Lehrforschungsprojekt zu PflegeKultur - CareCulture

PflegeKultur - CareCulture: Alltags- und Berufspraxen im Umbruch
(Oktober 2015-Januar 2017)

Zur Homepage des Projekts geht es hier.

Den Abschlussbericht zu diesem Projekt findet man hier: Ergebnisbericht zum Lehrforschungsprojekt 2015/2016 (*pdf)

21. Januar 2017, 17 -24 Uhr

WO:

  • Klinikum, Ebene 0: Was beinhaltet ein kulturwissenschaftlicher Blick auf das Feld der Pflege? (Lehr-Comics und deren Einbettung in Lehrmaterialien für die Pflegeaus- und Weiterbildung)
  • KWZ Foyer: PflegeKultur: Ein kulturwissenschaftlicher Blick auf ein wichtiges Arbeits- und Erfahrungsfeld (Computerstation mit Zugang zur Homepage PflegeKultur, Vorstellung und Erläuterung der verschiedenen Lehrformate

  • Zum Projekt:
    Im Lehrforschungsprojekt PflegeKultur ? CareCulture erarbeiteten Studierende im Masterstudiengang Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen Zugänge zu einem wichtigen aber kulturwissenschaftlich bisher noch kaum erforschten Feld. Unter der Leitung von Regina F. Bendix und Sabine Wöhlke (Ethik und Geschichte der Medizin) entwickelten die Studierenden kleine empirische Projekte, die verschiedene Perspektiven auf das sich differenzierende Feld der Pflegeberufe eröffneten. Gesamtgesellschaftlich gesehen ist es sicher wesentlich, den rapide wachsende Bedarf an Pflege und eine damit einhergehende Wertschätzung der Berufstätigen in diesem herausfordernden Feld hervorzuheben. Die Projektgruppe entschied sich jedoch zusätzlich und vor allem dafür, Beobachtungen aus der empirischen Forschung zurück in die Ausbildungs- und Berufsfelder zu geben. Mittels Lehrmaterialien für die Pflegeaus- und Weiterbildung hofft die Gruppe, Pflegenden selbst Mittel an die Hand zu geben, sich selbst und ihre Berufe zu stärken, vom Selbstbild, das sie der Gesellschaft vermitteln bis zur Wahrnehmung eigener politischer Möglichkeiten.

    Arbeitsetappen des Projekts:
    Am 2. Februar 2016 organisierten Teammitglieder ein Erzählcafé zum Thema "Pflegen und gepflegt werden" mit der Freien Altenarbeit Göttingen. Unter Anleitung von Hartmut Wolter bereiteten Rhea Braunwälder, Bettina Enghardt, Fiona Hill, Lena Lange, Randi Mügge und Wiebken Nagel ein Erzähl- und Austauschformat für eine interessierte Öffentlichkeit vor.
    Vom 24.-26.Februar 2016 präsentierten Rhea Braunwälder, Sven Daum, Bettina Enghardt, Fiona Hill, Kim Henneking, Laru Hofstadt, Robin Marlow und Tami Wehrmann gemeinsam mit den Projektleiterinnen Regina Bendix und Sabine Wöhlke Zwischenergebnisse der Projektarbeit im Rahmen der Tagung "Politics of Care" an der Universität Hamburg.

    Am 4. Mai 2016 stellte das gesamte Projektteam die gewählten Forschungsfelder im Rahmen des Forschungskolloquiums des Instituts für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie vor.

    Aus dem breiten und gesellschaftlich brisanten Feld haben die mitarbeitenden Masterstudierenden folgende Schwerpunkte für ihre empirische Arbeit gewählt.

    Pflegealltag und berufliche Spezialisierung

  • Sven Daum: Gender und Aggression in der Demenzpflege
  • Sina Durchstecher: Erfahrung und Umgang mit Stress in der Pflege
  • Bettina Enghardt: Berufsqualifizierung und -praxis von Altenbetreuer_*innen
  • Diversität und Sensibilität

  • Kim Henneking: (Kultur-)Sensible Altenpflege
  • Laru Hofstadt: Männlichkeitsreflektierende soziale Arbeit
  • Selbst- und Fremdbilder in Pflegeberufen

  • Jördis Aden: Weshalb Pflegen? Berufsbild Krankenpflege
  • Katrina Bläsig: Die Darstellung der Pflege im Massenmedium Fernsehen
  • Pflege in politischer Dimensionierung

  • Tami Wehrmann: Pflege in der Politik - Politik in der Pflege
  • Robin Marlow: Pflegestudium als Standortfaktor?