Didaktik der Geschichte -Sommersemester 2023
Die Icons markieren die einzelnen Schritte des Forschungszyklusses, auf die in den Veranstaltungen je zurückgegriffen wird.
Veranstaltungen im lehramtsbezogenen Bachelor-Studiengang
Helene Bergmann:
Seminar: Einführung in die schulische Geschichtsvermittlung
(Modul B.Gesch. 700: Grundlagen der schulischen und außerschulischen Geschichtsvermittlung)
Di 10-12 Uhr wöchentlich, Raum ERZ.0.211
Die Veranstaltung führt ein in Grundfragen der schulischen Geschichtsvermittlung. Es geht u.a. um die Aufgaben der Geschichtsdidaktik, fachspezifische Schüler- und Lehrerkompetenzen, Strukturierungskonzepte von Geschichtsunterricht, geschichtsdidaktische Unterrichtsprinzipien sowie den Umgang mit unterschiedlichen Quellen und Darstellungen. Die Studienleistungen sind regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die Übernahme einer Präsentation. Die Prüfungsleistung besteht in einer Klausur (Modulteilprüfung). Das Seminar ist geöffnet für Studierende des Lehramt-PLuS-Zertifikats „Fächerübergreifendes Unterrichten im Fach Gesellschaftslehre“. Weitere Informationen zu den Modulen der Geschichtsdidaktik finden Sie unter https://www.uni-goettingen.de/de/studiengang/165561.html.
Grundlagenliteratur:
Sauer, Michael, Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, Seelze 14. Aufl. 2021.
Dr. Etienne Schinkel:
Seminar: Einführung in die schulische Geschichtsvermittlung
(Modul B.Gesch. 700: Grundlagen der schulischen und außerschulischen Geschichtsvermittlung)
Blockseminar,Einführung online am 14.4. von 16 bis 18 Uhr, in Präsenz 13.5. / 7.7./ 8.7.jeweils von 10-18 Uhr Raum ERZ.0.211
Die Veranstaltung führt ein in Grundfragen der schulischen Geschichtsvermittlung. Es geht u.a. um die Aufgaben der Geschichtsdidaktik, fachspezifische Schüler- und Lehrerkompetenzen, Strukturierungskonzepte von Geschichtsunterricht, geschichtsdidaktische Unterrichtsprinzipien sowie den Umgang mit unterschiedlichen Quellen und Darstellungen. Die Studienleistungen sind regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die Übernahme einer Präsentation. Das Seminar findet als Blockseminar statt. Die Prüfungsleistung besteht in einer Klausur (Modulteilprüfung). Das Seminar ist geöffnet für Studierende des Lehramt-PLuS-Zertifikats „Fächerübergreifendes Unterrichten im Fach Gesellschaftslehre“. Weitere Informationen zu den Modulen der Geschichtsdidaktik finden Sie unter https://www.uni-goettingen.de/de/studiengang/165561.html.
Grundlagenliteratur:
Sauer, Michael, Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, Seelze 14. Aufl. 2021.
Prof. Dr. Michael Sauer:
Seminar: Einführung in die außerschulische Geschichtsvermittlung
(Modul B.Gesch. 700: Grundlagen der schulischen und außerschulischen Geschichtsvermittlung)
Di, 14-16 Uhr, wöchentlich
Öffentliche Geschichtsvermittlung findet durch zahlreiche Institutionen und Medien statt: Fernsehen, Rundfunk, Filme, populäre Zeitschriften, Museen, Archive. Und sie vollzieht sich zumeist nicht langfristig und planvoll, sondern punktuell und anlassbezogen (Jubiläen, Gedenktage, Debatten). Im Seminar sollen öffentliche Verwendungsweisen von Geschichte und spezifische Vermittlungsformen einschlägiger Geschichtsagenturen exemplarisch untersucht werden. Die Studienleistungen sind regelmäßige Teilnahme und eine Präsentation. Die Prüfungsleistung besteht in der Anfertigung eines Essays (Modulteilprüfung). Weitere Informationen zu den Modulen der Geschichtsdidaktik finden Sie unter https://www.uni-goettingen.de/de/studiengang/165561.html.
Veranstaltungen im Studiengang Master of Education
Helene Bergmann:
Seminar: Aktuelle Fragen des Geschichtsunterrichts und Forschungsthemen der Geschichtsdidaktik
(Pflichtmodul M.Gesch.FD1: Reflexion und Untersuchung von historischen Lernprozessen)
Mi, 10-12 Uhr wöchentlich, Raum ERZ 0.211
Das Seminar vermittelt einen Überblick über vermittlungsbezogene Forschungen in der Geschichtsdidaktik und über aktuelle Fragen des Geschichtsunterrichts. Einschlägige empirische Studien werden exemplarisch vorgestellt und besprochen, konzeptionelle Aspekte des Geschichtsunterrichts diskutiert. Das Seminar soll auch einer thematischen und methodischen Orientierung im Hinblick auf die Anfertigung einer Masterarbeit im Fach Geschichtsdidaktik dienen. Das Seminar findet voraussichtlich in digitaler Form statt. Die Studienleistung besteht aus regelmäßiger und aktiver Teilnahme, die Prüfungsleistung aus einer Hausarbeit. Weitere Informationen zu den Modulen der Geschichtsdidaktik finden Sie unter https://www.uni-goettingen.de/de/studiengang/165561.html.
Prof. Dr. Michael Sauer:
Seminar: Nachbereitung des (fünfwöchigen) Fachpraktikums
(Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD2: Analyse, Planung, Durchführung und Reflexion von Geschichtsunterricht)
nur für Teilnehmer des Fachpraktikums, Termine nach Vereinbarung
nur für Teilnehmer des Fachpraktikums, Termine nach Vereinbarung
Prof. Dr. Michael Sauer:
Seminar: Medien im Geschichtsunterricht
(Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD2: Analyse, Planung, Durchführung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD3: Analyse, Planung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlmodul M.Edu.102)
Mi 10–12 Uhr, wöchentlich, Raum ERZ 0.211
Das Seminar befasst sich mit Unterrichtsmedien, denen aus fachspezifischer Perspektive für den Geschichtsunterricht eine besondere Bedeutung zukommt. An erster Stelle steht dabei noch immer das (gedruckte) Schulbuch. Es ist nach wie vor das zentrale Medium des Geschichtsunterrichts. Digitale Angebote entwickeln sich erst langsam. Von Lehrkräften viel genutzt werden allerdings digitale Unterrichtsangebote einschlägiger Portale. Immer stärkeren Zuspruch von Schülerinnen und Schülern finden Lernvideos. Karten sind im Geschichtsunterricht unentbehrlich, denn es geht dort stets um eine Orientierung in Zeit und Raum. Das Seminar soll die Grundlagen für einen kompetenten, methodisch bewussten und kritischen Umgang mit derartigen Medien vermitteln. Die Studienleistung besteht aus regelmäßiger Teilnahme und einer Präsentation/Ausarbeitung, die Prüfungsleistung aus einer mündlichen Modulprüfung. Weitere Informationen zu den Modulen der Geschichtsdidaktik finden Sie unter https://www.uni-goettingen.de/de/studiengang/165561.html.
Prof. Dr. Michael Sauer:
Seminar: Nationalsozialismus (1933–1939) als Thema des Geschichtsunterrichts
(Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD2: Analyse, Planung, Durchführung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD3: Analyse, Planung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlmodul M.Edu.102)
Mi 16–18 Uhr, wöchentlich
Raum ERZ 0.211
Der Nationalsozialismus ist eines der zentralen Themen des Geschichtsunterrichts. Der Zeitraum von 1933–1939 eignet sich besonders gut dafür, nicht nur unterschiedliche Themen, sondern auch unterschiedliche Quellengruppen und methodische Zugänge im Hinblick auf die Umsetzung im Unterricht in den Blick zu nehmen. Im Seminar sollen im Sinne einer Unterrichtseinheit einzelne Unterthemen als Stundenszenarien entwickelt und dabei fachspezifische Aspekte der Planung und Durchführung von Geschichtsunterricht erprobt werden. Die Studienleistung besteht aus regelmäßiger Teilnahme und einer Präsentation/Ausarbeitung, die Prüfungsleistung aus einer mündlichen Modulprüfung. Weitere Informationen zu den Modulen der Geschichtsdidaktik finden Sie unter https://www.uni-goettingen.de/de/studiengang/165561.html.
Carolin Maltzahn:
Seminar: Frühe Hochkulturen im Anfangsuntericht Geschichte
(Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD2: Analyse, Planung, Durchführung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD3: Analyse, Planung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlmodul M.Edu.102)
Do 14–16 Uhr, wöchentlich
Raum ERZ 0.211
Das Thema „Frühe Hochkulturen“ gehört zu den ersten Themen des Anfangsunterrichts im Fach Geschichte und ist je nach Bundesland in den Jahrgängen 5 bis 6 etabliert. Traditionell wird hier meist ein besonderer Schwerpunkt auf das alte Ägypten gelegt. Streifzüge zu anderen frühen Hochkulturen kommen aber auch vor und bieten ein hohes didaktisches und integratives Potenzial für das historische Lernen. Ausgehend von der Frage, was eine Hochkultur ausmacht, sollen im Seminar neben den Standartthemen wie „Ägypten und das Leben am Nil“ auch weniger präsente Hochkulturen wie bspw. die Minoer in den Blick genommen werden. Ziel des Seminars ist die Konstruktion einer Kombination aus längsschnitt- und querschnittartig angelegter Themeneinheit samt abschließender Klassenarbeit zum Thema. Schwerpunkte des Seminars werden die Methodeneinführung und -einübung sowie zentrale Unterrichtsprinzipien bilden. Ausgehend davon sollen einzelne Unterrichtsstunden samt den Möglichkeiten unterschiedlicher Quellengattungen und Methoden geplant und erarbeitet werden. Die Studienleistung besteht aus regelmäßiger, aktiver Teilnahme, der Präsentation einer Unterrichtsstunde sowie eine modulbedingte Form der Verschriftlichung, die Prüfungsleistung aus einer mündlichen Modulprüfung. Weitere Informationen zu den Modulen der Geschichtsdidaktik finden Sie unter https://www.uni-goettingen.de/de/studiengang/165561.html.
Marius Glowsky:
Seminar: Frühe Neuzeit im Geschichtsunterricht
(Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD2: Analyse, Planung, Durchführung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD3: Analyse, Planung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlmodul M.Edu.102)
Do 16-18 Uhr, wöchentlich
Raum ERZ 0.211
In der geschichtswissenschaftlichen Forschung umschreibt der Epochenbegriff „Frühe Neuzeit“ den Zeitraum zwischen ca. 1500 und 1800. Zu den einschneidenden Ereignissen und Entwicklungen, die das Ende des Spätmittelalters und den Übergang in die (Frühe) Neuzeit markieren, werden dabei die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg, die „Entdeckung“ Amerikas durch Kolumbus und der Beginn der Reformation im Jahr 1517 gezählt. Die folgenden gut 300 Jahre bis zur Französischen Revolution, die als Abschluss der Frühen Neuzeit gilt, waren durch Entwicklungen und Bewegungen geprägt, die bis in unsere Gegenwart hinein spürbar sind. Ideengeschichtlich sorgten „Renaissance“, Humanismus und Aufklärung für ein neues Menschenbild und eine „wissenschaftliche Revolution“. In politischer Hinsicht entstand im Zuge des „absolutistischen“ Herrschaftssystems eine neue Konzeption des Staatswesens mit stehendem Heer und Verwaltungsapparat. Auch in Bezug auf die Geschichte internationaler Beziehungen lohnt der Blick auf ein Schlüsselereignis der Frühen Neuzeit: im Kontext des vor kurzem abgehaltenen G7-Treffens in Münster (Westf.) bezeichnete etwa Außenministerin Annalena Baerbock den Westfälischen Frieden von 1648 als „eine der Geburtsstunden des modernen Völkerrechts“. Die geschichtsdidaktische Relevanz der Frühen Neuzeit erschöpft sich jedoch nicht nur in Ursachenzusammenhängen zwischen heutigen Phänomenen (Globalisierung, religiöse Konflikte, Wachstum des Kapitalismus) und ihrem vermeintlichen „Ursprung“ in der Frühen Neuzeit. Im Seminar soll die Frühe Neuzeit nicht nur als Vorgeschichte der Moderne gelesen werden, sondern auch die Andersartigkeit und Ambivalenz dieser Epoche Berücksichtigung finden. Als Beispiele seien die frühkolonialistischen europäischen Expansionen in der ‚Neuen Welt‘ oder die weiterhin große Bedeutung religiöser Weltbilder während der Aufklärung genannt. Auch in den Curricula der Sekundarstufen I und II gehören die genannten Stichpunkte (Reformation, europäische Expansion, Dreißigjähriger Krieg, „Absolutismus“, Aufklärung) zu den Standardthemen des Geschichtsunterrichts. Im Seminar sollen im Sinne einer Unterrichtseinheit einzelne Gesichtspunkte des Themas als Stundenszenarien entwickelt werden. Die Studienleistung besteht aus regelmäßiger Teilnahme und einer Präsentation/Ausarbeitung: Die Prüfungsleistung im Rahmen der Module M.Gesch.FD2 und M.Gesch.FD3 besteht aus einer mündlichen Modulprüfung, die Prüfungsleistung im Rahmen des Moduls M.Edu.102 ist ein Portfolio. Weitere Informationen zu den Modulen der Geschichtsdidaktik finden Sie unter https://www.uni-goettingen.de/de/studiengang/165561.html.
Verpflichtende Lektüre zur Vorbereitung: Vocelka, Karl, Frühe Neuzeit. 1500–1800, Konstanz/München 3., akt. Aufl. 2020.
Nikola Forwergk:
Seminar: Migration als Thema des Gesellschaftslehreunterrichts
(Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD2: Analyse, Planung, Durchführung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlpflichtmodul M.Gesch.FD3: Analyse, Planung und Reflexion von Geschichtsunterricht; Wahlmodul M.Edu.102)
Do 8-10 Uhr, wöchentlich
Raum ERZ 0.211
Migration ist ein Thema, das uns heute in besonderer Weise bewegt. Weltweit befinden sich Millionen Menschen in Bewegung: auf der Flucht vor Kriegswirren, als religiöse Minderheit vertrieben oder auf der Suche nach einer besseren sozialen und wirtschaftlichen Situation. Das Thema eignet sich in besonderer Weise dafür, im Gesellschaftslehreunterricht Aspekte aller beteiligten Fächer – Geschichte, Geografie, Politik – zu integrieren. Im Seminar sollen im Sinne einer Unterrichtseinheit einzelne Unterthemen als Stundenszenarien entwickelt und dabei fachspezifische Aspekte der Planung und Durchführung von Gesellschaftslehreunterricht erprobt werden. Die Studienleistung besteht aus regelmäßiger Teilnahme und einer Präsentation/Ausarbeitung, die Prüfungsleistung aus einer mündlichen Modulprüfung. Weitere Informationen zu den Modulen der Geschichtsdidaktik finden Sie unter https://www.uni-goettingen.de/de/studiengang/165561.html.
Prof. Dr. Michael Sauer:
Masterkolloquium
(Modul M.Edu.101-Gesch.1: Masterarbeitsmodul Lehramt – Geschichte)
Termine nach Vereinbarung
Das Masterkolloquium dient der Vorbereitung und Begleitung der Masterarbeit. Die Teilnahme ist für alle obligatorisch, die ihre Bachelor- oder Masterarbeit in der Geschichtsdidaktik schreiben. Prüfungsleistungen (unbenotet) sind die Anfertigung eines Exposees und eine Präsentation der Arbeit. Weitere Informationen zu den Modulen der Geschichtsdidaktik finden Sie unter https://www.uni-goettingen.de/de/studiengang/165561.html.