Umstrukturierung der Sozialwissenschaften im Dialog mit Fakultät und Gremien
Universitätspräsident: Ziel ist eine Schärfung des Profils aufbauend auf entwickelten Schwerpunkten
(pug) „Die Diskussion um die zukünftige Struktur der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen in Forschung und Lehre wird in einem offenen Dialog zwischen Präsidium, Fakultät und universitären Gremien geführt. Die am gestrigen Donnerstag im Professorium und anschließend im Fakultätsrat vorgestellten Pläne des Präsidiums, die gleichzeitig als ein klares Bekenntnis zu einer Sozialwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Göttingen zu werten sind, sind Grundlage dieser Diskussion und kein vorhergenommenes Ergebnis.“ Das erklärte am Freitag (11. November 2005) der Präsident der Georg-August-Universität Göttingen, Prof. Dr. Kurt von Figura, und definierte ein Zeitfenster für die Entscheidungsfindung bis zum Ende des Wintersemesters Mitte Februar 2006.
Ziel der Umstrukturierungen in den Fächern Soziologie, Politikwissenschaft, Ethnologie, Pädagogik und Sportwissenschaften müsse die Schärfung des Profils der Fakultät aufbauend auf ihren bereits entwickelten wissenschaftlichen Schwerpunkten sein, so Prof. von Figura. Die Bewertungen der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen, der von der Fakultät vorgelegte Entwicklungsplan und die Clustergespräche mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur seien dabei Grundlagen für Konzepte und Rahmen für Handlungsspielräume. Der Präsident: „Der Zeitpunkt für die intensive Diskussion zukünftiger Strukturen leitet sich zwingend ab von den Erfordernissen und Verantwortlichkeiten, die sich aus der Umstellung auf ein Studienangebot mit Bachelor- und Masterabschlüssen zum Wintersemester 2006/2007 ergeben.“
Der Präsident der Universität Göttingen hatte in der vergangenen Woche zunächst das Gespräch mit den direkt in die Planungen einbezogenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gesucht. Am Donnerstag stellte er die Überlegungen des Präsidiums dem Professorium der Fakultät und anschließend dem Fakultätsrat vor. Am kommenden Mittwoch folgt ein Bericht im Senat der Universität, daran schließen sich die Erörterung der Pläne in der Senatskommission für Entwicklungs- und Finanzplanung, die abschließende Diskussion im Senat und ein Votum des Gremiums an.