Flächeninanspruchnahme und Zerschneidungswirkung von Transportprozessen
Name: Jan Friedrich
Fakultät: Wirtschaftswissenschaften (Produktion und Logistik; Frau Prof. Geldermann)
Promotionsthema: Die Quantifizierung der potentiellen Auswirkungen von Straßengüterverkehr auf die Biodiversität
Kooperationspartner: Herr Erben, Leiter Logistik, Knüppel Verpackung GmbH & Co. KG
Förderung: 4 Monate (mit 81 Std. pro Monat) als PraxisForscher in Kooperation mit der regionalen Wirtschaft
Start des Kooperationsprojektes: Oktober 2013
Berücksichtigung von Flächeninanspruchnahme und Zerschneidungswirkung durch Transportprozesse in strategischen und operationalen Unternehmensentscheidungen
Was versprechen Sie sich von diesem Projekt? Als einen Teil meiner Dissertation möchte ich gerne eine Fallstudie mit einem Unternehmen aus der Praxis durchführen. Dies hat zwei Gründe: Zum einen sollen die Erkenntnisse und Ergebnisse das ökologische Wissen in Unternehmen erweitern und über ihre Anwendung die Entscheidungsgrundlage für Verfahrensweisen und Maßnahmen verbessern. Zum anderen geht es ganz praktisch darum, die entwickelte Methodik in der Praxis zu testen, um einen Eindruck über die Qualität der Ergebnisse und die Anwendungsfreundlichkeit der Methodik zu erhalten. Dazu möchte ich für ausgewählte Transportvorgänge die beiden Kennzahlen „Flächeninanspruchnahme“ und „Zerschneidungswirkung“ exemplarisch berechnen. Besonders gut für das Testen des theoretischen Ansatzes geeignet ist die Betrachtung von ein oder zwei innerdeutschen Langstrecken die der Praxispartner relativ regelmäßig fährt, wie dies bei dem Kooperationspartner Knüppel Verpackung GmbH & Co. KG gegeben ist.
Nutzen für das Unternehmen! Für den Praxispartner ergibt sich bei geringem Aufwand die Möglichkeit, im Bereich Nachhaltigkeit und Transport ein ganzheitliches Vorgehen zu wählen. Im Rahmen dieses Projektes geht es nicht nur darum, bei Unternehmen ein stärkeres Bewusstsein für die beiden Effekte Flächeninanspruchnahme und Zerschneidungswirkung von Verkehr zu schaffen und ökologisches Wissen in Unternehmen zu erweitern. Das Vorhaben zielt vor allem darauf ab, diese Effekte tatsächlich zu quantifizieren, um sie so in strategischen und operationalen Entscheidungen gezielt berücksichtigen zu können. So wird zur Verringerung von Umweltauswirkungen ein Messwert berechnet, um den Erfolg von späteren Maßnahmen zu erfassen und somit ein verbessertes Umweltmanagement betreiben zu können, und es werden dem Unternehmen konkret potenzielle Minderungsmöglichkeiten aufgezeigt.