In publica commoda

Im Rahmen der Zusatzqualifikation Deutsch als Fremdsprache werden die Veranstaltungen „Grammatik elektronisch“ (Busch), „Syntax der gesprochenen Sprache" (Wichter) sowie „Textsortenentwicklung im Deutschen“ (Cherubim) für den Schein des Teilbereichs „Angewandte Sprachwissenschaft“ anerkannt.
Alle Veranstaltungen des Teilfachs Deutsch als Fremdsprache können auch für das Teilfach Sprachwissenschaft anerkannt werden.



SEMINARE

  • Albrecht: Deutschlandbilder im Kulturvergleich.
    45409, Mi 9-11, Beginn: 19.10.2005, TO 3


    Wer im internationalen Bereich als LehrerIn oder in anderer Funktion tätig wird, muss davon ausgehen – gewollt oder nicht - als Repräsentant seiner Herkunftskultur oder gar als Mittler zwischen den Kulturen angesehen zu werden. Im Falle der Lehrenden Deutsch als Fremdsprache gehört es zu ihren genuinen Aufgaben als „Landeskenner“ ein Bild von „Deutschland“ zu vermitteln. Im Rahmen des Seminars sollen bestehende Deutschlandbilder in ihrer Entstehungstradition und in ihrem historischen Wandel kennengelernt werden. Dabei soll unter theoretischen Perspektiven der Konstrukti-onscharakter von Nationalstereotypen thematisiert werden, der nicht nur historischen Wandlungen unterworfen ist, sondern sich auch aus verschiedenen kulturellen Blickwinkeln konstituiert. Durch den Vergleich von Deutschlandbildern aus jeweils verschiedenen anderen Kulturen, soll ein Einblick in interkulturelle Entstehungsprozesse von Selbst –und Fremdbildern gegeben werden

    Literaturhinweise zur Einführung und Vorbereitung:
    Bausinger, Hermann (2002): Typisch deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? München Orig.-Ausg., 3. Aufl. [1. Aufl. 2000];
    Koch-Hillebrecht, Manfred (1977): Das Deutschenbild. Gegenwart, Geschichte, Psychologie. Mün-chen;
    Stiersdorfer, Klaus (Hg., 2003): Deutschlandbilder im Spiegel anderer Nationen. Reinbek b. Hamburg.

  • Casper-Hehne: Grammatik in Deutsch als Fremdsprache.
    45411, Di 16-18, Beginn: 18.10.2005, DaF 8


    Wie die Geschichte des Fremdsprachenunterrichts gezeigt hat, gab es äußerst divergierende, ja konträre Antworten auf die Frage nach dem Stellenwert der Grammatik im Fremdsprachenunterricht: Sie reichten von der Annahme, dass eine Fremdsprache nur mit Hilfe ihrer Grammatik zu erlernen sei (wie es von den grammatikalisierenden Übersetzungsmethoden vorausgesetzt wurde), bis zu der entgegengesetzten Auffassung, dass Fremdsprachenunterricht sich nicht explizit mit Grammatik beschäftigen müsse.
    Die Übung geht diesen Problemfeldern in Bezug auf die Grammatikvermittlung nach. Fragen des Was und Wie, des Wann und Wieviel werden gestellt. Welche Grammatikmodelle und welche Terminologien eignen sich als Grundlage für den Fremdsprachenunterricht? Welcher Unterschied besteht zwischen einer linguistischen und einer didaktischen Grammatik? Was ist eine kommunikative Grammatik?
    Darüber hinaus werden ausgewählte Bereiche der deutschen Grammatik im Hinblick auf ihre Vermittlung im Unterricht Deutsch als Fremdsprache vorgestellt. Des weiteren sollen die Studierenden allgemeine und speziell für den Fremdsprachenunterricht entwickelte Grammatiken und Grammatiklehrbücher auf ihre Unterrichtsverwendbarkeit hin analysieren und Übungstypologien sowie Un-terrichtseinheiten zur Grammatikvermittlung kritisch bewerten.
    Für dieses Seminar ist eine Anmeldung erforderlich (unter: nbrueni@gwdg.de).

    Literatur zur Einführung:
    Börner, Wolfgang/Vogel, Klaus (Hrsg., 2001): Grammatik lehren und lernen. Didaktisch-methodische und unterrichtspraktische Aspekte. Bochum. (Fremdsprachen in Lehre und Forschung; 29). - Funk, Hermann/Koenig, Michael (1991): Grammatik lehren und lernen. Fernstudieneinheit 1. München. - Grammis Projektgruppe (1999 – 2003): grammis. Das grammatische Informationssys-tem des ids. (http://hypermedia.ids-mannheim.de/grammis/). - Hennig, Mathilde (2001): Welche Grammatik braucht der Mensch. Grammatikführer DaF. München.

  • Heidecker: Grammatik in Deutsch als Fremdsprache.
    45412, Do 14-16, Beginn: 20.10.2005, VG 415


    Wie die Geschichte des Fremdsprachenunterrichts gezeigt hat, gab es äußerst divergierende, ja konträre Antworten auf die Frage nach dem Stellenwert der Grammatik im Fremdsprachenunterricht: Sie reichten von der Annahme, dass eine Fremdsprache nur mit Hilfe ihrer Grammatik zu erlernen sei (wie es von den grammatikalisierenden Übersetzungsmethoden vorausgesetzt wurde), bis zu der entgegengesetzten Auffassung, dass Fremdsprachenunterricht sich nicht explizit mit Grammatik beschäftigen müsse.
    Die Übung geht diesen Problemfeldern in Bezug auf die Grammatikvermittlung nach. Fragen des Was und Wie, des Wann und Wieviel werden gestellt. Welche Grammatikmodelle und welche Terminologien eignen sich als Grundlage für den Fremdsprachenunterricht? Welcher Unterschied be-steht zwischen einer linguistischen und einer didaktischen Grammatik? Was ist eine kommunikative Grammatik?
    Darüber hinaus werden ausgewählte Bereiche der deutschen Grammatik im Hinblick auf ihre Vermittlung im Unterricht Deutsch als Fremdsprache vorgestellt. Des weiteren sollen die Studierenden allgemeine und speziell für den Fremdsprachenunterricht entwickelte Grammatiken und Grammatiklehrbücher auf ihre Unterrichtsverwendbarkeit hin analysieren und Übungstypologien sowie Un-terrichtseinheiten zur Grammatikvermittlung kritisch bewerten.
    Für dieses Seminar ist eine Anmeldung erforderlich (unter: helgaheidecker@web.de).

    Literatur zur Einführung:
    Börner, Wolfgang/Vogel, Klaus (Hrsg., 2001): Grammatik lehren und lernen. Didaktisch-methodische und unterrichtspraktische Aspekte. Bochum. (Fremdsprachen in Lehre und Forschung; 29). - Funk, Hermann/Koenig, Michael (1991): Grammatik lehren und lernen. Fernstudieneinheit 1. München. - Grammis Projektgruppe (1999 – 2003): grammis. Das grammatische Informationssys-tem des ids. (http://hypermedia.ids-mannheim.de/grammis/). - Hennig, Mathilde (2001): Welche Grammatik braucht der Mensch. Grammatikführer DaF. München.

  • Casper-Hehne: Die vier Fertigkeiten im Unterricht Deutsch als Fremdsprache. 45410, Do 14-16, Beginn: 20.10.2005, VG 315

    Fertigkeiten im Fremdsprachenunterricht stellen die grundsätzlich möglichen Weisen dar, einen sprachlichen Ausdruck und einen Sinn, eine Intention miteinander zu verbinden. Im heutigen Unterricht Deutsch als Fremdsprache stellt die kompetente Beherrschung der vier Fertigkeiten Hörverstehen, Leseverstehen, mündliche und schriftliche Textproduktion ein zentrales Ziel des Sprachunter-richts dar. Sie ist das tragende Moment der Vermittlung. Dabei existieren für die jeweilige Vermittlung unterschiedliche didaktisch-methodische Konzepte und Rahmenbedingungen.
    Im Seminar sollen entsprechend die Konzepte vorgestellt und die Rahmenbedingungen der Vermittlung geklärt werden. In welchem methodischen Konzept der Fremdsprachenvermittlung nehmen Fertigkeiten eine zentrale Rolle ein? Für welche Zielgruppe sind welche Fertigkeiten relevant? Welche Fertigkeiten sollen welche Zielgruppen eher rezeptiv, welche eher produktiv beherrschen? Welche sprachlichen Handlungen sind bei den Fertigkeiten zu vermitteln?
    Bezug wird in diesem Zusammenhang auch auf den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) genommen, der für bestimmte Niveaustufen und Fertigkeiten die zu erwerbenden Fähigkeiten und Kenntnisse definiert. Weitere Aspekte des Seminars umfassen Übungstypologien, Übungsformen, Lehrwerkkritik, Unterrichtsplanung und Fehlerkorrektur.
    Für dieses Seminar ist eine Anmeldung erforderlich (unter: nbrueni@gwdg.de).

    Literatur zur Einführung:
    Dahlhaus, B. (1994): Fertigkeit Hören. Fernstudieneinheit 5. Berlin. Faistauer, R. (1997): Wir müs-sen zusammen schreiben! Kooperatives Schreiben im fremdsprachlichen Deutschunterricht. Innsbruck. Häussermann, U./Piepho, H.-E:. (1996): Aufgaben-Handbuch Deutsch als Fremdsprache. Abriß einer Aufgaben- und Übungstypologie. München. Kast, B. (1995): Fertigkeit Schreiben. Fernstudieneinheit 12. Berlin. Portmann, P (1993): Rezeptive und produktive Fertigkeiten. In: Deutsch als Fremdsprache 30, 2, 96 – 99. Solmecke, G. (1992): Texte lesen, hören und verstehen. Berlin/München. Wrobl, A. (1995): Schreiben als Handlung: Überlegungen und Untersuchungen zur Theorie der Textproduktion. Reihe Germanistische Linguistik 158. Tübingen.

  • Liedtke: Deutsch als Fremdsprache – Einführung in Didaktik und Methodik. 45408, Di 9–11, Beginn: 18.10.2005, Raum 111

    Diese Veranstaltung richtet sich an Studierende, die im In- oder Ausland Deutsch als Fremdsprache unterrichten wollen. Das Semesterprogramm orientiert sich an den Einführungen von Huneke/Steinig sowie Storch und umfasst zentrale Aspekte der Fachdidaktik und –methodik des DaF-Unterrichts. Unter anderem sollen folgende Themen behandelt werden: 1. die am Lernprozeß beteiligten Personen, Lerner und Lehrer, 2. wichtige Theorien der Zweitspracherwerbsforschung mit ih-ren Auswirkungen auf den Fremdsprachenunterricht, 3. die deutsche Sprache und Kultur als Lern-gegenstand, 4. Fremdsprachliche Lernwelten, 5. zentrale Lernbereiche wie die sprachlichen Grundfertigkeiten und Fähigkeiten, 6. globale Methodenkonzeptionen im DaF-Unterricht und 7. Medien- und Computernutzung im DaF-Unterricht. Voraussetzungen für die Teilnahme sind die Übernahme von Referaten und die Bereitschaft zur Gruppenarbeit. Ausländische Studierende sind zu diesem Seminar herzlich eingeladen.

    Zur vorbereitenden Lektüre werden empfohlen:
    Huneke, Hans-Werner/Steinig, Wolfgang (1997): Deutsch als Fremdsprache - eine Einführung. Ber-lin. - Klein, Wolfgang (1992): Zweitspracherwerb - eine Einführung. 3. Aufl. Frankfurt a. M.. - Heyd, Gertraude (1991): Deutsch lehren: Grundwissen für den Unterricht in Deutsch als Fremd-sprache. 2. Aufl. Frankfurt a. M. - Storch, Günther (1999): Deutsch als Fremdsprache: eine Didaktik; theoretische Grundlagen und praktische Unterrichtsgestaltung. München.

  • Lönker: Deutsch als Fremdsprache – Einführung in Didaktik und Methodik. 45859, Di 9–11, Beginn: 18.10.2005, VG 314

    Diese Veranstaltung richtet sich an Studierende, die im In- oder Ausland Deutsch als Fremdsprache unterrichten wollen. Das Semesterprogramm orientiert sich an den Einführungen von Huneke/Steinig sowie Storch und umfasst zentrale Aspekte der Fachdidaktik und –methodik des DaF-Unterrichts. Unter anderem sollen folgende Themen behandelt werden: 1. die am Lernprozeß beteiligten Personen, Lerner und Lehrer, 2. wichtige Theorien der Zweitspracherwerbsforschung mit ihren Auswirkungen auf den Fremdsprachenunterricht, 3. die deutsche Sprache und Kultur als Lern-gegenstand, 4. Fremdsprachliche Lernwelten, 5. zentrale Lernbereiche wie die sprachlichen Grund-fertigkeiten und Fähigkeiten, 6. globale Methodenkonzeptionen im DaF-Unterricht und 7. Medien- und Computernutzung im DaF-Unterricht. Voraussetzungen für die Teilnahme sind die Übernahme von Referaten und die Bereitschaft zur Gruppenarbeit. Ausländische Studierende sind zu diesem Seminar herzlich eingeladen.

    Zur vorbereitenden Lektüre werden empfohlen:
    Huneke, Hans-Werner/Steinig, Wolfgang (1997): Deutsch als Fremdsprache - eine Einführung. Ber-lin. - Klein, Wolfgang (1992): Zweitspracherwerb - eine Einführung. 3. Aufl. Frankfurt a. M.. - Heyd, Gertraude (1991): Deutsch lehren: Grundwissen für den Unterricht in Deutsch als Fremd-sprache. 2. Aufl. Frankfurt a. M. - Storch, Günther (1999): Deutsch als Fremdsprache: eine Didaktik; theoretische Grundlagen und praktische Unterrichtsgestaltung. München.

  • Schweiger: Literatur nach der Katastrophe – deutsche Nachkriegstexte und post-maoistische Literatur als Lektüre im Fremdsprachenunterricht. 45771, Mi 11-13, Beginn: 19.10.2005, ERZ HII

    Die Erkenntnis des französischen Soziologen Maurice Halbwachs (+ Buchenwald, 1945), dass Ge-dächtnis immer sozial bedingt ist, haben Aleida und Jan Assmann weiterentwickelt und den Begriff des zeit- und raumüberschreitenden "kulturellen Gedächtnisses" geprägt. "Gedächtnis" ist, was innerhalb einer Gruppe an Sinn zirkuliert und damit wesentlicher Bestandteil für die Konstruktion kollektiver Identitäten. Der Zusammenhang zwischen Literatur und Gedächtnis erweist sich als auf-schlussreich für ein Verstehen der kulturhistorischen Rolle literarischer Texte im Speziellen und der Dynamik von Kultur im Allgemeinen.
    Das Seminar ist der Auftakt eines größeren Projektes, das Literatur als wichtigen Bestandteil konsti-tutiver Erinnerungspraxis begreift und allgemein der Frage nachgeht, inwiefern es kulturübergrei-fende Formen literarischer Erinnerung und zwar sowohl in inhaltlich-thematischer als auch in for-mal-ästhetischer Hinsicht gibt? Inwiefern funktioniert Literatur als Reflex und Produzent von Erinnerung? Welches sind die literarischen Strategien des Erinnerns und des Vergessens? etc.
    Vergleichbar der deutschen Trümmer- bzw. Kahlschlagliteratur, die nach dem II. Weltkrieg einsetz-te, gibt es in der Volksrepublik China die so genannte Wunden- oder Narbenliteratur, die sich mit den katastrophalen Auswirkungen der "Großen Proletarischen Kulturrevolution" (1966-76) beschäftigt. Beiden Literaturen gemeinsam ist sowohl ihre relative Kurzlebigkeit und schnelle Ausdifferen-zierung in unterschiedliche literarische Richtungen als auch ihre unmittelbare Bezugnahme auf durchlebte und erinnerte traumatische Erfahrungen. Für beide Literaturen gilt, dass sie eine starke wechselseitige Rezeption, wie dies zuletzt um 1900 der Fall war, erfuhren. Heinrich Böll wurde in den späten 70er Jahren zu einem der meist gelesenen westlichen Autoren in der Volksrepublik China und die chinesische Trümmerliteratur wurde im Westen zum Aushängeschild des "neuen" China, das sich der Welt wieder zuwenden will. Nach einer zehn- bis fünfzehnjährigen Phase der Latenz setzen in beiden Kulturräumen Texte vermittelter Erinnerung der Nachgeborenen ein, die völlig anderen ästhetischen Verfahren folgen. Das Seminar konzentriert sich nach einer kurzen theoretischen Einführung schwerpunktmäßig auf die Lektüre und Analyse der ersten der genannten Text-gruppen und nimmt die zweite nur perspektivisch in den Blick.
    Die Liste der in Frage kommenden Texte ist nahezu unendlich. Die TeilnehmerInnen werden deshalb gebeten, mindestens einen Text ihrer Wahl (begründet) vorzuschlagen. Die chinesischen Texte liegen alle in Übersetzung vor.
    Zur besseren Planung bitte ich um Voranmeldung unter: irmy.schweiger@phil.uni-goettingen.de

    Vorläufige Literaturliste:

    Mögliche Primärtexte:
    Andersch, Alfred - Böll, Heinrich (1984) Werke. Köln: Lamuv Verlag und KiWi. - Borchert, Wolf-gang (1984) Die traurigen Geranien und andere Geschichten aus dem Nachlaß. Hamburg. - Häussler, Alexander (1994) Memory. F.a.M.: Fischer Verlag. - Hilsenrath, Edgar (1964) Nacht. München: Kindler Verlag. - Hilsenrath, Edgar (1977) Der Nazi und der Friseur. Köln: Literarischer Verlag Braun. - Klüger, Ruth (1994) Weiterleben. Eine Jugend. München: dtv. - Köppen, Wolfgang Aufzeichnungen aus einem Erdloch. /Tauben im Grass. - Liu Xinhua “Die Narbe” (1978). - Liu Xinwu “Der Klassenlehrer” (1977). - Liu Xinwu "Der Glücksbringer" (übers. Helmut Forster-Latsch) in Donat, Andreas (Hg.) Die Drachenschnur. Darmstadt. - Schnurre, Wolfdietrich - Shi Mo (1980) "Die Heimkehr des Fremden" (übers. von Barbara Spielmann) in Kubin, Wolfgang (Hg.) (1980) Hundert Blumen. F.a.M. - Wang Anyi - Wang Meng - Zhang Xianliang (1991) Getting Used to Dy-ing. Translated by Martha Avery. New York, London: W.W. Norton & Company.

    Theorie, Literaturwissenschaft, -geschichte:
    Adorno, T.W. (1977), "Was bedeutet Aufarbeitung der Vergangenheit? " in Adorno, T.W. (1977) Gesammelte Schriften, Bd. 10/2. F.a.M. - Assmann, Jan Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen. München: Beck Verlag, 1997 (Auszug). - Braese, Stefan, Holger Gehle u.a. (Hg.) (1998) Deutsche Nachkriegsliteratur und der Holocaust. F.a.M., N.Y. - Gänßbauer, Monika (1996) Trauma der Vergangenheit – Die Rezeption der Kultur-revolution und der Schriftsteller Feng Jicai. Dortmund: Projekt Verlag, 1996 (Auszug). - Harnisch, Thomas (1985) China’s neue Literatur. Schriftsteller und ihre Kurzgeschichten in den Jahren 1978 und 1979. Bochum. - Hu Zongjian "Trümmerliteratur und Wundenliteratur" in arcadia, Zeitschrift für vergleichende Literaturwissenschaft, Bd. 22, heft 2 (1987), S. 192-205. - Kahn-Ackermann, Michael (1979) China – Drinnen vor der Tür. F.a.M. - Li Qingxi "Searching for Roots. Anticultural Return in Mainland Chinese Literature of the 1980s" in Chi Pan-yuan and David Der-wei Wang eds. (2000) Chinese Literature and Culture in the Second Half of a Modern Century. Bloomington and Indianapolis: Indiana UP, S. 110-123. - Pohl, Karl-Heinz (1986) "Chinesische Literatur der achtziger Jahre" in Stimmen der Zeit, 111 (1986), S. 397-407. - Rössler, H. ()"Aspekte des Lernens und Lehrens an einer chinesischen Hochschule" in Müller, B. und G. Meuner (Hg.) Praxisprobleme im Sprachunterricht. - Schweiger, Irmy (2001) "Hunting Ghosts: The literary reappearance of traumatic experiences in 20th Century China" (unpublished manuscript). - Schweiger, Irmy (2001) "The Inscription of Trauma in Literary Texts" (unpublished manuscript). - Schwarcz, Vera (1996) "The Burden of Memory: The Cultural Revolution and the Holocaust " in China Information, Vol. XI, Nr 1 (Summer), 1996, S. 1-13. - Schwarcz, Vera (1998) "A Brimming Darkness: The Voice of Mem-ory/The Silence of Pain in China after the Cultural Revolution " in Bulletin of Concerned Asian Scholars, Vol. 30, Nr. 1 (1998), S. 46-54. - Weigel, Sigrid (1996) "Télescopage im Umbewußten. Zum Verhältnis von Trauma, Geschichtsbegriff und Literatur" in Bronfen, Elisabeth, Birgit E. Erdle und Sigrid Weigel eds. (1996) Trauma. Zwischen Psychoanalyse und kulturellem Deutungsmuster. Köln, Weimar, Wien: Böhlau Verlag, S. 51-76. - Wu Liang (2000) "Re-membering the Cultural Revolution. Chinese Avant-garde Literature of the 1980s" in Chi Pan-yuan …, S. 124-136. - Zhang Xianliang (1986) "After Twenty Years of Silence We Lick our Wounds. Our Battle for a Place in World Literature" in Martin, Helmut and Jeffrey Kinkley (eds.) Modern Chinese Writers. Self Por-trayals. Armonk, N.Y.: East Gate Book, M.E. Sharpe, S. 80-83.

  • Terrasi-Haufe: Methoden der empirischen Sprachlehrforschung. 45420, Di 18-20, Beginn: 18.10.2005, VG 202

    Neben einem Überblick über die Entstehung der Sprachlehrforschung und über ihre Entwicklung in den letzten drei Jahrzehnten, gibt dieses Seminar einen Einblick in die Ziele, Forschungsgegenstände und Arbeitsmethoden der Sprachlehrforschung. Die Auseinandersetzung mit der Fachliteratur wird durch praktische Übungen ergänzt, die den TeilnehmerInnen die Chance bieten, sich intensiv mit den Problemen zu beschäftigen, die bei der Planung des Forschungsdesigns und der Durchführung eines empirischen Projektes entstehen können. Ferner werden wir uns mit den Anwendungs-möglichkeiten der Ergebnisse der Sprachlehrforschung auseinandersetzen.
    Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl auf 24 Personen begrenzt. Die Verteilung der Aufgaben (Protokolle und Referate) findet in der ersten Sitzung statt.

    Zur Vorbereitung empfohlen:
    Edmondson, Willis/House, Juliane (2000): Einführung in die Sprachlehrforschung. 2. überarbeitete Aufl. Tübingen, Basel (UTB 1697)



  • HAUPTSEMINARE

  • Casper-Hehne: Deutsch-amerikanische Alltagskommunikation. 45407, Di 11-13, Beginn: 18.10.2005, VG 315

    Vielfältige transatlantische Institutionen organisieren den Austausch zwischen Deutschen und US-Amerikanern aus allen Bevölkerungsgruppen und gestalten die Beziehung zwischen den Menschen aus Deutschland und den USA äußerst lebendig. Deutsche und US-amerikanische Sprecher begegnen sich mehr und mehr in direkten face-to-face Situationen, arbeiten, lernen und forschen gemein-sam. Hinzu kommen die engen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Staaten sowie die Tatsache, dass die in den vergangenen Jahrzehnten vollzogene Expansion der Informations- und Kommunikationsgesellschaft zudem zu einer Vervielfachung der Berührungspunkte und direkten Kontakte zwischen Deutschen und US-Amerikanern geführt hat. Doch wie gestalten sich diese Kontakte konkret?
    Zu dieser Frage gibt es eine umfangreiche Ratgeberliteratur, die sich zum Ziel gesetzt hat, bei der Vermeidung von Mißverständnissen behilflich zu sein. So geben Hall/Hall (1983b) etwa Ratschläge zum kommunikativen „Umgang mit Amerikanern“, Heuer (1996) macht allgemein „Fit für England und Amerika“ und Stahl/Langeloh/Kühlmann (1999) bieten „Ein interkulturelles Trainingshand-buch“ für Geschäfte in den USA und Kitz (2002) Gastschülern Hinweise zu adäquaten sprachlichen Verhaltensformen liefern.
    Auch die Forschung ist in vielfältiger Weise dieser Frage nachgegangen. So existieren anthropolo-gische (Hall/Hall 1983; Lietz 1992), sozialpsychologische und psychologische (Hofstede 1993; Müller/Thomas 1991; Markowsky/Thomas 1995), sozialwissenschaftliche und sozialhistorische (Althaus/Mog 1992; Elias 1994), ethnographische (Kalberg 1987) und gesprächsanalytische Unter-suchungen (Kuhn 1983; Kotthoff 1989; Neidert 2001; Casper-Hehne 2005).
    In dem Seminar wird die vorhandene Literatur vorgestellt und in bezug auf ihre Erklärungsreichweite geprüft.
    Darüber hinaus soll an konkreten interkulturellen Gesprächen untersucht werden, ob und inwieweit Unterschiede im kommunikativen Verhalten von US-amerikanischen und deutschen Sprechern in spezifischen Situationen entstehen, und eruieren, inwieweit diese Unterschiede zu Fehlinterpretatio-nen und Störungen in der Kommunikation führen.
    Für dieses Seminar ist eine Anmeldung erforderlich (unter: nbrueni@gwdg.de).

    Literatur zur Einführung:
    Althaus, H.-J./Mog, P. (1992): Die Deutschen in ihrer Welt. Tübinger Modell einer integrativen Landeskunde. Berlin/München. (Fremdsprachenunterricht in Theorie und Praxis). Casper-Hehne, Hiltraud (2005): Deutsch-amerikanische Alltagskommunikation. (Manuskript). Hall/Hall (1983): Verborgene Signale. Studien zur internationalen Kommunikation. Über den Umgang mit Amerika-nern. Santa Fe. Heuer, H. (1996): Fit für England und Amerika: Interkulturelle Kommunikation. Bochum. (Dortmunder Konzepte zur Fremdsprachendidaktik; 4). Hofstede, G. (1993): Interkulturel-le Zusammenarbeit. Kulturen – Organisation – Management. Wiesbaden. Kalberg, S. (1987): West German und American Interaction Forms: One Level of Structured Misunderstanding. In: Theory, Culture & Society 14, 603 – 618. Kitz, W. (2002): Als Gastschüler in den USA. Stuttgart. Kotthoff, H. (1989): Pro und Contra in der Fremdsprache. Pragmatische Defizite in interkulturellen Argumen-tationen. Frankfurt/M./Bern/New York/Paris. Kuhn, E.D. (1983): Gender and Authority. Classroom Diplomacy at German and American Universities. Tübingen. (Tübinger Beiträge zur Linguistik; 373). Lietz, G. (1992): Kultur- und mentalitätsbedingte Probleme in der deutsch-amerikanischen wirtschaftlichen Zusammenarbeit aus der Sicht von Deutschen und Amerikanern. Diplomarbeit. Hildesheim. Markowsky, R./Thomas, A. (1995): Studienhalber in Deutschland: Interkulturelles Ori-entierungstraining für amerikanische Studenten, Schüler und Praktikanten. Heidelberg. (Interkulturelle Handlungskompetenz). Neidert, Ch. (2001): Imagearbeit in Fernsehserien - kontrastiv. Ver-gleich der Muster und Sequenzen in amerikanischen und deutschen Seriendialogen. Frankfurt/M. (Europäische Hochschulschriften, Reihe XXI.; Bd. 234). Stahl, G./Langeloh, C./Kühlmann, T. (1999): Geschäftlich in den USA. Ein interkulturelles Trainingshandbuch. Frankfurt/M.

  • Casper-Hehne: Beratungsgespräche.
    45406, Do 11-13, Beginn: 20.10.2005, VG 315


    In Beratungsgesprächen suchen in asymmetrischen Gesprächssituationen Personen Lösungsvorschläge zu Problemen aus verschiedensten Themenbereichen. So gibt es Beratungsgespräche in Verbraucherzentralen, beim Radio-Doktor, bei Schulpsychologen oder in der Anwaltskanzlei. Wir finden diese Gesprächsform am Arbeitsplatz und in der Freizeit, in der Schule oder an der Hoch-schule. Sprechstundengespräche an der Universität beispielsweise, eine Unterform der Beratungsgespräche, stellen für Studierenden eine studienstrukturierende Form des Kontakts dar. Dabei geht es zum Beispiel um fachliche Unterstützungswünsche, bewertungsbezogene Aushandlungen (z.B. An-forderungen an Hausarbeiten), studienorganisatorische Zwecke, Ratschläge/Beratungen und karrie-rebezogene Anliegen.
    Im vorliegenden Seminar soll die bisherige Literatur zu Beratungsgesprächen kritisch gesichtet werden. Sodann wird versucht, Beratungsgespräche zu typologisieren und Handlungsmuster für entsprechende Typen herauszuarbeiten. Spezifische Beratungsgespräche (z.B. Sprechstundengespräche) sollen linguistisch näher untersucht werden. Dabei kommen sowohl vorhandene Corpora zum Einsatz als auch von den TeilnehmerInnen zusammengestellte Datengrundlagen. Es werden sowohl Gespräche zwischen deutschen Muttersprachlern als auch zwischen deutschen Muttersprachlern und ausländischen Fremdsprachenlernern bearbeitet. Insbesondere die Schwierigkeiten der ausländischen SprecherInnen, die die zu bewältigenden Gesprächsaufgaben in Beratungsgesprächen betreffen, sollen aufgedeckt werden.
    Für dieses Seminar ist eine Anmeldung erforderlich (unter: nbrueni@gwdg.de).

    Einführende Literatur:
    Boettcher, W./Meer, D: (2000): „Ich hab nur ne ganz kurze Frage“ – Umgang mit knappen Ressour-cen. Sprechstundengespräche an der Hochschule. Neuwied/Kriftel/Berlin. Höltkemeier, R. (1992): Beratungsgespräche mit Studierenden. Analysen zum Gesprächsverhalten und dessen Wahrneh-mung. Göttingen. (Magisterarbeit) Nothdurft, W. (1994): Beratungsgespräche: Analyse asymmetri-scher Dialoge. Tübingen. Schröder, P. (Hrsg.): Beratungsgespräche. Ein kommentierter Textband. Tübingen. (Forschungsberichte des IDS; Bd. 59). Weitere Literatur im Seminar.