Team der Universität Göttingen bei nationalem Ausscheid des Jessup Moot Court mehrfach ausgezeichnet

In der vergangenen Woche hat das Team der Juristischen Fakultät am nationalen Ausscheid des
Philipp C. Jessup International Law Moot Court teilgenommen. Diesjähriger Ausrichter war das Walther-Schücking-Institut für Internationales Recht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Der Jessup Moot Court
ist der älteste, größte und prestigeträchtigste Moot Court mit mehr als 700 teilnehmenden
Teams aus mehr als 70 Staaten. Im Rahmen des Moot Courts simulieren die Teilnehmenden
ein Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Hierfür schreiben die
Teilnehmenden jeweils einen Schriftsatz für den klagenden und den beklagten Staat zu einem
fiktiven Fall und tragen mündlich die Argumente ihrer Partei vor.
In diesem Jahr drehte sich der Fall um die Wirksamkeit eines zwischenstaatlichen
Schiedsspruchs, die Rechtmäßigkeit der militärischen Nutzung von unbemannten
Unterwasserfahrzeugen, die völkerrechtliche Verpflichtung zu nuklearer Abrüstung und die
Zulässigkeit des Einsatzes militärischer Gewalt gegen U-Boote und Schiffe nach Autorisierung
durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.
Das Göttinger Team, bestehend aus Gesche Butenschön, Agata Daszko, Edith Eike und Jule
Johannsen, hat es in diesem Jahr erstmals seit 2011 in das Viertelfinale des Ausscheids
geschafft. Das von Konstantin Gast, Torben Schlüter und Lukas Sibinski betreute Team wurde
im Viertelfinale leider knapp durch das Team der Universität Passau geschlagen. Insgesamt hat
das Göttinger Team damit den 6. Platz erreicht.
Neben der guten Gesamtleistung hat sich das Team vor allem durch mehrere Auszeichnungen
für Einzelleistungen hervorgetan. Von den insgesamt neun Auszeichnungen für
Einzelleistungen in sechs Kategorien gingen in diesem Jahr vier nach Göttingen. Das Team hat
den Preis für die zweitbesten Schriftsätze (Best Memorials Runner-Up Award) und für den von
Gesche Butenschön und Jule Johannsen angefertigten Klägerschriftsatz den Preis für den besten
Klägerschriftsatz (Best Applicant Memorial Award) erhalten. Von insgesamt 68
Teilnehmenden hat Frau Edith Eike den begehrten Preis für den besten mündlichen Vortrag
erhalten (Best Oralist Award) und Frau Agata Daszko den Preis für den drittbesten mündlichen
Vortrag (Best Oralist Third Place Award).
Das Göttinger Team hat damit mit Abstand die meisten Preise für Einzelleistungen bekommen.
Die Teilnehmerinnen und Betreuer hoffen, dass das Team der Universität Göttingen im
nächsten Jahr an diese Erfolge anknüpfen kann.