Publikationen 2006




Patrick Brandt, Rolf-Albert Dietrich, Georg Schön: Sprachwissenschaft. Ein roter Faden für das Studium der deutschen Sprache. 2. überarbeitete und aktualisierte Auflage. Köln u.a. 2006.



Dietrich_Sprachwissenschaft_cover_klein

Dies ist eine Neubearbeitung des 1999 erschienenen Buchs „Sprachwissenschaft. Ein Roter Faden für das Studium“ von Brandt/Dettmer/Dietrich/Schön, das aus dem Unterricht des sprachwissenschaftlichen Grundstudiums im Fach „Deutsche Philologie“ an der Universität Göttingen entstanden ist. Ziel ist, den Studierenden den Aufbau eines wissenschaftlichen Modells in seiner Anwendung auf die gegebenen Daten einer Sprache zu vermitteln. So legen wir besonderen Wert darauf, die zentralen Gebiete der Sprachwissenschaft als Teile einer deutschen Grammatik darzustellen. Mehr ...







Torsten Hoffmann und Gabriele Rippl (Hg.): Bilder. Ein (neues) Leitmedium? Göttingen 2006.



Hoffmann_Cover_Bilder_klein

Der Historikertag 2006 steht unter der Fragestellung »Geschichtsbilder«. »Bilder. Ein (neues) Leitmedium?« widmet sich der Geschichte des Bildes und bietet einen interdisziplinären Überblick zu den Debatten in der Bildwissenschaft. Derzeit wird das »Bild« zum neuen Leitmedium westlicher Kulturen erklärt, das andere Medien wie die Schrift langsam verdränge. Interdisziplinär beschäftigen sich Wissenschaftler bereits seit Jahren intensiv mit dem Phänomen »Bild«: mit seinen Funktionen, seiner Aussagekraft, dem Verhältnis von »Bild« und »Wirklichkeit« und »Bild« und anderen Medien. Mehr ...







Torsten Hoffmann: Konfigurationen des Erhabenen. Zur Produktivität einer ästhetischen Kategorie in der Literatur des ausgehenden 20. Jahrhunderts (Handke, Ransmayr, Schrott, Strauß). Berlin u.a. 2006



hoffmann_konfigurationen_cover_klein

Das Buch ist der Wiederentdeckung des Erhabenen – der neben dem Schönen wichtigsten ästhetischen Kategorie des 18. Jahrhunderts – in zeitgenössischer Literatur gewidmet. Aufgezeigt wird, inwiefern bei Handke, Ransmayr, Strauß und Schrott von einer Poetik des Erhabenen gesprochen werden kann und wie sich diese zu den Theorien von Kant, Schiller, Jean-François Lyotard, Martin Seel u.a. positioniert. Mehr ...







Edith Feistner, Ina Karg, Christiane Thim-Mabrey (Hg.): Mittelalter-Germanistik in Schule und Universität: Leistungspotenzial und Ziele des Faches. Göttingen 2006.



Karg_publ_Mittelaltergermanistik_cover_klein

Umbrüche, die derzeit Schule und Universität betreffen, werden als Chance zur Neubestimmung einer Germanistik verstanden, die nicht nur in akademische Kommunikationszusammenhänge eingebettet ist, sondern als Muttersprachenphilologie auf dem Schul- und Bildungssektor vor allem im Zuge von Europäisierung und Globalisierung eine grundlegende Bedeutung hat. Theoretische Reflexion im Dialog zwischen Literatur und Sprachwissenschaft geht einher mit Datenerhebungen und Praxisbeispielen aus Schule und Universität. Mehr ...







Tom Kindt, Hans-Harald Müller und Frank Thomsen: Ungeheuer Brecht. Eine Biographie seines Werks. Göttingen 2006.



Kindt_Brecht_Titel_klein

Wer war Bertolt Brecht? In den 50 Jahren seit seinem Tod hat die internationale Forschung eine kaum überschaubare Fülle von Informationen zu Brechts Biographie, seinen Gedichten und Dramen, theoretischen Schriften, Romanen und Erzählungen zusammengetragen. Dem gewaltigen Zuwachs an Wissen entspricht freilich die Auflösung des Bildes von Autor und Werk. Während die Forschung ihr Heil in Einzelstudien und Handbüchern sucht, wird immer unklarer, welchen Impulsen Brechts Werk seine Entwicklung verdankt und worin die Bedeutung seines Œuvres besteht. Mehr ...







Tom Kindt und Hans-Harald Müller: The Implied Author. Concept and Controversy. Berlin u.a. 2006.



Kindt_publ_Implied_cover_klein

Gegenstand des Buches ist der in den Kulturwissenschaften ebenso verbreitete wie umstrittene Begriff des "implied author", der seit seiner Einführung vor einem halben Jahrhundert Anlass für literaturtheoretische Kontroversen gewesen ist. Die ersten Kapitel der Studie untersuchen die Geschichte des Begriffs: die Prägung des Konzepts in Wayne C. Booths "Rhetoric of Fiction", die vielstimmige Diskussion in Narratologie, Interpretationstheorie und Interpretationspraxis, und die bekanntesten Konkurrenzkonzepte wie Umberto Ecos "Modell-Autor" oder Wolfgang Isers "impliziten Leser". Mehr ...







Andreas Blödorn, Daniela Langer, Michael Schefel (Hg.): Stimme(n) im Text. Narratologische Positionsbestimmungen. Berlin u.a. 2006.



langer_stimmen_cover_klein

Der Band lotet das methodologische Potenzial der zentralen narratologischen Kategorie der ‚Stimme' im Verhältnis zur ‚Person' aus und spezifiziert diese Kategorie vor allem vor dem Hintergrund von Genette und Bachtin. Neben theoretisch orientierten Beiträgen kommen Fallbeispiele zur Sprache, die stets mit einem allgemeineren methodologischen Erkenntnisinteresse verknüpft sind. Im Fokus stehen vor allem Grenzfälle eindeutig bestimmbarer Sprech(er)- positionen in Texten. Die Beiträge fragen u. a. danach, welche Position und Funktion der Text selbst als literarische ‚Stimme' einnimmt und ob Polyphonie als Vielfalt ‚autonomer Stimmen' ohne Rückgriff auf das Konzept der ‚Person' beschreibbar ist. Mehr ...







Rüdiger Singer: "Nachgesang". Ein Konzept Herders, entwickelt an 'Ossian', der 'popular ballad' und der frühen Kunstballade. Würzburg 2006.



Singer_publ_Nachgesang_cover_klein

Poesie ist für Herder ursprünglich und damit wesensmäßig ‚Gesang, ein Begriff mit reichen Implikationen: Musikalität, Vortrag, Improvisation, Unmittelbarkeit. Unter dem Stichwort ‚Nachgesang', das Herder an wenigen, aber signifikanten Stellen verwendet, lassen sich seine Bemühungen fassen, vergleichbare Qualitäten auch im Medium der Schrift (''Littera-tur'') zu evozieren. Dieses produktiv-paradoxe Projekt verfolgte er als Literaturkritiker, Sprachphilosoph, Herausgeber, Dichter und vor allem Übersetzer unermüdlich. Mehr ...







Hanna Stegbauer: Die Akustik der Seele. Zum Einfluss der Literatur auf die Entstehung der romantischen Instrumentalmusik. Göttingen 2006.



Stegbauer_Akustik_Titel_klein

Die Wiener Klassiker stellen für die jungen Romantiker ein oft erdrückendes, nicht zu überbietendes Vorbild dar. Einen Ausweg aus der drohenden Epigonalität zeigt die Literatur auf: Frühromantische Autoren, zunächst von den poetologischen Möglichkeiten der Musik fasziniert, formulieren ein ganz neues musikästhetisches Konzept. Gut zwanzig Jahre später greifen die romantischen Komponisten auf dieses noch unerfüllte Sinnangebot zurück. Die romantische Literatur trägt so entscheidend zur Entstehung einer neuen Musik bei, die sich klar von der Wiener Klassik unterscheidet. Mehr ...







Wolfgang Wangerin (Hg.): Musik und Bildende Kunst im Deutschunterricht. Baltmannsweiler 2006.



Wangerin_Musik_und_Bildende_Titel_klein

Dieses Buch bewegt sich in einem Feld, das zumindest in Teilbereichen noch vergleichsweise wenig erkundet ist. Es ist für Lehrerinnen und Lehrer geschrieben, die Musik und Bildende Kunst in den Deutschunterricht einbeziehen möchten – sei es in den Literaturunterricht oder in den Schreibunterricht – und dafür praktikable und zugleich theoretisch fundierte Anregungen suchen. Es zielt auf ästhetische Erfahrung über die Fächergrenzen hinweg und hat kreative Tätigkeiten der Schüler/innen im Blick. Mehr ...