Tagungsband "Richard Martin Honig - Prägender Göttinger (Straf-)Rechtswissenschaftler des 20. Jahrhunderts?" erschienen

Diese Woche ist in der Reihe »Göttinger Studien zu den Kriminalwissenschaften« des Universitätsverlags Göttingen der Band "Richard Martin Honig - Prägender Göttinger (Straf-)Rechtswissenschaftler des 20. Jahrhunderts?" erschienen, der von Matthias Dölling, Philipp-Alexander Hirsch und Jan Rennicke herausgegeben wird.

Die Beiträge gehen auf eine am 7. und 8. Juni 2022 an der Universität Göttingen abgehaltene Tagung zurück, die sich mit dem Leben und Werk von Richard Martin Honig (1890–1981) beschäftigt hat. Dieser war Professor in Göttingen und leistete einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der (strafrechtlichen) Lehre von der objektiven Zurechnung; aufgrund seiner jüdischen Herkunft musste er im Dritten Reich jedoch Deutschland verlassen. Neben spannenden dogmatischen Fragestellungen wird u.a. auch ein besonders düsteres Kapitel der Fakultätsgeschichte des letzten Jahrhunderts eingehend beleuchtet.

An dem Band haben neben zahlreichen renommierten Autorinnen und Autoren auch viele jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mitgewirkt; auch die Göttinger Juristische Fakultät ist breit vertreten. Der Band ist im open access erschienen und auf der Seite des Universitätsverlags abrufbar, wo sich auch eine genaue Inhaltsbeschreibung findet.