Populäre Serialität – Popular Seriality
Im Rahmen dieses interdisziplinären Workshops trafen sich am 16. und 17. Juli 2009 Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaftler aus Göttingen, Darmstadt, Hannover, Tübingen, Bern und Karlsruhe, die gemeinsam einen Antrag zur Einrichtung der DFG-Forschergruppe „Ästhetik und Praxis populärer Serialität“ stellen werden. Als geladene Experten und Kommentatoren diskutierten Prof. Dr. Jörg Türschmann (Wien) und Prof. Dr. Ursula Ganz-Blättler (Lugano) mit den Teilnehmern.
Serialität gilt als ein zentrales Unterscheidungsmerkmal populärer Ästhetik. In der Forschung werden Serialität und Popularität oft derart selbstverständlich miteinander assoziiert, dass sich die Frage kaum mehr stellt, was populäre Serialität gegenüber seriellen Strukturen in anderen kulturellen Feldern auszeichnet. Die geplante Forschergruppe widmet sich dieser Frage, indem sie die formalen und lebensweltlichen Folgen, Leistungen und Ausdifferenzierungen serieller Strukturen spezifisch im Feld der populären Kultur untersucht.
In einem öffentlichen Vortrag beschäftigte sich Prof. Türschmann mit dem Thema: „Die Folgen von Folgen. Narrativer Exzess als Abusus und Therapeutikum in Literatur und Film."