Zur Konzeptualisierung von kultureller Differenz und Gender-Differenz anhand einer ethnographischen Fallstudie bei den Banabans in Fiji

Laufzeit von: 01.01.1999
Laufzeit bis: 31.12.2001


Diese Forschung bezieht sich auf die in der ethnologischen Displacement- und Diaspora-Literatur verwendete Begrifflichkeit der kulturellen Differenz und diskutiert diese im Hinblick auf spezifische Komponenten des Differenz-Konzepts, wie es von Feministinnen im Kontext von Gender formuliert wurde. Im Blickpunkt der Betrachtung steht dabei die Politik der kulturellen und ethnischen Differenzierung der nach Fiji umgesiedelten Banabans, die Gender neben anderen Kriterien für die kulturelle Konstruktion ihrer individuellen und kollektiven Identität heranziehen. In der Auseinandersetzung mit den Kulturen der anderen in Fiji lebenden Ethnien und mit der mikronesischen Gesellschaft der I-Kiribati artikulieren sie vielfältige, unter anderem durch Genderkonzepte begründete Aspekte von Verschiedenheit und Gleichheit. Aufgrund einer Analyse der damit verbundenen kulturellen Logik wird in dieser Forschung das Banaban Konzept herausgearbeitet, das fähig ist, das Paradox von Anders-Sein und Gleich-Sein zu integrieren.

Zuordnung zu Einrichtungen:
Institut für Ethnologie (zentral)

Personal:
Hermann, Elfriede, Dr. (Leiter)