Workshop am 1.7.22 | 10 - 17 Uhr


Wir und auch Louisa freuen uns riesig über das große Interesse an dem Workshop. Leider sind die Plätze auf 15 Teilnehmende begrenzt, so dass wir am Ende nicht allen Interessierten einen Platz geben können. Wir schreiben natürlich jede Anmeldung auf eine Warteliste und freuen uns über Euer Verständnis.

Wir möchten an dieser Stelle auch nochmal auf das (Workshop-) Angebot von Louisa Lorenz hinweisen. Alle Informationen zu aktuellen Veranstaltungen von Louisa rund um das Thema Klitoris findet Ihr hier -->> www.louisalorenz.de


Die Klitoris

Schauplatz gesellschaftlicher Geschlechterungleichheiten und Gegenstand feministischer Kämpfe um Gleichberechtigung.


Die Klitoris hat seit jeher ihren Platz innerhalb Geschlechter-, Sexualitäts-, Reproduktions- und Lustnarrativen der europäischen Kulturgeschichte. Der gesellschaftliche Blick auf dieses Organ, die medizinische Forschung und auch der Umgang mit dem Wissen über die Klitoris verrät dabei viel über die Dynamiken gesellschaftlicher Geschlechterverhältnisse, über Macht und über Emanzipations-strategien.

Diese Dynamiken werden wir im Workshop beleuchten und gemeinsam herausarbeiten. Dabei wird es zum einen darum gehen sich detailliertes Wissen über die Anatomie der Klitoris anzueignen, das den meisten Menschen – oftmals zu ihrem eigenen Erstaunen – fehlt. Und zum anderen werden wir uns mit genau dieser Frage beschäftigen, nämlich warum auch heute noch viele Menschen nicht mit dem grundlegenden Wissen zur Klitorisanatomie in Kontakt kommen. Seit wann ist die vollständige Anatomie der Klitoris bekannt? Welche Mythen ranken sich darum? Wo kommen sie her und wie beeinflussen sie unser Bild von Sexualität? Was lernen wir über Sex und welche Verknüpfungen bestehen zwischen gesellschaftlichen Werten und unseren privaten Sexualitäten?

Von antiken Zeugungstheorien, über den Einfluss der Psychoanalyse bis hin zu Emanzipationsstrategie der Frauenbewegung der 1970er und 80er Jahre bietet dieser Workshop einen Einblick in die Sexualitätsnarrative europäischer Kulturgeschichte, anhand derer wir den Status Quo gesellschaftlicher Geschlechterverhältnisse, Handlungsoptionen und potentielle Fallstricke analysieren werden.

Allgemeine Informationen:

Ort: ZHG 1.142

Der Workshop richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen. Vorwissen zu dem Thema wird nicht benötigt. Die Bereitschaft zur Teilnahme an Diskussionen innerhalb der Workshopgruppe sowie die Vorbereitung der Texte werden für die Teilnahme vorausgesetzt. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf max. 15 Personen begrenzt.

Den Workshop könnt Ihr Euch im Bereich der Schlüsselkompetenzen anrechnen lassen:

  • Modul SK.Phil.23: Diversity-Kompetenz (3 C) oder
  • Modul SK.Phil.20: Kommunikation und Geschlecht (3 C)