Open Science
Was ist unter Open Science zu verstehen?
Open Science, offene Wissenschaft, ist ein Sammelbegriff für den Gebrauch digitaler Technologien im Wissenschaftssystem sowie damit einhergehende (beabsichtigte) Veränderungen von Forschungskulturen und -prozessen. Zu den Grundannahmen von Open Science gehört, dass die Digitalisierung den Zugang zu wissenschaftlichen Methoden, Daten und Publikationen erleichtert und den Austausch innerhalb des Wissenschaftssystems sowie mit anderen Teilsystemen wie z.B. Wirtschaft und Gesellschaft fördert.
Diese Entwicklungen vollziehen sich insbesondere in folgenden Teilbereichen des Forschungsprozesses:
- Wissenschaftliche Publikationen (Open Access),
- Forschungsdaten (FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable and Reusable), Open Data),
- Methoden (Open Software),
- Begutachtungs- und Entscheidungsprozesse (Open Peer Review),
- Reputationssysteme (Anreize für alle, die Open Science umsetzen),
- Beteiligungsmöglichkeiten für Nicht-Wissenschaftler*innen (Citizen Science).
Warum braucht es einen freien Zugang zu europäischen Forschungsergebnissen?
Jegliche Forschung baut auf früheren Arbeiten auf und ist davon abhängig, dass Forscher*innen auf wissenschaftliche Informationen und Daten zugreifen und sie miteinander teilen können. Deshalb ist der Zugang zu Informationen und Daten von grundlegender Bedeutung für Bildung, Forschung und generell für den Fortschritt einer Gesellschaft.
Seit wann setzt sich die EU-Kommission für einen freien Zugang zu europäischen Forschungsergebnissen ein?
Das Open Access-Pilotprojekt startete im August 2008 unter dem damaligen 7. Forschungsrahmenprogramm.