Praktikum zur Durchführung von Schulexperimenten
In diesem Praktikum lernen und üben Master-Studierende des Lehramts Chemie, wie sie chemisches Fachwissen experimentell sicher, effektstark und lernwirksam im Schulunterricht präsentieren können. Dabei legt ein Einführungsworkshop die Grundlagen für erfolgreiches Experimentieren, bevor sich jeder Teilnehmende intensiv mit Fachthemen aus der Sekundarstufe I und II beschäftigt: Von einfacher Stofftrennung im Naturwissenschaftsunterricht der Klassenstufen 5 und 6 bis hin zu Reaktionsmechanismen der organischen Chemie für das erhöhte Anforderungsniveau der Qualifikationsphase üben die Studierenden klassische Schulexperimente, optimieren sie und erarbeiten selbstständig neue Experimente.
Den Abschluss des Praktikums bildet eine gemeinsame Gruppenleistung, bei der in enger Zusammenarbeit zwischen Fachdidaktik und fachwissenschaftlichen Gruppen ein aktuelles Forschungsthema unter dem Motto "Verstehen – rekonstruieren – weitergeben" didaktisch rekonstruiert und zielgruppengerecht aufbereitet wird. In der Vergangenheit wurden auf diese Weise beispielsweise Themen der Nanotechnologie, der Forschung an Biomembranen oder Energiekonversionsprozesse für Oberstufen-Exkursionen, "Forscherferien" der Sekundarstufe I am XLAB oder populärwissenschaftliche Veranstaltungen umgesetzt. Das aktuelle Projekt behandelt die Forschung des Sonderforschungsbereichs 1633 zu protonengekoppelten Elektronenübertragungen, wobei die Studierenden anhand identifizierter curricularer Anknüpfungspunkte Arbeitsmaterialien, Versuchsvorschriften und Anregungen zur Unterrichtseinheit für Lehrkräfte entwickeln. Diese Materialien zur elektrochemischen Reduktion von Kohlenstoffdioxid zu wertvollen Rohstoffen stehen in Kürze zum Download hier bereit.