Lesekompetenz

Der Arbeitsbereich Berufspädagogik mit dem Schwerpunkt Berufsbildungsforschung, Didaktik beruflicher Bildung und Professionalisierung von Lehrenden der Technischen Universität Darmstadt ist für die Entwicklung der Testinstrumente zur Diagnostik funktionaler Lesekompetenz verantwortlich.
Lesen wird hierbei verstanden als Interaktion zwischen Leser und Text, wobei in einem erweiterten Leseverständniskonzept unter dem Begriff „Text“ allgemein schriftliche Dokumente subsummiert werden, die schriftliche Informationen, Bilder, Diagramme, Tabellen oder andere Arten von Darstellungsformaten enthalten können. Beim Lesen bemüht sich die lesende Person eine interne Repräsentation des extern dargebotenen Inhalts aufzubauen. Mentale Repräsentationen lassen sich nach den zugrundeliegenden Verarbeitungsprozessen und der Qualität des möglichen „Textverständnisses“ charakterisieren. Der „funktionale“ Aspekt ergibt sich aus der Theorie, dass berufliches Lesen zum Großteil „Lesen um zu handeln“, ist und dabei andere kognitive Prozesse ablaufen als beim „Lesen um zu lernen“. Dies wird in einem ersten Ansatz versucht auch auf der Itemebene abzubilden. Dazu wurden und werden einerseits freigegebene Leseitems aus anderen Leistungsstudien modifiziert und anderseits vor allem neue Items entwickelt.



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Abbildung: Subdomänen und kognitive Anforderungen in der Domäne Lesen