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Press release: Armut und Bildungspolitik im modernen Indien

Nr. 107/2013 - 30.05.2013


Auftakt-Workshop der neu eingerichteten Forschungsgruppe an der Universität Göttingen


(pug) Die internationale Forschungsgruppe „Armut und Bildungspolitik im modernen Indien“ an der Universität Göttingen hat Anfang 2013 ihre Arbeit zu Bildung und sozialer Ungleichheit in Indien aufgenommen. Im Rahmen eines Auftakt-Workshops findet am Montag, 3. Juni 2013, ein öffentlicher Vortrag statt. Prof. Dr. Geetha B. Nambissan, Soziologin und Erziehungswissenschaftlerin der Jawaharlal Nehru University in Neu-Delhi, spricht zum Thema „Private schools for the poor and children‘s right to education: some reflections from India“. Eröffnet wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Vizepräsidentin für Internationales der Universität Göttingen. Der Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im großen Seminarraum der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Platz der Göttinger Sieben 1, erstes Obergeschoss.

Geetha B. Nambissan hat herausragende Beiträge zur Bildungssoziologie veröffentlicht. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf der Bildung marginalisierter Bevölkerungsteile in Indien wie der armen städtischen Bevölkerung. In ihrem Vortrag geht sie auf Probleme der wissenschaftlichen und politischen Auseinandersetzung mit dem Thema Armut und Bildung ein. Grundlage ihrer Betrachtungen ist das 2009 in Kraft getretene Gesetz zum Recht auf Bildung und das wachsende Eintreten für eine Privatisierung der Schulbildung der armen Bevölkerung Indiens.

Die Forschungsgruppe „Armut und Bildungspolitik im modernen Indien“ wird gefördert durch die Max Weber Stiftung. In den kommenden fünf Jahren forscht sie zur Sozial- und Bildungspolitik in Indien seit dem 19. Jahrhundert. Für das Projekt stehen insgesamt 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Unter der Federführung des Deutschen Historischen Instituts London sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Centre for Modern Indian Studies (CeMIS) der Universität Göttingen sowie vom King‘s College in London daran beteiligt. Als gleichberechtigte Partner vor Ort konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Centre for Historical Studies und des Centre for Educational Studies der Jawaharlal Nehru University sowie des außeruniversitären Centre for the Study of Developing Societies gewonnen werden.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zum Vortrag herzlich eingeladen.

Kontaktadresse:
Susanne Bünte
Georg-August-Universität Göttingen
Centre for Modern Indian Studies (CeMIS)
Waldweg 26, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-20236
E-Mail: sbuente@uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/veranstaltungen/131932.html