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Presseinformation: „Vom Verstehen zur Verständigung“: Vortragsreihe im Sommersemester

Nr. 70/2008 - 09.04.2008

Europäisches Jahr des Interkulturellen Dialogs – Eröffnung mit Jutta Limbach

(pug) Zu einer öffentlichen Vorlesungsreihe zum Thema „Vom Verstehen zur Verständigung“ lädt die Universität Göttingen im Sommersemester 2008 ein. Referenten aus Wissenschaft und Kulturpolitik präsentieren dabei Konzepte und Ansätze für einen erfolgreichen interkulturellen Dialog. Den ersten Vortrag hält die ehemalige Präsidentin des Goethe-Instituts, Prof. Dr. Jutta Limbach; sie spricht am Donnerstag, 17. April 2008, zum Thema „Deutschland in der Welt – das Eigene im Fremden?“ Zur Eröffnung der Auftaktveranstaltung spricht zudem Jochen Richter als Vertreter der EU-Kommission für Mehrsprachigkeit (Brüssel). Die Reihe aus Anlass des Europäischen Jahres des Interkulturellen Dialogs wird organisiert von der Abteilung Interkulturelle Germanistik am Seminar für Deutsche Philologie in Kooperation mit dem Zentrum für Theorie und Methodik der Kulturwissenschaften. Sie findet in der Paulinerkirche, Papendiek 14, statt und beginnt jeweils um 18.15 Uhr.

„In der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit interkulturellen Verstehens- und Verständigungsprozessen wurde die anfänglich vorherrschende Hermeneutik des Fremden, die vor allem auf die Überwindung der Fremdheit zielte, von einem Fokus auf anzuerkennende Differenz und Verschiedenheit der Kulturen abgelöst. Mit unserer Veranstaltung wollen wir zu Gesprächen anregen, die auf eine Verständigung im Sinne einer gemeinsamen Orientierung zielen“, erläutert Initiatorin Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne. Zunächst befassen sich Göttinger Wissenschaftler verschiedener Disziplinen in ihren Vorträgen mit der Zukunft der Literatur (24. April), dem Rechtsstaatsdialog mit der Volksrepublik China (8. Mai) und dem Post-Multikulturalismus (15. Mai). Medienkultur und Kulturkonflikt stehen dann im Mittelpunkt eines Vortrags, den der Präsident der Gesellschaft für Interkulturelle Germanistik, Prof. Dr. Ernst W.B. Hess-Lüttich von der Universität Bern, am 5. Juni hält.

Die Reihe wird fortgesetzt mit Vorträgen zur „Wahrnehmung des religiösen Fremden“ (12. Juni) und zu „Interkultureller Interaktion“ (19. Juni). Deutsch-chinesische Begegnungen im 17. und 18. Jahrhundert, Europa und Fragen interkultureller Bildung sind weitere Themen. Die Reihe endet am 17. Juli mit dem Vortrag „Die Welt in Deutschland – das Fremde im Eigenen?“ Referent ist der Intendant des Berliner Hauses der Kulturen der Welt. Das Programm ist im Internet unter www.uni-goettingen.de/ringvorlesung abrufbar.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Dr. Irmy Schweiger
Georg-August-Universität Göttingen – Philosophische Fakultät
Seminar für Deutsche Philologie, Abteilung Interkulturelle Germanistik
Telefon (0551) 39-7157 und -10218
e-mail: h.casper-hehne@phil.uni-goettingen.de und irmy.schweiger@phil.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/sh/17580.html