Zu Wort melden?!
Zur Rolle von MigrationswissenschaftlerInnen in der öffentlichen Debatte

Podiumsdiskussion

09. Januar 2020, 19:00 – 20:30 Uhr in der Alten Mensa, Wilhelmsplatz 3


Spätestens seit dem „langen Sommer der Migration“ 2015 polarisiert die Migrationsfrage die Öffentlichkeit. Während einerseits die gesellschaftliche Nachfrage nach gesicherter wissenschaftlicher Expertise groß ist, werden andererseits in der medialen und politischen Debatte die Erkenntnisse der Migrationsforschung kaum gehört. MigrationswissenschaftlerInnen stehen in einer von Emotionen geleiteten und Ressentiments geprägten Diskussion vor der Herausforderung, populistische Mythen zu entkräften und vereinfachte Thesen sachlich zu differenzieren. Die Auseinandersetzungen um Migrationskontrolle, Fluchtursachen oder Seenotrettung fordern sie auf, komplexe Zusammenhänge verständlich zu erläutern und ihre Antworten lautstark zu vertreten.


Auf dem Podium diskutiert die Moderatorin Dr. Elisabeth Badenhoop (Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften) mit Prof. Dr. Petra Bendel (Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration), Prof. Dr. Thomas Faist (Rat für Migration), Dr. Yasemin Shooman (Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung, Berlin) und Dr. Mehmet Ata (Mediendienst Integration), welche Rolle Forschende in der aktuellen Diskussion um Migration, Flucht und Integration einnehmen können. Welche Chancen und Risiken birgt es sich in der Öffentlichkeit zu Wort zu melden? Welchen Einfluss haben MigrationswissenschaftlerInnen auf Politik und Medien? Welche Kontexte und Bedingungen erschweren bzw. erleichtern den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft?


Podiumsdisskussion cemig

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