SAISON 2024/25: ZEPHYR, TAUTROPFEN UND MONDSTRAHL

Wie schon im vergangenen Jahr verdanken wir das Motto der neuen Saison dem jungen Robert Schumann, zu finden in seinen „Kritischen Büchern der Davidsbündler“. Von „Zephyr, Tautropfen und Mondstrahl“ spricht eine schöne hohe Lilie im Zusammenhang mit all denen, die sie – außer Schmetterlingen – gern küssen. Die poetische Wendung stammt aus Schumanns Rezension von Heinrich Dorns „Tonblumen“. Dorn war Schumanns Lehrer in Musiktheorie –seine „Tonblumen“ („Bouquet musical“ op. 10) waren drei kleine Charakterstücke für Klavier. Selbstverständlich werden wir aber im Programm der neuen Saison nicht nur romantische Blumensträuße binden, sondern uns auch mit ganz anderen, kantigen musikalischen Charakteren befassen – bis hin zur Musik der Gegenwart. Den Musiker- und Konzertbesuchernachwuchs wollen wir in dieser Saison erneut mit einem Familienkonzert fördern. Gerne können Sie uns zu diesem Zweck mit einer Spende auf das Vereinskonto unterstützen.

Zu jedem Konzert bieten wir einen Einführungsvortrag von 18.15 bis 18.45 Uhr im Sitzungssaal vor der Galerie an.
Die Abendkasse öffnet um 18 Uhr, Konzertbeginn ist um 19 Uhr.


SAISON 2024/ 25: ZEPHYR, TAUTROPFEN UND MONDSTRAHL

1. KONZERT: SONNTAG, 29. SEPTEMBER 2024, 19 Uhr

SIGNUM QUARTETT

Joseph Haydn: Streichquartett op. 20 Nr. 4 D-Dur Hob. III:34
Leos Janáček: Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“
Thani Ntule: Neues Streichquartett
Mahijs van Dijk: „21:30“, Bearbeitung für Streichquartett von Dizu Plaaes
Robert Schumann: Streichquartett op. 41 Nr. 2 F-Dur


Signum Quartett klein

Das Signum Quartett ist ein in Bremen beheimatetes
Streichquartett, das 1994 gegründet wurde. Konzertauf-
tritte führten das Ensemble auf internationale Podien der
Hamburger Laeiszhalle, der Liederhalle Stuttgart, des Con-
certgebouw Amsterdam, der Londoner Wigmore Hall und
der Berliner Philharmonie bis zum Schleswig Holstein
Festival, dem Rheingau Musik Festival, dem Aldeburgh
Festival und zu den BBC Proms. Ihr Album No. 3 wurde
2014 mit dem International Classical Music Award als
beste Aufnahme in der Kategorie Kammermusik ausge-
zeichnet.

2. KONZERT: SONNTAG, 27. OKTOBER 2024, 19 Uhr

TRIO CASTRO-BALBI/ MARiO HÄRING

Johannes Brahms: Klaviertrio H-Dur op. 8 (Spätfassung)
Joaquin Turina: Trio Nr. 2 op. 76 f-Moll
Maurice Ravel: Trio a-Moll (1914)


Trio Castro-Balbi-Häring

Alexandre Castro-Balbi, Solocellist am Deutschen Natio-
naltheater Weimar und der Staatskapelle Weimar, bildet
zusammen mit seinem Bruder David Castro-Balbi und
dem Pianisten Mario Häring eine Trioformation. Alle drei
Musiker sind auch in anderen Formationen aktiv,
Alexandre Balbi-Castro und Mario Häring beispielsweise
mit dem Klarinettisten Patrick Hollich im Bawandi Trio.
Das Klaviertrio ist unter anderem auf Schloss Erwitte zur
Eröffnung der Herbstedition 2021 der Westfalen Classics
aufgetreten.

KINDER- UND JUGENDKONZERT: SONNTAG, 10. NOVEMBER 2024, 11.30 Uhr

Das Programm wird noch bekanntgegeben

Eintritt für Jugendliche: 1 Euro
Eintritt für Erwachsene: 10 Euro

freie Platzwahl

3. KONZERT: SONNTAG, 02. FEBRUAR 20245, 19 Uhr

HISAKO KAWAMURA, KLAVIER und SARAH CHRISTIAN, VIOLINE

Ludwig van Beethoven: Violinsonate G-Dur op. 96
Johannes Brahms: Violinsonate G-Dur op. 78
Bela Bartók: Violinsonate Nr. 1 Sz 75


Kawamura-Christian klein

Ihre pianistischen Wurzeln hat die aus Japan stammende
Pianistin Hisako Kawamura in Göttingen. Als Teilnehmer-
in des 2. Internationalen Göttinger Chopin-Wettbewerbs
1993 kam die damals Elfjährige in Kontakt mit der aus
Polen stammenden Klavierpädagogin Małgorzata Bator-
Schreiber, bei der sie von da an in Göttingen Unterricht
nahm. Anschließend studierte sie bei Vladimir Krainev,
wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet und hat inzwi-
schen weltweit Karriere gemacht. 2015 wurde sie Profes-
sorin an der Folkwang Universität der Künste in Essen und
ist außerdem Sonderlehrbeauftragte am Tokyo College of
Music. Die Violinistin Sarah Christian stammt aus Augs-
burg, gewann im ARD-Musikwettbewerb 2017 einen 2.
Preis und ist Professorin an der Musikhochschule Stu-
gart. Antje Weithaas hat Sarah Christian als „eine der ta-
lentiertesten Geigerinnen ihrer Generation“ bezeichnet.

4. KONZERT: SONNTAG, 23. FEBRUAR 2025, 19 Uhr

LEONKORO QUARTETT

Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett F-Dur KV 590
Paul Hindemith: Streichquartett Nr. 2 f-Moll op. 10
Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Nr. 4 c-Moll op. 44 Nr. 2 MWV R 26


Leonkoro Quartett klein

Das 2019 in Berlin gegründete Leonkoro Quartett wurde
bereits drei Jahre nach seiner Gründung mit hochkarä-
gen Preisen ausgezeichnet, darunter dem 1. Preis beim
Concours International de Quatuor in Bordeaux.
„Leonkoro“ ist das Esperanto-Wort für „Löwenherz“, es
bezieht sich auf das Kinderbuch von Astrid Lindgren. In
der Saison 2023/24 hat das Ensemble unter anderem in
der Berliner und der Kölner Philharmonie sowie im
Concertgebouw Amsterdam und im Konzerthaus Wien
debütiert. Zu den Mentoren des Quartetts gehört der
Pianist Alfred Brendel, mit dem es eine regelmäßige Zu-
sammenarbeit pflegt.

5. KONZERT: SONNTAG, 06. APRIL 2025, 19 Uhr

ENSEMBLE 4.1

Ludwig van Beethoven: Quintett Es-Dur op. 16
Gustav Holst: Quintett a-Moll op. 3
Walter Gieseking: Quintett B-Dur (1919)


Ensemble 4.1 klein

Vier Bläsersolisten und ein Pianist: Das ist eine Beset-
zung, die die Mitglieder des Ensembles 4.1 als eine
„wunderbar klassische, aber vernachlässigte musikali-
sche Gattung“ bezeichnen. Neben den Hauptwerken für
diese Besetzung von Wolfgang Amadeus Mozart und
Ludwig van Beethoven widmet sich das ensemble 4.1
vor allem der Entdeckung selten gespielter Komposi-
onen der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Quin-
tette von Musikern wie Walter Gieseking, Theodor
Verhey, Heinrich von Herzogenberg und Gustav Holst
werden so nach langer Zeit der Vergessenheit wieder zu
neuem musikalischem Leben erweckt.

6. KONZERT: SONNTAG, 04. MAI 2025, 19 Uhr

ALEXANDRA DOVGAN, KLAVIER

Ludwig van Beethoven: Sonate As-Dur op. 110
Robert Schumann: Sonate Nr. 2 g-Moll op. 22
César Franck: Prélude, Choral et Fugue FWV 21
Sergej Prokofjew: Sonate Nr. 2 d-Moll op. 14



Alexandra-Dovgan klein

2007 in Moskau geboren, nun in Spanien ansässig, ist
Alexandra Dovgan heute eine der aufsehenerregends-
ten Pianistinnen der jungen Generation. Am 13. Mai
2022 schrieb Helmut Mauró in der Süddeutschen Zei-
tung über die Musikerin, sie balanciere „auf dem schma-
len Grat zwischen Wunderkind und Star-Pianistin“ und
stehe „am Beginn einer Weltkarriere“. Das Konzert ist
der Nachholtermin für den 2023 krankheitshalber kurz-
fristig abgesagten Termin.