We are sorry

The contents of this page are unfortunately not available in English.

Press release: Zeitgenössisches Leben an der Seidenstraße

Nr. 60/2017 - 31.03.2017

Fotoausstellung an der Universität Göttingen wird am 4. April 2017 eröffnet

(pug) Das heutige Leben an der nördlichen Seidenstraße steht im Mittelpunkt einer Fotoausstellung im Kulturwissenschaftlichen Zentrum (KWZ) der Universität Göttingen. Ab Dienstag, 4. April 2017, zeigt die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) im Foyer des Gebäudes Bilder aus dem Alltag der Uiguren, Oiraten und Kasachen im nördlichen Teil der westchinesischen Provinz Sinkiang. Die Fotos stammen von dem Sprachforscher Mujibul Rahman, dem Turkologen Dr. Ablet Semet und dem Fachreferenten für altaische, paläoasiatische und ostasiatische Sprachen und Kulturen an der SUB, Dr. Johannes Reckel.

Die Seidenstraße ist ein Begriff, der im 19. Jahrhundert durch den deutschen Geografen Ferdinand von Richthofen geprägt wurde. Er bezeichnet die alten Handelsstraßen durch Zentralasien, die seit Jahrtausenden den Nahen Osten und Europa mit Ostasien verbinden. An der Nahtstelle zwischen Ost- und Zentralasien im heutigen Sinkiang teilt die Wüste Taklamakan die Handelsstraße in eine nördliche und eine südliche Route. Für die Uiguren in den Oasenstädten entlang der alten Handelswege spielt der Handel auch heute noch eine große Rolle, während Kasachen, Kirgisen und Oiraten in den nördlichen Steppen und Bergen ein nomadisches Leben als Viehzüchter führen. Ruinen buddhistischer Höhlentempel zeugen davon, dass der Buddhismus bis in das elfte Jahrhundert hinein die vorherrschende Religion dieser multiethnischen Region war. Heute dominiert der Islam das religiöse Leben in Sinkiang.

Die Ausstellung „Das Leben an der nördlichen Seidenstraße“ wird am Dienstag, 4. April 2017, um 17 Uhr im KWZ am Heinrich-Düker-Weg 14 eröffnet. Nach Grußworten von Prof. Dr. Manfred Luchterhandt, Dekan der Philosophischen Fakultät, Dr. Armin Müller-Dreier, stellvertretender SUB-Direktor, und Prof. Dr. Jens Peter Laut, Direktor des Seminars für Turkologie und Zentralasienkunde, führt Dr. Johannes Reckel in die Ausstellung ein. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des KWZ bis zum 7. Mai 2017 zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen.

Kontakt:
Dr. Silke Glitsch
Georg-August-Universität Göttingen
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Papendiek 14, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-10673
E-Mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de