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Press release: Akzeptanz von Gewalt und Sympathielenkung bei Shakespeares „Macbeth“

Nr. 23/2008 - 31.01.2008

Vortragsveranstaltung zur Ausstellung mit Bildern aus John Boydells „Shakespeare Gallery“

(pug) Über die „Akzeptanz von Gewalt und Sympathielenkung bei Shakespeares ,Macbeth‘“ spricht am Sonntag, 3. Februar 2008, der Göttinger Anglist Dr. Wolfgang Zuse. Dabei stellt er insbesondere „Erfahrungen aus Schule und Unterricht“ vor. Zu der Veranstaltung laden die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und das Seminar für Englische Philologie der Georg-August-Universität ein. Der Vortrag findet in der Paulinerkirche, Papendiek 14, statt und beginnt um 11.15 Uhr. Er ist Teil des Rahmenprogramms zu der Ausstellung „,Seht hier, auf dies Gemälde, und auf dies …‘ – Bilder aus John Boydells Shakespeare Gallery“, die noch bis zum 24. Februar dieses Jahres zu sehen ist.

Die Tragödie „Macbeth“, um 1605/1606 entstanden, gehört zu den bekanntesten und im Schulunterricht wohl meistgelesenen Dramen William Shakespeares (1564 bis 1616). Durch trügerische Prophezeiungen von drei Hexen verleitet, bahnt sich der Titelheld des Stückes mit heimtückischen Morden den Weg zum Königsthron. Als von seinem Gewissen ruhelos Getriebener fällt er schließlich im Zweikampf mit seinem Widersacher Macduff. Anhand einer Analyse des Dramas erläutert Dr. Zuse Shakespeares Kunst der Sympathielenkung. Im Mittelpunkt seines Vortrages steht die Frage, welche Verfahren des Dramatikers dazu führen, dass Leser und Zuschauer der Tragödie, insbesondere Jugendliche, ihre Sympathie einer Figur entgegenbringen können, die sich vieler Verbrechen schuldig gemacht hat. Dr. Zuse ist Lehrbeauftragter für englische Fachdidaktik am Göttinger Seminar für Englische Philologie.

Die Ausstellung „,Seht hier, auf dies Gemälde, und auf dies …‘ – Bilder aus John Boydells Shakespeare Gallery“ ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro; Dauerkarten sind für 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, erhältlich. Kinder bis zum 12. Lebensjahr haben freien Eintritt. Öffentliche Führungen finden kostenlos jeweils sonnabends um 15 Uhr statt; weitere Führungen (für Gruppen bis 20 Personen 20 Euro) werden nach Absprache unter Telefon (0551) 39-2456 angeboten. Am 2. Februar 2008 ist die Präsentation geschlossen. Informationen im Internet sind unter www.paulinerkirche-goettingen.de abrufbar.

Kontaktadresse:
Dr. Silke Glitsch
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Papendiek 14, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-2456, Fax (0551) 39-5674
e-mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de