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Press release: Drei neuberufene Professoren der Mathematik halten Antrittsvorlesungen

Nr. 408/2006 - 22.12.2006

Fakultät lädt zum „Nachmittag der Mathematik“ am 11. Januar in der Universitäts-Aula ein
(pug) Drei neuberufene Professoren halten am Donnerstag, 11. Januar 2007, ihre Antrittsvorlesungen an der Mathematischen Fakultät der Universität Göttingen. Mit der Frage „Gibt es Räume ohne Punkte?“ befasst sich Prof. Dr. Ralf Meyer. Zum Thema „Von Diophantischen Gleichungen zu biomorpher Mustererkennung“ spricht Prof. Dr. Preda Mihailescu. In einer dritten Vorlesung erläutert Prof. Dr. Martin Schlather „Stochastische Modellierung in Zeit und Raum: Beispiele aus Finanz- und Geowissenschaften“. Der „Nachmittag der Mathematik“ findet von 15 bis 18 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz statt.
Ralf Meyer (Jahrgang 1974) studierte Mathematik an der Universität Osnabrück sowie an der University of California in Berkley (USA). Der dreimalige Sieger des Bundeswettbewerbs Mathematik wurde 1999 an der Universität Münster promoviert. Anschließend war er dort am Mathematischen Institut und im Sonderforschungsbereich „Geometrische Strukturen in der Mathematik“ tätig. Nach seiner Habilitation 2004 übernahm er im folgenden Jahr eine Vertretungsprofessur am Mathematischen Institut der Georg-August-Universität, an die er dann im April 2006 berufen wurde. Zu seinen Forschungschwerpunkten gehört das Zusammenwirken von Funktionalanalysis und algebraischen Strukturen.
Preda Mihailescu (Jahrgang 1955) studierte Mathematik und Informatik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (Schweiz). Nach mehreren Jahren Tätigkeit in der industriellen Forschung und Entwicklung wurde er 1997 an der ETH Zürich promoviert und habilitierte sich 2003 an der Universität Paderborn. Im Jahr zuvor gelang dem Zahlentheoretiker der Beweis der so genannte Catalanschen Vermutung, die der belgische Mathematiker Eugène Catalan bereits 1844 formuliert hat. Für die Fortführung seiner Arbeiten erhielt Dr. Mihailescu im April 2005 eine von der VolkswagenStiftung finanzierte Stiftungsprofessur an der Universität Göttingen. Am Mathematischen Institut befasst er sich mit expliziten Methoden in der Zahlentheorie, Biometrie und IT-Sicherheit.
Martin Schlather (Jahrgang 1968) studierte Mathematik sowie Geoökologie und Geostatistik an Hochschulen in Stuttgart, Bayreuth und Fontainebleau (Frankreich). Anschließend war er Mitglied des Graduiertenkollegs „Räumliche Statistik“ an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und wurde dort 1997 promoviert. Nach Forschungsaufenthalten in der Schweiz und in Großbritannien war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bayreuth tätig. 2002 habilitierte er sich in Freiberg und übernahm anschließend Professuren an Universitäten in Luxemburg und Hamburg. Im Oktober 2006 wurde er an das Göttinger Institut für Mathematische Stochastik berufen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Extremwerttheorie, Geostatistik, Stochastische Geometrie und Bodenphysik.
Kontaktadresse:
Mathematische Fakultät, Dekanat, Bunsenstraße 3-5, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-7780
e-mail: dekanat@math.uni-goettingen.de, Internet: www.math.uni-goettingen.de/antrittsvorlesungen/2007.pdf