8. Göttinger Energietagung: Erneuerbare Energien-Anlagen können bei Systemdienstleistungen gute Rolle übernehmen - Professorin für Produktion und Logistik Mitglied im EFZN
Über die Rolle von Windenergie-, Photovoltaik- sowie Speicheranlagen bei der Energiewende haben am 18. und 19. Mai 2016 mehr als 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der 8. Göttinger Tagung zu aktuellen Fragen zur Entwicklung der Energieversorgungsnetze diskutiert. Dies teilte der Veranstalter der Tagung, das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN), mit. Das EFZN ist das gemeinsame wissenschaftliche Zentrum der Universitäten Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover und Oldenburg. An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen ist Prof. Dr. Jutta Geldermann, Inhaberin der Professur für Produktion und Logistik, Mitglied im EFZN.
Unter dem Motto "Systemdienstleistungen für das Stromnetz bis 2030 - die Rolle von Kleinanlagen und Erneuerbare Energie-Anlagen" trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Verbänden, Beratern, Behörden und Wissenschaft in der Göttinger Paulinerkirche. Als ein wesentliches Ergebnis der Plenarvorträge und Fachforen kann festgehalten werden, dass aus technischer Sicht Windenergie-, Photovoltaik- und Speicheranlagen über sehr gute Möglichkeiten zur Erbringung von Systemdienstleistungen verfügen. Um die technischen Möglichkeiten von Kleinanlagen nutzen zu können, lassen sich diese in sogenannte virtuelle Kraftwerke zusammenfassen. Da Kleinanlagen auf den unteren Netzebenen angeschlossen sind, verändert sich auch die Rolle der Verteilernetzbetreiber gegenüber der früheren Situation, in der konventionelle Großkraftwerke überwiegend an das Höchstspannungs-Übertragungsnetz angeschlossen waren. In die Betrachtung einbezogen wurde auch der rechtliche Rahmen, einschließlich der Vorgaben des europäischen Netzkodex "Requirements for Generators".
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Hintergrundinformationen zum EFZN:
Das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen bündelt die Energieforschungskompetenzen der beteiligten Universitäten aus den Bereichen Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Hierdurch soll das Zentrum eine wichtige Brückenfunktion zwischen Forschung und Praxis wahrnehmen.