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ZUKUNFTSDISKURSE

Politik und Recht erleben, Zukunft mitgestalten – Potentiale und Grenzen der Bürger*innenbeteiligung bei der Klimawende

Ein interdisziplinäres Modellprojekt unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Angela Schwerdtfeger und Herrn Prof. Dr. Simon Fink (Institut für Politikwissenschaft), gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Programm „Zukunftsdiskurse“, Projektbeginn: 1. Mai 2022

Antworten auf die großen Herausforderungen der Gegenwart erfordern eine breite gesellschaftliche Basis und Akzeptanz. Die Einbindung von Bürger*innen in Entscheidungsverfahren kann einen wesentlichen Beitrag zur Akzeptanzsteigerung leisten. Sie gewinnt eine immer größere Bedeutung auf den verschiedenen politischen und rechtlichen Ebenen (international, europäisch, national, regional) sowie als Untersuchungsgegenstand der Politik- und Rechtswissenschaft.

Es ist vor diesem Hintergrund höchste Zeit, bei der wissenschaftlichen Analyse des Instruments der Bürger*innenbeteiligung auch die eigentlichen Adressat*innen zu Wort kommen zu lassen und aus ihrer Perspektive zu lernen. Unser Projekt soll daher methodisch neue Wege gehen und wissenschaftliche Erkenntnisse zur Bürger*innenbeteiligung unter Beteiligung von Bürger*innen gewissermaßen im Praxistest generieren. Kern des Projektes ist es, Bürger*innen in Simulationen die spezifischen Problemlösungsstrategien, Vorteile und Probleme von Politik und Recht erleben zu lassen. Aus ihren Erfahrungen wollen wir Impulse für Wissenschaft und Praxis gewinnen. Bürger*innenbeteiligung ist damit zugleich Thema und Methode des politik- und rechtswissenschaftlich angelegten Projekts.

In unserem Projekt wollen wir den Fokus auf die Bürger*innenbeteiligung bei der „Klimawende“ legen, eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Anhand des mit der Thematik verbundenen „Generationenkonflikts“, ihrer internationalen Dimension und der vielfältigen aufeinanderprallenden Freiheitsrechte lässt sich besonders gut veranschaulichen, dass Politik und Recht verschiedene, oftmals gegenläufige Perspektiven, Interessen und Rechte in einen Ausgleich bringen müssen. Auf diese Weise kann mittelbar das Bewusstsein für gesellschaftliche Vielfalt gestärkt werden.

Unser Format besteht aus zwei Auftaktveranstaltungen, zwei Workshops mit Simulationen einschließlich Reflexion und Formulierung von Impulsen sowie einer Abschlussveranstaltung.

Für unser Team suchen wir zwei wissenschaftliche Mitarbeiter*innen. Die Ausschreibung für die Stelle am Lehrstuhl von Prof. Dr. Simon Fink finden Sie hier.