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Press release: Forschung im Bachelorstudium

Nr. 257/2014 - 30.10.2014

Studierende der Universität Göttingen stellen Ergebnisse ihrer ersten Forschungsarbeiten vor

(pug) Verschwörungstheorien, Nationalgefühle und das Meer in der Antike: In sieben Projekten haben Bachelorstudierende der Universität Göttingen ihre ersten eigenständigen Forschungserfahrungen gesammelt. Zur Präsentation der Ergebnisse lädt die Universität alle Interessierten am Mittwoch, 5. November 2014, ein. Die Veranstaltung wird um 18 Uhr vom Leiter der Abteilung Studium und Lehre, Dr. Ulrich Löffler eröffnet, die Vizepräsidentin für Studium und Lehre Prof. Dr. Ruth Florack spricht ein Grußwort. Die Präsentation findet in der Aula im Waldweg 26 statt.

Das Themenspektrum ist breit: Zwei Teams von Physikern haben die kosmische Strahlung mit Hilfe von Wetterballons gemessen; ein Team von Bodenkundlern untersuchte das Wirkungsgefüge Boden, Wasser und Wurzeln. In Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) überprüften Studie-rende der Alten Geschichte antike Erklärungsversuche von Naturkatastrophen mit Hilfe selbst gebauter Mo-delle. Investitionen trotz drohender Verluste interessierten ein Team aus der Psychologie. Sportwissenschafts-Studierende führten im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft experimentelle Studien zur Identifikation mit dem Nationalstaat durch. Zum Thema „Verschwörungstheorien als Beispiel alternativer Gegenwartsdeutung“ hat ein interdisziplinäres Team aus der Sozialwissenschaftlichen und der Philosophischen Fakultät Kontakte zu Verschwörungstheoretikern aufgenommen und qualitative Interviews geführt.

Die Studierenden und ihre Lehrenden wurden im Rahmen des Projekts „Forschungsorientiertes Lehren und Lernen (FoLL)“ von der Hochschuldidaktik durch ein Beratungs- und Workshop-Angebot begleitet. „Neben den fachlichen Erkenntnissen lernen die Studierenden auch, wie sie im Team zusammenarbeiten, Arbeits-phasen planen und mit ihrem Budget auskommen“, sagt Susanne Wimmelmann von der Hochschuldidaktik der Universität Göttingen, die FoLL koordiniert. „Lehrende erfahren, wie sie studentisches Forschen begleiten können und reflektieren ihre Rolle. Zudem profitieren sie vom interdisziplinären kollegialen Austausch.“ Im Rahmen des Projekts Göttingen CampuQPlus wird FoLL vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.

Kontaktadresse:
Susanne Wimmelmann
Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Studium und Lehre – Hochschuldidaktik
Waldweg 26, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-5981
E-Mail: susanne.wimmelmann@zvw.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/team/408687.html#foll