Vortrag: The T-Word – Transgender Repräsentationen in Film & Fernsehen
Termin: 16. Januar 2014
Zeit: 16:00 Uhr
Ort: OEC 1.163
Repräsentationen von Transgender hinken in aktuellen fiktionalen Medienproduktionen den zumindest auf einem gewissen quantitativen Niveau eingependelten LesbianGayBisexual-Repräsentationen weit hinterher. Die relativ wenigen existierenden transgender Darstellungen besitzen daher jeweils eine besondere Relevanz. In dem Vortrag werden film- und fernsehhistorische Darstellungen von transgender Menschen als auch Beispiele aus dem 21. Jahrhundert aus US-amerikanischer Produktion vorgestellt und diskutiert. Filmhistorisch betrachtet finden sich transgender Repräsentationen in Thrillern und Komödien, aber vor allem in Horrorfilmen, in denen die geschlechtliche Uneindeutigkeit und Transgression – in der Regel von Mann zu Frau – als Garant für Monstrosität fungierte. In dem Film Boys Don’t Cry (1999) und in der TV-Serie The L Word (2004 – 2009) fanden erstmals – in der TransCommunity umstrittene – Darstellungen von Female to Male-Transgender weltweite Beachtung. Distanzieren sich gegenwärtige mediale transgender Repräsentationen von den vorherigen, in denen Transgender meistens als streng von den anderen Charakteren und vom Publikum getrennte Objekte der Furcht, der Lächerlichkeit, des Hasses und des Mitleids porträtiert wurden?
Leitung: Uta Scheer, M.A., Kulturanthropologin sowie Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Gender & Queer Studies sowie Critical Race Studie, ausgebildete Schreibberaterin
Während der Vorträge bieten wir Euch vor Ort eine Kinderbetreuung an – bringt die Kleinen einfach mit!