Rettungsinseln für Wildbienen: Die Bedeutung von Steinbrüchen
Räumliche Vernetzung und Pflegemaßnahmen fördern Wildbienen in Kalksteinbrüchen
Presseinformation Nr. 194 - 04.12.2024
(pug) Ein Forschungsteam der Universität Göttingen, des NABU in Rhede und des Johann Heinrich von Thünen-Instituts in Braunschweig hat die Bedeutung von Kalksteinbrüchen für den Wildbienenschutz untersucht. Dabei stellten sich vielfältige Landschaften mit starker Vernetzung zwischen Steinbrüchen und Magerrasen als besonders wertvoll heraus. Steinbrüche mit viel Gebüsch hatten dagegen eine geringere Artenvielfalt. Gefährdete Bienenarten traten häufiger in großflächigen Steinbrüchen auf. ...weiter
Tierisches Teamwork: Bienen, Fledermäuse und Vögel fördern gemeinsam die Macadamia-ProduktionInternationales Forschungsteam untersucht nachhaltige Produktionssteigerung von Macadamianüssen Presseinformation Nr. 166 - 05.11.2024
(pug) Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universitäten Göttingen und Hohenheim hat neue Erkenntnisse darüber gewonnen, wie das Zusammenspiel von Bienen, Fledermäusen sowie Vögeln die Menge und Qualität von Macadamianüssen erheblich erhöht. Außerdem hängt die Wirksamkeit ihrer Ökosystemleistungen (Bestäubung und biologische Schädlingsbekämpfung) davon ab, wie hoch das Gebiet liegt und ob es dort natürliche Lebensräume gibt. ...weiter
Der Pollentransport hat es in sichDie Uni Göttingen hat Netzwerke von Wildbienen und Pflanzen auf geschützten Wiesen erforscht. Dies hilft, das Aussterben von Arten vorherzusagen. Artikel aus der taz vom 2.9.2024
Bienen haben eine zentrale Bedeutung für unser Ökosystem. Mit ihrer Fähigkeit zu bestäuben, tragen sie zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Forschende der Universität Göttingen haben sich von 2016 bis 2020 mit Blütenbesuchsnetzwerken und Pollentransportnetzwerken von Wildbienen befasst – also damit, wie oft eine Biene zu einer Blüte fliegt, ob sie Pollen mitnimmt oder nur den Nektar trinkt. https://taz.de/Studie-zum-Verhalten-von-Bienen/!6030978/
Klein oder Bio?Auf kleinere und vielfältige Landwirtschaftsflächen kommt es an Artikel aus DER RABE RALF Juni/Juli 2024, Seite 1
Teja Tscharntke ist Professor für Agrarökologie an der Universität Göttingen. Er ist der weltweit am meisten zitierte Ökologe aus dem deutschsprachigen Raum. 2021 veröffentlichte er mit seinem Team einen Aufsehen erregenden wissenschaftlichen Artikel über die Ergebnisse eines Forschungsprojekts zur Beziehung zwischen Biodiversität und der Größe von Landwirtschaftsflächen. Der Rabe Ralf sprach mit dem Wissenschaftler über die Illusionen des Ökolandbaus und warum nicht-öko auch keine Lösung ist. https://www.grueneliga-berlin.de/publikationen/der-rabe-ralf/aktuelle-ausgabe/tscharntke/
Honigbienen fliegen auf ökologische LandwirtschaftForschende bestätigen positive Effekte von Ökolandbau und Blühstreifen auf Bienenvölker Presseinformation Nr. 123 - 21.08.2024
Eine neue Studie der Universitäten Halle und Göttingen zeigt, dass Ökolandbau und Blühstreifen die Gesundheit von Honigbienen fördern. In deren Nähe wachsen die Völker stärker und sind insgesamt gesünder. Grund dafür ist wahrscheinlich, dass die Insekten dort ein vielfältiges Nahrungsangebot haben und weniger durch Pestizide belastet sind. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology erschienen ...weiter
Blütenbesuch- und Pollentransport in KulturlandschaftenForschungsteam vergleicht Bestäuber-Netzwerke kleinräumig und auf Landschaftsebene Presseinformation Nr. 83 - 29.05.2024
(pug) Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und ihren Bestäubern werden traditionell anhand von Blütenbesuchen analysiert. Ein Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen hat Wildbienen auf Kalkmagerrasen untersucht und dabei sowohl die Blütenbesuchsnetzwerke als auch die Pollentransportnetzwerke analysiert. Dabei zeigte sich, dass nicht alle Besuche der Bienen auf den Blüten automatisch auch mit Pollensammeln verbunden waren. Die Pollendaten verdeutlichten zudem, dass die Interaktionen, die nur auf einzelnen Kalkmagerrasen nachzuweisen waren, bei großer Landschaftsvielfalt zunahmen. Diese Spezialisierung der Netzwerke wird also unterschätzt, wenn nur einfach strukturierte Landschaften untersucht werden und keine Angaben zum Pollentransport vorliegen. ...weiter
Regionale Unterschiede in der Vogel-Vielfalt in AgroforstsystemenInternationales Forschungsteam untersucht Vorteile der Waldnähe für Kakaoanbau in Peru Presseinformation Nr. 76 - 17.05.2024
(pug) Die Vielfalt und Funktionalität von Vogelgemeinschaften in tropischen Agroforstsystemen werden von der umliegenden Landschaft geprägt, insbesondere von der Ausdehnung und Zusammensetzung des Waldes. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat nun die Zusammensetzung und funktionelle Bedeutung von Vogelgemeinschaften in 23 Kakao-Agroforstsystemen in Peru untersucht. An der Studie beteiligt waren auch die Universitäten Würzburg und Wien sowie die Alliance Bioversity International in Peru. ...weiter
Mehr Artenvielfalt durch Schutzgebiete und biodiversitätsfreundliche LandwirtschaftForscher plädieren für Mischung aus Integration und Segregation von Naturschutz und Landwirtschaft Presseinformation Nr. 71 - 07.05.2024
(pug) Die anhaltenden Verluste an biologischer Vielfalt durch die Ausweitung und Intensivierung der Landwirtschaft sind dramatisch. In einem Meinungsartikel in der Fachzeitschrift Trends in Ecology and Evolution argumentieren Wissenschaftler der Universitäten Göttingen und Hohenheim sowie dem Centre for Ecological Research in Vácrátót in Ungarn, dass ein Mix aus Maßnahmen in der Landwirtschaft und für Schutzgebiete notwendig ist, um die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern. ...weiter
Nachhaltige Gestaltung von AgrarlandschaftenGroßflächiges Verbundprojekt „Kooperativ“ startet in Südniedersachsen Presseinformation Nr. 69 - 03.05.2024
(pug) Intensivere Landwirtschaft führt in der Regel zu weniger Artenvielfalt und gefährdet wichtige Ökosystemleistungen. Ein Instrument der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union sind sogenannte Agrarumweltmaßnahmen (AUM), die landwirtschaftliche Produktion und Biodiversität in Einklang bringen sollen. Ihre Wirksamkeit ist allerdings umstritten, auch weil sie meist auf einzelnen und teilweise isolierten Flächen umgesetzt werden, während die Förderung vieler Arten Maßnahmen auf größeren räumlichen Ebenen erfordert. In Südniedersachsen untersuchen die Universitäten Göttingen und Rostock sowie das Landvolk Northeim-Osterode die großräumige Wirkung von gemeinschaftlich angelegten AUM ...weiter
Nutzen und Kosten landwirtschaftlicher DiversifizierungForschungsteam der Universität Göttingen untersucht Erwartungen von Landwirten Presseinformation Nr. 64 - 18.04.2024
(pug) Wie schätzen Landwirtinnen und Landwirte Maßnahmen ein, die die Vielfalt in der Landbewirtschaftung erhöhen? Eine solche Diversifizierung kann einen wesentlichen Beitrag zur biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften leisten und gerade in Zeiten des Klimawandels auch ökonomische Vorteile bieten. Zum Thema haben Forschende der Universität Göttingen Landwirte und Landwirtinnen interviewt ...weiter
Vom Regenwald zur Plantage: Umwandlung prägt Nahrungsnetze und BiodiversitätForschungsteam untersucht Auswirkungen veränderter Landnutzung auf Ökosysteme in Sumatra Presseinformation Nr. 27 - 20.02.2024
(pug) Jeden Tag werden große Flächen Regenwald in Plantagen umgewandelt. Die Biodiversität und das Ökosystem verändern sich dabei drastisch. Das Wissen über die Folgen ist jedoch lückenhaft: Bisherige Studien befassten sich entweder mit der Vielfalt von Arten oder mit der Funktionsweise des Ökosystems. Nun hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universitäten Göttingen und Bogor (Indonesien) beide Aspekte in einer Studie vereint ...weiter
Presse vor 2024Forschungsteam untersucht Bedeutung von Jahreszeit und Umwelt in tropischer Megacity Presseinformation Nr. 193 - 06.12.2023
(pug) Die weltweit zunehmende Urbanisierung ist eine wachsende Bedrohung für die biologische Vielfalt. Gleichzeitig kommen Blütenpflanzen in Städten oft in größerer Vielfalt vor als auf dem Land. Das liegt an Zierpflanzen sowie Nutzpflanzen, deren Anbau zunehmend in die Städte verlagert wird. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Interaktionen zwischen Pflanzen und Bestäubern, die für die landwirtschaftliche Produktion wichtig sind, überraschend dynamisch sind. ...weiter
Smart orchard design improves crop pollinationIn their new research article, Mina Anders (University of Göttingen, Germany) and colleagues compared the effects of agronomic practices, including agronomic inputs (irrigation and managed honey bees), orchard design without external inputs (spatial orchard structure), and landscape factors on nut production in South African macadamia orchards....weiter
Cleveres Plantagendesign für mehr NüsseInternationales Forschungsteam untersucht Bestäubungsleistung in Macadamia-Plantagen Presseinformatoin Nr. 29 - 17.02.2023
(pug) Um den Verlust an biologischer Vielfalt in Agrarlandschaften zu verringern, braucht es nachhaltigere und umweltfreundlichere Praktiken in der Landwirtschaft. Ein Forschungsteam der Universitäten Göttingen, Hohenheim und Venda in Südafrika hat untersucht, wie sich in Macadamia-Plantagen Ökosystemleistungen wie zum Beispiel die Bestäubung verbessern lassen könnten. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigten, dass ein bestimmtes Design der Plantagen – wie die räumliche Anordnung der Baumreihen, der Sorten und die Integration naturnaher Lebensräume in und um die Plantagen herum – die Bestäubungsleistung durch Bienen erhöhen kann. ...weiter
Ökologie und Naturschutz im globalen SüdenInternationales Forschungsteam betont Bedeutung von Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion Presseinformatoin Nr. 26 - 10.02.2023
(pug) Die Tropen beherbergen den größten Teil der biologischen Vielfalt der Erde. Um dieses wertvolle Gut zu erhalten, müssen sich viele Menschen vor Ort engagieren und gut informiert sein. Die Tropenökologie und die Naturschutzwissenschaften sind jedoch noch häufig von kolonialistischen und diskriminierenden Praktiken geprägt, die den Erfolg des Naturschutzes beeinträchtigen können. Ein internationales Team führender Universitäten in der Tropenforschung, darunter die Universität Göttingen, hat nun vorgeschlagen, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Globalen Südens, der häufig aus historisch durch den Kolonialismus geschädigten Nationen besteht, Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung besser fördern können. Ihr Positionspapier ist in der Zeitschrift Perspectives in Ecology and Conservation erschienen. ...weiter
Mischkulturen werten Agrarlandschaften ökologisch aufGöttinger Forschende untersuchen Attraktivität von Weizen-Ackerbohnen-Kulturen für bestäubende Insekten Presseinformation Nr. 191 - 21.12.2022
(pug) In agrarwirtschaftlich genutzten Landschaften gibt es häufig zu wenig Blühpflanzen, was ein Grund für den Rückgang von bestäubenden Insekten ist. Forschende der Abteilung für Funktionelle Agrobiodiversiät und der Arbeitsgruppe „Züchtungsforschung Ackerbohne“ der Universität Göttingen haben nun untersucht, wie sich eine Mischkultur aus Ackerbohnen und Weizen auf die Anzahl der bestäubenden Insekten auswirkt. Sie stellten fest, dass Mischkulturen und Reinkulturen gleich häufig von Bienen zur Nahrungssuche aufgesucht werden. ...weiter
Vegetationsfreie Flächen fördern bodennistende WildbienenNeue Methoden für Naturschutzmanagement von Wildbienen auf Kalkmagerrasen untersucht Presseinformation Nr. 172 - 24.11.2022
(pug) Über die Nistansprüche bodennistender Wildbienen ist bisher relativ wenig bekannt, obwohl Nistplätze für die Förderung der meisten Wildbienenarten von zentraler Bedeutung sind. Von den knapp 600 Wildbienenarten in Deutschland nisten 75 Prozent im Boden, untersucht wurden bislang aber vor allem oberirdisch in Hohlräumen nistende Wildbienenarten. Ein Forschungsteam der Universität Göttingen hat nun mit einer Studie auf Kalkmagerrasen gezeigt, dass die kleinräumige Entfernung von Vegetation zu einer deutlichen Vermehrung von Bodennestern führte, vor allem bei angrenzendem, hohem Blütenreichtum ...weiter
Städtische Landwirtschaft kann Bienengemeinschaften in tropischen Megastädten fördernInternationales Forschungsteam vergleicht Artenvielfalt in ländlichen und städtischen Landschaften Presseinformation Nr. 99 - 15.07.2022
(pug) Urbanisierung stellt eine der größten Bedrohungen für die Artenvielfalt dar. Wie genau sie sich auf die biologische Vielfalt und die Ökosystemdienstleistungen in tropischen Regionen des globalen Südens auswirkt, ist aber noch unklar. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universitäten Göttingen und Hohenheim hat nun gemeinsam mit der University of Agricultural Sciences of Bangalore in Indien die Auswirkungen der Urbanisierung auf Bienengemeinschaften in kleinbäuerlichen Betrieben in und um Bangalore untersucht ...weiter
taz thema weltbienentagArtikel zur Gestaltung von Agrarlandschaften zur Förderung von Wildbienen von Helke Diers
Interviewbeiträge von Catrin Westphal...weiter
Bohnenanbau in vielfältigen Agrarlandschaften fördert Bienen und steigert ErtragForscherinnen unter Leitung der Universität Göttingen untersuchen Bienenverhalten und Ertragsentwicklung Presseinformation Nr. 38 - 14.04.2022
(pug) Bestäubung durch Insekten ist essenziell für die Produktion vieler Nahrungspflanzen. Das Vorkommen von Bestäubern wie Bienen ist davon abhängig, ob Nistplätze und ausreichend Nahrung vorhanden sind. Fehlen diese Voraussetzungen, bleiben auch die Bestäuber aus und es leidet der Ertrag von blühenden Ackerkulturen, wie zum Beispiel Ackerbohnen und Raps ...weiter
Transformation und keiner geht hin?Donnerstag, 10.03.2022 Forschungsverbund trafo:agrar diskutiert Bedeutung von Nachhaltigkeit und Krieg für den Transformationsprozess der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen Mehr biologische Vielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen
Gemeinsame Pressemitteilung mit Bundesumweltministerium Presse•Bundesprogramm Biologische Vielfalt•Biologische Vielfalt 09.11.2021•Berlin/Bonn
Rund 40 landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Northeim im südlichen Niedersachsen wollen sich im Projekt „KOOPERATIV – Biodiversität auf der Landschaftsebene fördern“ gemeinsam für mehr biologische Vielfalt einsetzen. Mit mehrjährigen Blühstreifen auf großen Flächen sollen so Ökosystemleistungen wie Bestäubung und Bodenfruchtbarkeit in der dortigen Agrarlandschaft gefördert werden. Das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit rund 667.000 Euro aus Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMU) gefördert....weiter
Vielfältige Nahrung für Hummeln kann negativen Einfluss von Schädlingen begrenzenForschungsteam untersucht Wirkungen in der Agrarlandschaft auf den Fortpflanzungserfolg Presseinformation Nr. 6 - 19.01.2022
(pug) Hummeln zählen zu den wichtigen Bestäubern, da sie viele verschiedene Pflanzenarten bestäuben und äußerst robust sind. Sie können bei Temperaturen fliegen, bei denen es für andere Bestäuber noch zu kalt ist. Wie viele andere Insekten, sind auch sie stark im Rückgang begriffen. umso wichtiger ist es, herauszufinden, was Hummeln benötigen, um sich erfolgreich fortzupflanzen. ...weiter
Vielfältige Landwirtschaft - ökologische und ökonomische Vorteileti! Technologie-Informationen, Februar 2022
Die Intensivierung der Landwirtschaft hat die Erträge im 20. Jahrhundert enorm gesteigert. Heute werden jedoch ihre negativen Auswirkungen auf die Umwelt sehr kritisch gesehen. Eine Diversifizierung der Landwirtschaft würde ökologisch und ökonomisch sinnvoll sein und viele der negativen Umweltwirkungen auffangen. Forscherinnen und Forscher der Universitäten in Göttingen und Lüneburg haben Diversifizierungsmaßnahmen verglichen sowie die ökologischen Vorteile und den ökonomischen Nutzen herausgearbeitet. ...weiter
Mehr biologische Vielfalt auf landwirtschaftlichen FlächenUniversitäten Göttingen, Rostock und Landvolk Northeim-Osterode fördern Blühstreifen Presseinformation Nr. 176 - 11.11.2021
Rund 40 landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Northeim im südlichen Niedersachsen wollen sich im Projekt „KOOPERATIV – Biodiversität auf der Landschaftsebene fördern“ gemeinsam für mehr biologische Vielfalt einsetzen. Mit mehrjährigen Blühstreifen auf großen Flächen sollen so Ökosystemleistungen wie Bestäubung und Bodenfruchtbarkeit in der dortigen Agrarlandschaft gefördert werden. Das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit rund 667.000 Euro aus Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMU) gefördert ...weiter
Wachsende Großstädte bedrohen VogelgemeinschaftenForschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen untersucht Ackerlandvögel in indischer „Megacity“ Presseinformation Nr. 127 - 24.08.2021
(pug) Die sich ausbreitenden Großstädte und ihre negativen Folgen für die Artenvielfalt sind in Ländern der gemäßigten Zonen wie Deutschland umfassend untersucht worden. In tropischen Regionen des Globalen Südens, wo sich die meisten Urbanisierungs-Hotspots befinden, wurde dazu jedoch weniger geforscht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Göttingen und der Universität Hohenheim haben gemeinsam mit der University of Agricultural Sciences of Bangalore untersucht, wie sich die wachsende „Megacity“ Bangalore, eine Stadt mit über zehn Millionen Einwohnern in Südindien, auf die Vogelgemeinschaften des Ackerlandes rund um die Stadt auswirkt ...weiter
Ambiente und gutes Essen: Wildbienen brauchen vielfältige AgrarlandschaftenForschungsteam untersucht Einfluss verschiedener Massentrachten auf Bestäuber Presseinformation Nr. 99 - 29.06.2021
(pug/jki) Massentrachten wie Raps oder Ackerbohnen bieten wertvolle Nahrungsquellen für Bienen, die bei ihren Blütenbesuchen zur Bestäubung von Kultur- und Wildpflanzen beitragen. Doch nicht jede blühende Ackerkultur wird von denselben Bienen besucht. Ein Team der Universität Göttingen und des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Braunschweig hat untersucht, wie sich die Lebensraumvielfalt der Agrarlandschaft und der Anbau verschiedener Massentrachten, das heißt blühender Kulturpflanzen, auf Wildbienen auswirken. ...weiter
Öko-Landbau und BienengesundheitBund fördert neues Forschungsprojekt „Combee“ der Universitäten Göttingen und Halle Presseinformation Nr. 47 - 30.03.2021
(pug) Vielfältige Landschaften, Blühstreifen und ökologischer Landbau können sich positiv auf Bienen und andere Bestäuber in der Agrarlandschaft auswirken. Ein neues Forschungsprojekt der Universitäten Göttingen und Halle untersucht nun, welche Auswirkungen verschiedene Kombinationen dieser Maßnahmen auf die Diversität, Populationsentwicklung und Gesundheit von Bienen haben können. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert das Projekt „Combee“ drei Jahre lang mit insgesamt rund 700.000 Euro.Im Zentrum des Verbundprojekts stehen Untersuchungen zu biologischen Interaktionen über mehrere Ebenen der Nahrungsnetze und wie sich diese Interaktionen in verschiedenen Szenarien der Landnutzung verändern. ...weiter
Raps oder Erdbeere? Solitärbienen lassen sich nicht so leicht ablenkenGöttinger Forschungsteam macht Bedeutung einzeln lebender Wildbienen bei Bestäubung deutlich Pressemitteilung Nr. 4 - 17.02.2021
(pug) Bienen besuchen diverse Pflanzenarten in der Agrarlandschaft. Ihr Sammelverhalten kann allerdings sowohl von den vorkommenden Pflanzenarten als auch von ihren Vorlieben beeinflusst werden. Forscherinnen und Forscher der Universität Göttingen und des Julius-Kühn Instituts haben herausgefunden, dass soziale Bienen, wie Honigbienen und Hummeln, weniger im Erdbeerfeld zu finden waren, wenn in der Landschaft besonders viel Raps blühte. Allerdings konnten dafür mehr einzeln lebende Wildbienen, sogenannte Solitärbienen, im Feld beobachtet werden. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology erschienen.. ...weiter
Hummeln mögen Abwechslung auf dem TellerForschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen analysiert Sammelverhalten von Bienen anhand der Pollen-DNA 16.12.2020
Häufig werden Honigbienen, aber auch Hummeln für die Bestäubung von Nutzpflanzen eingesetzt, da der Ertrag und die Qualität vieler Pflanzenarten von Bestäubung profitieren kann. Das Aufstellen von Honigbienen- oder Hummelvölkern neben dem Feld garantiert aber nicht, dass die Zielpflanzen besucht werden, denn andere gleichzeitig blühende Pflanzenarten können gegebenenfalls attraktiver sein. Ein Team der Universität Göttingen hat zusammen mit Forscherinnen und Forschern der Hochschule Mittweida und des Julius Kühn-Instituts Braunschweig mit innovativen molekularbiologischen Methoden und traditioneller Mikroskopie das Pollen-Sammelverhalten von Honigbienen und Hummeln in Agrarlandschaften untersucht. Sie zeigen, dass Hummeln, um ihren Bedarf an Eiweißnahrung zu stillen, viel mehr Pollen aus unterschiedlichen Pflanzengattungen nutzen als Honigbienen. Außerdem werden weniger Pollen von der Zielpflanze Erdbeere gesammelt, wenn viele Rapsfelder in der umgebenden Landschaft in Blüte sind. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Molecular Ecology erschienen. ...weiter
Einfluss des Ackerbohnenanbaus auf Bestäuber und räuberische InsektenKerstin Spory, FiBL Projekte GmbH, Oktober 2020
Forschende der Universität Göttingen, des Thünen-Instituts in Braunschweig und der FH Südwestfalen in Soest haben im Rahmen des Projektes RELEVANT die Wirkungen von Fruchtfolgen mit Ackerbohne auf die Vielfalt von Bestäubern und Raubarthropoden untersucht. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen begutachteten zudem die von den Fruchtfolgen erbrachten regulierenden Ökosystemleistungen wie Bestäubung und natürliche Schädlingskontrolle. Nicole Beyer (Universität Göttingen) und Katharina Schulz-Kesting (Thünen- Institut) haben sich im Rahmen ihrer Promotionen dem Thema gewidmet und berichten über Ergebnisse des Projektes im Interview....weiter (https://demoneterbo.agrarpraxisforschung.de/)
Besser als gedacht: Hummeln profitieren vom AckerbohnenanbauForschungsteam unter Göttinger Leitung untersucht Einfluss von Greening-Maßnahmen auf Bestäuber 10.09.2020
(pug) Rund ein Drittel der Direktzahlungen, die Landwirtinnen und Landwirte erhalten, sind an bestimmte Greening-Maßnahmen geknüpft, um die Artenvielfalt zu fördern. Der Anbau von stickstofffixierenden Hülsenfrüchten ist dabei sehr beliebt. Er steht allerdings in der Kritik, denn der Nutzen für die biologische Vielfalt ist ungeklärt. Ein Team der Universität Göttingen, des Julius Kühn-Instituts und des Thünen-Instituts in Braunschweig hat untersucht, ob der Anbau der Ackerbohne (Vicia faba) Wildbienen unterstützen kann. Dabei stellte sich heraus, dass Hummeln vom Ackerbohnenanbau profitieren, während alle anderen Wildbienen auf das Vorhandensein von halbnatürlichen Lebensräumen angewiesen sind. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology erschienen....weiter Foto: Nicole Beyer
Wie die Dozierenden das digitale Semester beurteilen 11.05.2020 - Göttinger TageblattSechs Professorinnen und Professoren erklären, wie sie den Studierenden die Inhalte auch während eines digitalen Semesters nahebringen. Die Unterstützung seitens der technischen Abteilungen sei hilfreich - ein Fallstrick könnte aber der fehlende persönliche Kontakt sein ...weiter
Ihr Tanz verrät: Honigbienen fliegen auf Erdbeeren23.01.2020 - Forschungsteam unter Göttinger Leitung untersucht das Sammelverhalten in Agrarlandschaften
Bienen sind Bestäuber vieler Wild- und Nutzpflanzen, jedoch nimmt ihre Vielfalt und Dichte in zahlreichen Landschaften ab. Ein Forschungsteam der Universitäten Göttingen, Sussex und Würzburg hat nun das Sammelverhalten von Bienen in Agrarlandschaften untersucht. Dafür analysierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die sogenannten Bienentänze. Sie fanden heraus, dass Honigbienen Erdbeerfelder bevorzugen, auch wenn direkt in der Nähe der Raps blühte. Nur bei starker Rapsblüte waren weniger Honigbienen im Erdbeerfeld zu beobachten. Wildbienen wählten hingegen konstant das Erdbeerfeld. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Agriculture, Ecosystems & Environment erschienen. ...weiter
Fahrplan gegen das Insektensterben 7.01.2020Internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Göttingen stellt Maßnahmen vor
(pug) Immer mehr Studien zeigen, dass die Anzahl von Insekten und deren Artenvielfalt weltweit abnimmt. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Niederländischen Instituts für Ökologie und mit Beteiligung der Universität Göttingen hat einen Fahrplan zum Insektenschutz entwickelt. Der Fahrplan umfasst Sofortmaßnahmen sowie langfristige Finanzierungspartnerschaften und globale Monitoringprogramme, die dazu beitragen können, das Insektensterben aufzuhalten, indem sie deren Lebensräume schützen. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution erschienen. ...weiter
ndr Hallo Niedersachsen | Forscher entwickeln Fahrplan gegen Insektensterben | 08.01.2020, 12:39 Uhr
Uslar soll aufblühen, Forschungsprojekt der Uni Göttingen: Modellregion ArtenvielfaltHNA, 06.12.2019
Uslar und die angrenzende Region bis ins Leinetal sollen bundesweites Modell für größere biologische Vielfalt auf Äckern mithilfe von Blühstreifen werden. Das streben die Uni Göttingen, die Stadt Uslar und Landwirte in einem auf mehrere Jahre angelegten Gemeinschaftsprojekt an. Start soll bereits im kommenden Jahr sein...weiter
Verlängerung SFB 990 „Ökologische und sozioökonomische Funktionen tropischer Tieflandregenwald-Transformations-systeme (Sumatra, Indonesien)“ an der Universität Göttingen25.11.2019
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verlängert je einen Sonderforschungsbereich (SFB) an der Universität und an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Der SFB 990 „Ökologische und sozioökonomische Funktionen tropischer Tieflandregenwald-Transformationssysteme (Sumatra, Indonesien)“ wird zum zweiten Mal für weitere vier Jahre verlängert und erhält in der dritten Förderperiode rund 14,5 Millionen Euro. ...weiter
Artenvielfalt nutzt der Landwirtschaft17.10.2019 Internationales Forschungsteam mit Göttinger Beteiligung wertet Studien weltweit aus
Der Mensch muss für eine möglichst große Biodiversität sorgen, um sich die Gratis-Dienstleistungen der Natur nachhaltig zu sichern. Es genügt nicht, auf einige wenige Arten als Bestäuber oder Schädlingsbekämpfer zu vertrauen. Dieses Fazit zieht ein internationales Forschungsteam mit Göttinger Beteiligung. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Science Advances erschienen. ...weiter Foto: Svenja Bänsch
Rural-urbane Transformationen in Indien 01.04.2019DFG verlängert gemeinsame Forschungsgruppe der Universitäten Kassel und Göttingen
Megastädte in Schwellen- und Entwicklungsländern wachsen rasend schnell und verändern ihre ländliche Umgebung dabei fundamental, aber nicht einheitlich – das ist eins der Ergebnisse eines deutsch-indischen Forschungsverbunds, der diese Entwicklung exemplarisch am Beispiel Bangalore (Indien) untersucht, die Veränderung der agrarwirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Systeme analysiert und dabei in mehrfacher Hinsicht Pionierarbeit geleistet hat. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert dieses Projekt nun für weitere drei Jahre mit insgesamt 3,2 Millionen Euro....weiter
Wo wachsen die besten Erdbeeren? 04.02.2019Göttinger Wissenschaftler untersuchen positiven Einfluss von Hecken auf die Bestäubung
Bienen und andere Insekten übernehmen mit ihren Blütenbesuchen eine wichtige Funktion in der Agrarlandschaft. Aufgrund ihres Angebots an Blütenpflanzen und Nistmöglichkeiten stellen Hecken und Waldränder wichtige Lebensräume für Bestäuber dar. Ein Team aus den Abteilungen Funktionelle Agrobiodiversität und Agrarökologie der Universität Göttingen hat untersucht, ob Hecken und ihre Verbindung zu Waldrändern sich positiv auf die Bestäubung von Erdbeeren auswirken. Dabei stellte sich heraus, dass sowohl das Gewicht als auch die Qualität der Erdbeerfrüchte gesteigert werden, wenn Erdbeerpflanzen an Hecken platziert sind. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Agriculture, Ecosystems & Environment erschienen....weiter
Göttinger Tageblatt | Erdbeeren wachsen besser an Hecken | 05.02.2019Landnutzung und Biodiversität im Fokus der Forschung Göttinger Agrarwissenschaftlerin Prof. Dr. Catrin Westphal mit Heisenberg-Professur ausgezeichnet
(pug) Die Göttinger Agrarwissenschaftlerin Prof. Dr. Catrin Westphal hat eine Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Als Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen fördert die DFG ihre Professur über einen Zeitraum von drei Jahren. Nach erfolgreicher Evaluation kann er um weitere zwei Jahre verlängert werden. Die neue Professur für Funktionelle Agrobiodiversität ist am Department für Nutzpflanzenwissenschaften angesiedelt und beschäftigt sich mit der funktionellen Bedeutung von Biodiversität in landwirtschaftlichen Systemen....weiter Foto: Yvonne Schneider/Julia Roesler