedliche und teils sehr persönliche Weise. Die Autorinnen und Autoren leuchten die Macht und Ohnmacht frühneuzeitlicher Übersetzerinnen und Übersetzer aus, sie denken über die ungleiche Wertigkeit von Sprachen nach und werden selbst als Übersetzende sichtbar, indem sie ihre eigene Faszination für die Frühe Neuzeit assoziierend, analysierend und erzählend zu vermitteln suchen.

Übersetzen ist Macht

Cover Mehrdeutigkeit

(Hg.) Stefan Descher, Janina Jacke, Eva-Maria Konrad, Thomas Petraschka

Mehrdeutigkeit als literarisches Thema. Strategien und Funktionen von der Romantik bis zur Gegenwart

Mehrdeutigkeit wird oft als charakteristisches Merkmal von Literatur und als Kriterium für ihren ästhetischen Wert verstanden. Sie kann jedoch auch selbst zum Gegenstand literarischer Texte werden. Literatur kann also nicht nur mehrdeutig sein, sondern auch von Mehrdeutigkeit und dem Umgang mit ihr handeln. Texten dieser Art sind die hier versammelten Fallstudien gewidmet. Die Beiträge vermitteln einen exemplarischen Einblick in die literarischen Strategien, mit denen Mehrdeutigkeit in der deutschsprachigen Literatur von der Romantik bis zur Gegenwart zum Thema gemacht wird.

Der Band ist im Open Access erschienen und kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.

Cover Textpraxis

(Hg.) Stefan Descher, Eva-Maria Konrad, Thomas Petraschka

Wer macht was in der Literaturtheorie? Eine Bestandsaufnahme aktueller literaturtheoretischer Forschung

Welche literaturtheoretischen Projekte werden derzeit im deutschsprachigen Raum verfolgt? Die vorliegende Ausgabe der Open-Access-Zeitschrift »Textpraxis. Digitales Journal für Philologie« stellt laufende oder vor Kurzem abgeschlossene Forschungsprojekte in Kurzbeiträgen vor, um literaturtheoretische Forschungen stärker sichtbar zu machen und Vernetzung, Kooperationen und Debatten anzuregen.

Der Band ist im Open Access erschienen und kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.

Erzähltheorie

Tilmann Köppe, Tom Kindt:
Erzähltheorie. Eine Einführung. 2., erweiterte und aktualisierte Auflage Ditzingen (Reclam) 2022.

Was ist eine Erzählung? Wie sind Aufbau und Präsentationsweisen von Erzähltexten zu beschreiben? Ausgehend von diesen Grundfragen bietet das Studienbuch eine umfassende Einführung in die Erforschung des Erzählens: Welche Besonderheiten hat das Erzählen in unterschiedlichen Medien? Haben fiktionale Erzählungen immer einen Erzähler? Was ist eine Figur? Wie lassen Schilderungen den Eindruck der Unmittelbarkeit entstehen? Und wovon hängt die Zuverlässigkeit einer erzählerischen Darstellung ab? Das Studienbuch stellt die Voraussetzungen, Strukturen und Funktionen des Erzählens vor, gibt einen Überblick über die Kernprobleme der Erzähltheorie und erläutert Verfahren der Einzeltextanalyse. Tabellen, Infoboxen, Analysebeispiele und Literaturempfehlungen runden den Band ab.

Glück, Tragik, Tod, Sinn

Tilmann Köppe, Fabian Finkendey:
Glück, Tragik, Tod, Sinn. Vier literarische Entwürfe. Göttingen (Wallstein) 2023.

Was ist ein gutes Leben? Unter welchen Voraussetzungen gilt ein Lebensentwurf als gelungen und wann sprechen wir vom Scheitern einer Existenz? Die in diesem Band vorgelegten Interpretationen zu ausgewählten Werken der Weltliteratur kreisen um Fragen existenziellen Zuschnitts: Gibt es ein Glück auf der Grundlage von Selbsttäuschung? Was meinen wir, wenn wir vom tragischen Scheitern einer Person sprechen? Und wird, was wir im Leben erreicht zu haben glauben, angesichts des nahen Todes zwangsläufig null und nichtig? Die behandelten Texte der kleinen und großen literarischen Form – Johann Peter Hebels Kalendergeschichte "Kannitverstan", Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter", Leo Tolstois Erzählung "Der Tod des Iwan Iljitsch" und Kazuo Ishiguros Roman "Was vom Tage übrig blieb" – konfrontieren uns mit solchen Fragen und veranschaulichen die Rolle der Literatur bei der Bewältigung existenzieller Probleme.

Loriot

Anna Bers und Claudia Hillebrandt (Hg.):
Loriot und die Bundesrepublik. Berlin: DeGruyter 2023.

"Wenn man die Geschichte unseres Landes nach dem Zweiten Weltkrieg schreiben wird, kann man getrost auf die Tonnen bedruckten Papiers der Sozialforscher verzichten und sich Loriots gesammelten Werken zuwenden: Das sind wir, in Glanz und Elend", konstatiert Christoph Stölzl im Nachwort zu Loriots Gesammelter Prosa. Dieser Band geht der These von Loriots Werk als Kondensat der BRD-Geschichte aus interdisziplinärer Perspektive nach. Er versammelt 15 wissenschaftliche Zugänge zum Werk des großen Humoristen. Weil Loriots Schaffen Grafik, TV, Text, Musik und Kino vereint, ergänzen einander hier historische, kunst- und literaturgeschichtliche, linguistische, medienwissenschaftliche sowie soziologische Perspektiven. Ziel des Bandes ist es, eine bisher weitestgehend ausgebliebene, sowohl interdisziplinäre als auch historisierende Forschung zu seinem Werk anzustoßen und einen Einblick in Loriots Perspektive auf Geschichte und Sozialstruktur der alten BRD vor der Wiedervereinigung zu geben. Der Band wird begleitet von einem Interview mit Loriots Co-Regisseur Stefan Lukschy, das Rüdiger Singer geführt hat.


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