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Press release: „Gesellschaft im Wandel“: Modelle der Gegenwartsbeschreibung

Nr. 73/2008 - 11.04.2008

Stipendiaten des Promotionskollegs „Wertung und Kanon“ organisieren Vortragsreihe

(pug) Kultursoziologische Modelle der Gegenwartsbeschreibung wie zum Beispiel das der Postmoderne oder der „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ stehen im Mittelpunkt einer Vortragsreihe, die im Sommersemester 2008 an der Universität Göttingen angeboten wird. Die Stipendiaten des Promotionskollegs „Wertung und Kanon“ in der Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen haben die Vorträge organisiert und konnten hierfür renommierte Referenten gewinnen. Den Einführungsvortrag zum Thema „Soziologisches Wissen im interdisziplinären Kontext“ hält die Soziologin Prof. Dr. Eva Barlösius von der Universität Hannover. Er findet am 17. April 2008 in der Paulinerkirche, Papendiek 14, statt und beginnt um 16 Uhr. Die Vorträge der Reihe „Gesellschaft im Wandel“ sind öffentlich; zur Vertiefung der wissenschaftlichen Diskussion werden darüber hinaus Workshops angeboten.

„Pluralismus“, „globale Vernetzung“ oder „Ende der Bürgerlichkeit“: die Frage, in welcher Gesellschaft wir leben, wird kontrovers diskutiert. „Während einige Gesellschaftstheoretiker einen umfassenden Werte- und Orientierungsverlust diagnostizieren, heben andere gerade neuartige Perspektiven als zukunftsweisend und chancenreich hervor“, erläutert Stipendiatin Eva Morawietz. Auf der Basis solcher Diagnosen sind zahlreiche soziologische Modelle wie die Wissens-, Informations- oder Erlebnisgesellschaft entstanden, um charakteristische Gesellschaftsstrukturen herauszuarbeiten. In der Vortragsreihe werden zentrale Modelle der Debatte vorgestellt. Sie findet in der Paulinerkirche, Papendiek 14 (17. April und 8. Mai) sowie im Akademiesaal, Aulagebäude, Wilhelmsplatz 1 (23. April) statt. Weitere Termine sind in Planung. Informationen und die Möglichkeit zur Workshop-Anmeldung sind im Internet unter www.wertungundkanon.uni-goettingen.de abrufbar.

Das Promotionskolleg mit dem Forschungsschwerpunkt „Theorie und Praxis der Literaturvermittlung in der ,nachbürgerlichen‘ Wissensgesellschaft“ wird von der VolkswagenStiftung gefördert. Es bietet eine neue Form der Graduiertenförderung, die literaturwissenschaftliche Qualifikation mit Praxiskompetenz verbindet. Betreut werden die Dissertationen von Wissenschaftlern der Universitäten Bern (Schweiz), Frankfurt, Gießen, Göttingen, Heidelberg und Siegen.

Kontaktadresse:
Eva Morawietz und Elisabeth Kampmann
Georg-August-Universität Göttingen – Promotionskolleg „Wertung und Kanon“
e-mail: eva.morawietz@phil.uni-goettingen.de
und elisabeth.kampmann@phil.uni-goettingen.de
Internet: www.wertungundkanon.uni-goettingen.de