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Presseinformation: Göttinger Kirchen, die studentische O-Phase und das stabilste Kohlenhydrat

Nr. 0/2014 - 16.05.2014

Göttinger Bachelorstudierende stellen ihre Forschungsergebnisse öffentlich vor

(pug) Forschung schon im Bachelorstudium? Seit 2010 gibt es an der Universität Göttingen das Projekt forschungsorientiertes Lehren und Lernen (FoLL). Hier werden Bachelorstudierende begleitet, die im Team ein Forschungsprojekt selbstständig erarbeiten und durchführen. Zur öffentlichen Präsentation der Forschungsergebnisse aus dem Wintersemester 2013/2014 lädt die Universität am Mittwoch, 21. Mai 2014, alle Interessierten ein. Die Veranstaltung wird um 18 Uhr von der Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Ruth Florack eröffnet und findet in der Aula im Waldweg 26 statt.

Sechs Teams stellen ihre Projekte in Kurzvorträgen und mit Postern vor. So untersuchte ein Team von Soziologie-Studierenden mit qualitativen Interviews die „Studienmotivation und Studienverläufe unkonventioneller Studierender“. Dazu zählen Studierende der ersten Generation, Studierende mit Migrationshintergrund oder mit Behinderung. Eine zweite interdisziplinäre Gruppe aus Geschlechterforschung, Ethnologie und Kulturanthropologie beschäftigte sich mit den Ritualen in der studentischen Orientierungsphase in Göttingen. Eine Gruppe von Kunstgeschichtsstudierenden nahm die Architektur der Göttinger Kirchen des Mittelalters in den Blick und ein Team von jungen Chemikern beschäftigte sich mit Fragen zur Molekülstruktur von stabilen Kohlenhydraten. Aus den Wirtschaftswissenschaften gibt es eine Präsentation zur Experimentellen Innovationsforschung und eine Gruppe von Ägyptologie-Studierenden bereiste zwei koptische Klöster in Norddeutschland.

„Das Projekt FoLL läuft nun schon seit sechs Semestern überaus erfolgreich“, sagt Susanne Wimmelmann von der Hochschuldidaktik der Universität Göttingen, die FoLL koordiniert. Jedes Semester haben fünf bis sieben Teams von Bachelorstudierenden die Chance eigenständige Forschungsarbeiten zu leisten. „Neben den fachlichen Erkenntnissen lernen die Studierenden auch, wie sie eine Forschungsfrage angehen, welche Methoden sie am besten wählen, wie sie ihre Arbeitsphasen planen und wie sie mit ihrem Budget auskommen“, so Susanne Wimmelmann. Im Rahmen von des Projekts CampuQPlus wird FoLL als innovatives Lernprojekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.

Kontaktadresse:
Susanne Wimmelmann
Georg-August-Universität Göttingen
Hochschuldidaktik - Forschungsorientiertes Lehren und Lernen
Goßlerstraße 10, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-5981
E-Mail: susanne.wimmelmann@zvw.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/forschendeslernen