25/07/2011: Tarifkonflikt der Lokführer hält weiter an
Im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und den Privatbahnen im Schienenpersonennahverkehr ist weiterhin kein Ende abzusehen. Seit Monaten bereits legen GDL-Mitglieder bei verschiedenen Eisenbahnverkehrsunternehmen die Arbeit nieder und sorgen für erhebliche Behinderungen im Zugverkehr. Dennoch verweigern die Verkehrskonzerne einiger Privatbahnen weiterhin eine Einigung.
Nach einem Bericht der Jungen Welt hätten trotz massiver Streiks erst drei der sechs größten Privatbahnen im Personennahverkehr der bundesweiten Regelung zugestimmt, die die GDL mit der Deutschen Bahn und privaten Güterverkehrsunternehmen erzielt habe (siehe 20.04.2011). Die übrigen drei Konzerne, BeNEX, Veolia und Netinera, verweigerten nach wie vor eine Einigung, weshalb die GDL deren Töchter weiter unbefristet bestreike.
In dem Tarifkonflikt gehe es darum, eine bundesweit einheitliche Bezahlung für alle Lokomotivführer durchzusetzen. Im Einzelnen fordere die GDL einen Entgeltrahmen, der sich zwischen 2.300 und 2.800 Euro pro Monat bewege, sowie die 39-Stunden-Woche und Mindeststandards für die Lokführer-Ausbildung.
Quelle: Junge Welt vom 25.07.2011