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Werner Heisenberg, Physik (1901 bis 1976)

Werner Heisenberg (1901 bis 1976) erhielt im Jahr 1932 den Nobelpreis für Physik für seine Arbeiten zur Begründung der Quantenmechanik. Heisenberg studierte Physik, Mathematik, Chemie und Astronomie in München und Göttingen. Der Assistent von Max Born habilitiert sich hier 1924 und war anschließend als Privatdozent für Theoretische Physik tätig. 1927 wird er zum Professor an die Universität Leipzig berufen, später forscht er in Berlin und wirkt am geheimen deutschen Uranprojekt mit. In den Jahren 1946 bis 1958 kehrt Heisenberg nach Göttingen zurück, wird Honorarprofessor und Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik. Hier stellt er 1958 seine „Einheitliche Theorie der Elementarteilchen“ vor, die als „Weltformel“ bekannt wird. Ein Jahr zuvor unterzeichnet er die „Göttinger Erklärung“, mit der renommierte Wissenschaftler die Übernahme gesellschaftspolitischer Verantwortung betonten und sich entschieden gegen jede deutsche Beteiligung an Bau und Nutzung von Atomwaffen aussprachen.

Hinweis:
Der folgende Link führt zu einem Text der Ausstellung „Göttinger Nobelpreiswunder“ von 2002. Der Nobelpreis für Chemie 2014 des Göttinger Wissenschaftlers Prof. Dr. Stefan W. Hell ist in der Gesamtdarstellung der Nobelpreise deshalb noch nicht berücksichtigt. Auch der Nobelpreis für Medizin 2013 des in Göttingen geborenen Alumnus der Georg-August-Universität Prof. Dr. Thomas Südhof nicht.