Prof. Dr. Simone Winko


Beruflicher Werdegang

2013 - 2018
Zusammen mit Claudia Stockinger bzw. Karin Hoff Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs 1787 "Literatur und Literaturvermittlung im Zeitalter der Digitalisierung"

Seit 2009
Mitarbeit im Courant-Zentrum "Textstrukturen" ("The Multi-layered Text Protocol: Micro and Macro Level Structures in Written Discourse") an der Universität Göttingen

Seit 2003
Professur am Seminar für deutsche Philologie an der Georg-August-Universität Göttingen

2010 - 2013
Sprecherin des interuniversitären Promotionsprogramms "Theorie und Methodologie der Textwissenschaften und ihre Geschichte (TMTG)", zusammen mit Christoph König (Osnabrück)

2006 - 2010
Sprecherin des Promotionskollegs "Wertung und Kanon. Theorie und Praxis der Literaturvermittlung in der 'nachbürgerlichen' Wissensgesellschaft", zusammen mit Claudia Stockinger und Heinz Ludwig Arnold

2001
Zweisemestrige Vertretung einer Professur am Institut für Neuere deutsche Literatur und Medien an der Christian-Albrechts-Universität Kiel

2001
Habilitation an der Universität Hamburg; Venia legendi für Neuere deutsche Literatur

1998 - 2000
Habilitanden-Stipendium der DFG; Arbeit an der Habilitationsschrift "Kodierte Gefühle. Systematische Überlegungen und historische Untersuchungen zur Thematisierung und Präsentation von Emotionen in poetologischen und lyrischen Texten um 1900"

1994 - 2003
Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Germanistik II der Universität Hamburg

1990 - 1993
Lehraufträge und Assistentenvertretungen am Institut für deutsche Philologie der LMU München

1990 - 1992
Postdoktoranden-Stipendium der DFG; Arbeit am Projekt "Literaturwissenschaftliche Semantik"

1989
Promotion an der LMU München

1984 - 1987
Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes

1984
Magisterexamen an der LMU München

1977 - 1984
Studium der Germanistik, Philosophie und Anglistik an der Christian-Albrechts-Universität Kiel und der Ludwig-Maximilians-Universität München


Auszeichnungen

2010
1. Preis für die beste Doktorandenbetreuung, verliehen von der Initiative "Kommunikations- und Informationssystem 'Wissenschaftlicher Nachwuchs'" (KissWin), gefördert durch das BMBF


Forschungsschwerpunkte

Textbeschreibung und Interpretation

Literaturwissenschaft und Linguistik

Theorie der Literatur

Theorie der Wertung und Kanonbildung

Literatur um 1900

Digitale Literatur


Aktuelles Forschungsprojekt

Seit 2018
DFG-Projekt „Das Herstellen von Plausibilität in Interpretationstexten. Untersuchungen zur literaturwissenschaftlichen Argumentationspraxis“


Veröffentlichungen

Monographien
  • Neuere Literaturtheorien. (mit Tilmann Köppe), Stuttgart / Weimar 2008, 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2013.

  • Kodierte Gefühle. Zu einer Poetik der Emotionen in lyrischen und poetologischen Texten um 1900, Berlin 2003.

  • Einführung in die Wertung von Literatur. Systematik, Geschichte, Legitimation, (mit Renate v. Heydebrand), Paderborn 1996.

  • Wertungen und Werte in Texten. Axiologische Grundlagen und literaturwissenschaftliches Rekonstruktionsverfahren, Braunschweig 1991.


  • Herausgeber_innenschaften
  • Handbuch Kanon und Wertung. Theorien, Instanzen, Geschichte, (mit Gabriele Rippl), Stuttgart / Weimar 2013.

  • Kanon, Wertung und Vermittlung. Literatur in der Wissensgesellschaft, (mit Matthias Beilein, Claudia Stockinger), Berlin / Boston 2012.

  • Grenzen der Literatur. Zum Begriff und Phänomen des Literarischen, Revisionen 2, (mit Fotis Jannidis, Gerhard Lauer), Berlin / New York 2009.

  • Literatur und Kognition. Bestandsaufnahmen und Perspektiven eines Arbeitsfeldes, (mit Martin Huber), Paderborn 2009.

  • Digitalität und Literalität. Zur Zukunft der Literatur, (mit Harro Segeberg), München 2005.

  • "Revisionen. Grundbegriffe der Literaturtheorie", (mit Fotis Jannidis und Gerhard Lauer, Matías Martínez), Berlin.

  • JLT - Journal of Literary Theory. (mit Fotis Jannidis, Gerhard Lauer), Berlin / New York 2007ff.


  • Artikel
  • Sympathielenkung und textinterne Wertungen in literarischen Erzähltexten. Überlegungen zu ihrer Untersuchung und exemplarische Analyse der Figur des 'unglücklichen Mordgehilfen' Olivier Brusson, (mit Katharina Prinz), In: Claudia Hillebrandt, Elisabeth Kampmann (Hrsg.): Sympathie und Literatur. Zur Relevanz des Sympathiekonzeptes für die Literaturwissenschaft, Berlin 2014, S. 99-127.

  • Wie rekonstruiert man Wertungen und Werte in literarischen Texten?, (mit Katharina Prinz), In: Gabriele Rippl, Simone Winko (Hrsg.): Handbuch Kanon und Wertung. Theorien, Instanzen, Geschichte. Stuttgart / Weimar 2013, S. 402-407.

  • "Und jetzt will ich Ihnen sagen, warum Verdi ein Gott ist!" Sprachliche und narrative Verfahren zur emotionalen Bindung an Figuren am Beispiel von Franz Werfels Verdi. Roman der Oper, (mit Claudia Hillebrandt), In: Martin Baisch, Andreas Degen, Jana Lüdtke (Hrsg.): Wie gebannt. Ästhetische Verfahren der affektiven Bindung von Aufmerksamkeit, Freiburg 2013, S. 135-158.

  • Zum Vergleich literaturwissenschaftlicher Interpretationen. (mit Tilmann Köppe), In: Andreas Mauz, Hartmut von Saas (Hrsg.): Hermeneutik des Vergleichs - Strukturen, Anwendungen und Grenzen komparativer Verfahren, Würzburg 2011, S. 305-320.

  • Artikel "Lyrik und Figur". In: Dieter Lamping (Hrsg.): Handbuch Lyrik. Theorie, Analyse, Geschichte. Stuttgart / Weimar 2011, S. 62-69.